0428 krka2

 

KRKA Enduro Raid bedeutet gemütliches Beisammensein und gemeinsames Fahren mit Freunden und Bekannten in der wunderschönen Landschaft des KRKA Nationalparks rund um Primosten. Zum bereits 14.ten Mal fand heuer diese Veranstaltung statt und steht wie keine andere für ungezwungenes Fahren, jeder der will, kann die schweren Routen fahren und die Sonderprüfungen absolvieren, aber keiner muss!

So fanden sich auch dieses Jahr rund 600 Teilnehmer in der kleinen Ortschaft ein, um gemeinsam ein Endurofest am Meer zu feiern, die Woche bietet durchgehend Action und beginnt mit den zwei Discovery-Days und endet mit dem 2-tägigen Rennen Freitag und Samstag.

 

0428 krka1

 

Die Wettervorhersage war dieses Jahr nicht die Beste, dazu aber später mehr. Anders als in den letzten Jahren war das TRX-Hauptquartier diesmal wieder im Hotel Zora, die Anmeldung ging wie immer entspannt und perfekt organisiert von Statten, innerhalb von kurzer Zeit konnte man auch die GPS-Geräte mit den aufgespielten Tracks wieder abholen und bei abendlichen Sonnenschein das eine oder andere kalte Getränk genießen.

 

0428 krka7

 


Tag 1: Freitags ging es dann um 08.00 Uhr in den ersten Renntag mit ca. 150km Streckenlänge, jeder der um die Primosten-Trophy kämpfen wollte, musste auch alle roten Hard-Tracks und alle Sonderprüfungen absolvieren. Das bedeutet pro Tag zwei Enduro-Tests und den obligaten Beach-Crosstest, wie immer eigentlich.

Alleine die Startaufstellung ist ein Spektakel für sich, welches man nicht versäumen sollte - Hunderte Bikes inmitten dieser traumhaften Kulisse der Altstadt von Primosten. Das Wetter war wechselhaft aber warm, die vorderen Starter fuhren eigentlich den ganzen Tag neben oder vor einem gewaltigen Gewitter her, einige Teilnehmer wurden dann aber anscheinend doch nicht verschont und mussten auch noch mit nasser Strecke kämpfen.

 

0428 krka3

 

Die Route ist wie immer nicht extrem anspruchsvoll, aber durch die Länge und den Millionen von Steinen sehr fordernd. Nach dem Stopp bei der Tankstelle gab es die zwei Endurotests, die aufgrund der Länge und Beschaffenheit doch sehr anstrengend waren. Nach rund sechs Stunden war unsere Gruppe zufrieden im Ziel und konnte ein verdientes Hopfengetränk in Empfang nehmen. Bis 18.00 Uhr konnte der Beachtest in Angriff genommen werden, dann war Schluss.

 

0428 krka5

 


Tag 2: In der Nacht auf Samstag regnete es dann immer wieder, bis zum Start um 08.00 Uhr war das Wetter aber wieder perfekt und die Temperatur stieg auf über 20 Grad. Aufgrund des Begräbnisses des Papstes wurde der ganze Tag vom Veranstalter so leise wie möglich gestaltet, um die Bewohner der Region nicht zu verärgern und in der Trauer zu stören.

Der zweite Tag versprach rund 106km für die roten Hard-Tracks. Wie in den Vorjahren gab es am zweiten Tag keine Tankstelle auf der Strecke, sodass sich viele Fahrer mit Extrasprit in Plastikflaschen ausstatten mussten. Die Route wechselte zwischen Singletrails und Schotterwegen, immer wieder einmal kurze Asphaltetappen.

Es gab wieder zwei Endurotests und die Strandsonderprüfung. Trotz der deutlich kürzeren Strecke als am Vortag, war der Tag aber doch kräftezehrend, sodass glaube ich jeder froh war, dass das Ziel erreicht war. Unsere Gruppe war am Samstag ca. fünf Stunden unterwegs, zweimal musste nach Stürzen kurz improvisiert werden um eine Weiterfahrt zu ermöglichen.

 

0428 krka13

 

Auch bei den Viertaktern wurde es mit dem Sprit extrem knapp, mit den letzten Millilitern Benzin rollte ich zur Tankstelle in Primosten und musste vor dem Beachtest noch nachtanken, sonst wäre nichts mehr gegangen. Grüße gehen an dieser Stelle an die Konstrukteure aus Oberösterreich raus, die den Sitz der Benzinpumpe im Tank bei den aktuellen Modellen an einen Hochpunkt gesetzt haben ;-)

Aus vorher genannten Grund gab es im Zielbereich keine laute Musik, absoluten Burn-Out-Verbot und die Siegerehrung wurde auf der Terrasse des Hotels durchgeführt. Das hieß aber nicht, dass nicht trotzdem im Zielbereich gefeiert wurde, aber eben wie gefordert leiser als sonst.

 

0428 krkawinner

 

Die Österreicher präsentierten sich in allen Klassen extrem stark, so heißen die Sieger der 14. Auflage des KRKA Enduro Raid wie folgt:

Enduro-Light:

1. Manuel Eder
2. Matthias Buchinger
3. Sebastian Pinter

Enduro-Light 50:

1. Norbert Hippmann
2. Klaus Huemer
3. Rudolf Tolazzi

Enduro-Light-Damen:

1. Nina Buchholz
2. Anna-Lena Hiebl
3. Manuela Marbler

Enduro-Twin:

1. Patrick Neisser
2. Wilfried Schmidtmayr
3. Roman Schwaighofer

 

 0428 krka9

 

Speziell die Zweizylinderklasse erfreut sich extrem großer Beliebtheit und ist dementsprechend auch stark besetzt. Patrick Neisser fuhr mit seinem Ducati-Erzberg-Biest zum Sieg und Ederer Edi hat sich mit seiner Yamaha Tenere sogar in die Hard-Lines getraut. Da es aber nicht nur die Routiniers gibt, habe ich meinen langjährigen Freund Luki um seine Erfahrung bei seinem ersten Offroad-Abenteuer gefragt:

Luki: „Vom 25. bis 26. April ging´s für mich zum Krka Enduro Raid in Kroatien – meine erste Rallye überhaupt. Mit meiner Yamaha Ténéré 700, Michelin Anakee Wild und dem Garmin Zumo XT bin ich als kompletter Einsteiger in der grünen Twin-Kategorie gestartet, mit dem Ziel: Spaß haben, durchkommen und die Strand-Sonderprüfung fahren. Die Trails waren landschaftlich ein Traum, aber technisch fordernd – vor allem mit dem Zweizylinder. Besonders auf den engen Abschnitten war das Gewicht spürbar und ich musste nicht nur körperlich, sondern auch mental ordentlich arbeiten, um Vertrauen in Material und Linie zu finden. Trotzdem: Ziel erreicht! Ich habe alle Etappen geschafft, inklusive Strandprüfung – ein absolutes Highlight. Die Organisation war super, die Stimmung entspannt und die Erfahrung unbezahlbar.
Was ich mitnehme? Mehr Training auf der T7, etwas Feintuning am Bike und definitiv Lust auf mehr. Vielleicht buche ich nächstes Jahr zusätzlich noch die Discovery-Touren. Eins steht fest, ich komme wieder!“

 

0428 krka222 

 

Auch dieses Jahr gab es gottseidank nur wenig Verletzungen, am Schwersten hat es die Vorjahressiegerin der Damenklasse Victoria Dorfer am ersten Tag erwischt, sie hat sich bei einem Sturz den Mittelhandknochen mehrfach gebrochen. Auf diesem Weg gute Besserung und schnelle Genesung.

 

0428 krka6

 

Zum Schluss möchten wir den Aufruf der Veranstalter noch einmal zum Bewusstsein bringen, nämlich je gesitteter und regelkonformer wir Fahrer uns in dieser Woche verhalten, desto eher wird es in den nächsten Jahren diesen traumhaften Event wieder geben. Soll heißen, dass es für jeden logisch sein muss, nicht außerhalb dieser Woche die GPS-Strecken zu befahren, denn die Akzeptanz der Bewohner dieser Region sinkt durch solche Aktionen massiv! Ebenso sind Burnouts in der ganzen Ortschaft verboten, diese werfen ein schlechtes Licht auf uns Endurofahrer und beschädigen meistens auch den Untergrund.

Danke an das tolle Veranstalterteam und allen Grundbesitzern für die tolle Zeit in Primosten, wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wo wir sicher wieder dabei sein werden.

Link: www.trxraid.com

Fotos: www.fotograficasestriere.com/de

Ergebnisse:

pdfErgebnisse KRKA Enduro 2025 - Enduro Light

pdfErgebnisse KRKA Enduro 2025 - Enduro Light Ü50

pdfErgebnisse KRKA Enduro 2025 - Enduro Light Damen

pdfErgebnisse KRKA Enduro 2025 - Twin 

 

 0428 krka221

 

0428 krkateam

Bericht: Enduro-Austria, Paul B.

Fotos: Enduro-Austria, Paul B./ Harry M. - Foto Podest: TRX/fotograficasestriere

Wir nutzen Cookies. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, andere helfen uns, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern. Du kannst selbst entscheiden, ob du die Cookies zulassen möchtest. Bitte beachte, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.