HESG + HESG-E: Hentschel und Bräuer sind Auftaktsieger!
MAXXIS HardEnduroSeries Germany: Hentschel holt sich den Auftaktsieg - Der Meister hat zurückgeschlagen. Leon Hentschel heißt der Sieger des ersten Laufes der MAXXIS HardEnduroSeries Germany 2021 in Crimmitschau. Mit dem Freestyler Kai Haase und einigen weiteren Internationalen Teilnehmern, konnte die Serie auch zum Saisonstart im dritten Jahr einen hohen fahrerischen Standard halten.
Endurides Prolog Award
Zunächst startete der Endurides Prolog Award auf einer rund 3 Minuten langen Schleife. Lange Zeit führte dort Tim Apolle das Klassement an, wurde dann aber zunächst von Max Faude und dann Marc Wulf abgelöst. Da die später startenden Fahrer eine besser eingefahrene Strecke hatten würfelte dies das Ergebnis noch einmal kräftig durcheinander.
HESG-E
Der Auftakt der HESG-E war der Beginn einer neuen Ära. Erstmals ist europaweit eine Elektrobike Klasse in einer Extremenduro Serie ausgeschrieben. Die HESG-E nahm sowohl am Prolog teil und bestritt ihren Wertungslauf dann im zweiten Gruppenrennen. Als erster Sieger wurde dort Felix Bräuer abgewunken. Der Alta Pilot ist damit der erste Tabellenführer in dieser Klasse.
Finale - Hentschel und Apolle liefern sich Zweikampf
Über die gesamte Distanz von 60 Minuten lieferten sich Leon Hentschel und Tim Apolle einen Zweikampf. Beide hatten zuvor ihre jeweiligen Gruppenrennen gewonnen und gingen nebeneinander ins Rennen. Für eine Überraschung sorgten sowohl der Tscheche Vaclav Nedved und Ulli Gramersberger, diese beiden Fahrer hatte niemand vorher im Spitzenfeld erwartet, dennoch konnten sie das Tempo an der Spitze mitgehen.
Als in Runde 2 ein schwieriger Hang in die Strecke aufgenommen wurde, setzte Hentschel das entscheidende Manöver und konnte Tim Apolle überholen. In der restlichen Fahrzeit bis zur Zielflagge nach 60 Minuten konnte der BETA Fahrer zwar noch etwas aufholen, schaffte es aber nicht den Meister aus dem Jahr 2019 wieder einzuholen.
Leon Hentschel hatte im Ziel positive Worte: „Mein Start war durchwachsen, ich konnte aber schnell aufholen. Tim hatte im Gras Teil ein paar Probleme da konnte ich zu ihm aufschließen und überholen. Ich freue mich riesig über den Sieg.“
Platz 3 holte sich Nedved, der mit einer soliden Leistung sein erstes Podest in Deutschland holte.
Jungmann, Schmüser und Baur Gruppe holen sich Sonderwertungen
Timo Jungmann ist der erste Sieger der Seniorenwertung 2021. Der Hesse konnte sich in der Tageswertung gegen den Polen Przemek Kaczmarczyk durchsetzen. Im Gesamtstand belegt aber der Este Rene Jerbach Platz 2, da er hinter Jungmann der zweitbeste Serienfahrer wurde.
Pech hatte Milan Schmüser in der Juniorenklasse, da er am Start mit anderen Fahrern kollidierte und somit als letzter seiner Startreihe ins Rennen ging. Dennoch konnte er im Rennen seine starke Performance vom letzten Jahr bestätigen, denn er belegte in Reetz 2020 Platz 2. Diese brachte ihn auch in Crimmitschau wieder nach vorn. In der letzten Runde konnte er den bis dahin führenden Paul-Erik Huster überholen und somit dennoch den Juniorensieg einfahren.
Im Weber #werkeholics Team Award konnte sich das Team Baur Gruppe über den Auftaktsieg freuen.
Der nächste Lauf der MAXXIS HardEnduroSeries Germany startet am 17.07.2021 im Bayrischen Reisersberg.
Informationen zur Maxxis HardEnduroSeries Germany sind jederzeit unter www.hardenduro-germany.de abrufbar.
Fotos: TK420 / Toni Keller & Ina Klemer, PA: Denis Günther
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Produktvorstellung: Luftfilter Twenty MX Air von 24MX
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Fotos: Enduro-Austria
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Enduro Setup von: Kilian Zierer
Was haben eigentlich die schnellsten Endurosportler und Endurosportlerinnen Österreichs auf ihren Motorädern so verbaut? Welche Übersetzung wird gefahren? Was ist wichtig? Diese Fragen beschäftigen natürlich viele Nachwuchssportler und Hobbypiloten....
Deshalb versuchen wir einer Interviewserie die wichtigsten Fragen zu beantworten um so der interessierten Endurogemeinde einen kleinen Einblick und ein paar Tipps für das eigene Setup mitzugeben um schneller zu werden oder einfach Kraft und technische Probleme einzusparen...
Heute im Interview: Kilian Zierer
Größe: 176cm
Gewicht: 78kg
Welche Marke/Type von Sportenduro fährst du?
KTM 300 EXC TPI 2021
Welche Übersetzung verwendest du bei einem "normalen" Endurorennen in Österreich?
Bei den Österreichischen Enduro Rennen fahre ich 13/50.
Welche Übersetzung verwendest du bei einem Extreme-Enduro?
Extrem-Enduro fahre ich 13/52.
Welche Reifen und Mousse (genaue Marke/Type) verwendest vorne und hinten bei einem "normalen" Endurorennen bei normalen Bedingungen?
Bei der ÖEC verwende ich Reifen der Marke X-Grip. Hier verwende ich vorne meistens den Hulky-Boy und als Hinterreifen entweder den Jack the Gripper (Medium) oder Dirtdigger (Soft).
Welche Reifen und Mousse (genaue Marke/Type) verwendest vorne und hinten bei einem Extreme-Enduro?
Beim Erzbergrodeo verwende ich vorne ebenso Hulkyboy kommt aber auf die Bedingungen drauf an, wenn es regnet eher einen schmäleren Vorderreifen. Hinterreifen verwende ich Jack the Gripper Soft.
Was genau hast du bei deinem Fahrwerk verändert? Wer hat dein Fahrwerk eingestellt/umgebaut?
(Gabeln, Federbein, bestimmte Öle, Ventile....)
Ich fahre eine Cone Valve Gabel vorne und ein Trax PDS hinten. Mein Fahrwerk wurde komplett von Sigi Bauer für mich umgebaut und für meine Bedürfnisse abgestimmt. Es würden keine bestimmten Öle oder Ventile verbaut.
Fährst du mit einem Umbau wie zB. einer automatischen Kupplung? Wenn ja, warum kannst du das empfehlen?
Nein ich fahre mit einer ganz normalen Kupplung wie sie im Standardmotorrad verbaut ist.
Verwendest du manchmal oder immer eine Lenkererhöhung und warum?
Ich verwende keine Lenkererhöhung da ich es für meine Größe nicht brauche bzw. es mir ohne der Erhöhung besser liegt.
Verwendest du eine höhere oder niedere Sitzbank bzw. hast du eine spezielle Sitzbank verbaut und warum?
Ja die Sitzbank bei den Österreichischen Rennen ist die Selle Balla Valle Factory Sitzbank. Und bei Hard-Enduro Rennen eine KTM Powerparts Sitzbank die etwas niedriger ist als die Standardsitzbank.
Hast du spezielle Tipps zur Wahl der Bremsbeläge? Welche Art verwendest du?
Ich fahre die ganz normalen Standardbremsen und auch die Standardbremsbelege. Es gibt natürlich die Brembo Factory Bremssättel für vorne und hinten aber dafür fehlt noch etwas Geld leider.
Kannst du der Enduroszene sonst noch irgendwelche Tipps zum Motorradsetting geben? Zum Beispiel: Verbau von anderen Brems- oder Kupplungshebeln, verwendest du bestimmte Hebegurte etc...
Ich verwende zum Beispiel auch noch von der Marke X-GRIP die Titan Fußrasten. Finde das eine sehr gute Investition für jeden Fahrer. Die bieten einen sehr guten halt und es sammelt sich ein Schutz am Fußraster durch das Große Loch in der Mitte.
Facebook und Instagram:
https://www.facebook.com/KilianZierer75
https://www.instagram.com/kilianzierer75/
Vielen Dank für das Interview!
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Zusatzplätze für Family Enduro Buckelhube!
Die letzten Startplätze für den 2. und 3. Lauf der Family- Enduro „Buckelhube“: Wie beim 1. Lauf in Spielberg war der Run auf die Startplätze fürs Family Enduro „Buckelhube“ entsprechend hoch. Deshalb und auch auf Grund der zahlreichen „Aufstarter“ gibt´s noch ein paar zusätzliche Teilnehmerplätze!
Des Weiteren wurde der Zeitplan angepasst! Es wurde noch ein zusätzlicher Lauf eingeschoben, um den Damen und der Klasse Jugend stressfreieres Racing zu bieten. Vor allem für die 85er Racer ist die hohe Teilnehmerzahl und die Geschwindigkeit der „Großen“ nicht minder gefährlich!
Hier der neue Zeitplan:
Erste Anmeldung/ techn. Abnahme:
für Bambini-, Kinder-, 4- Takt und Pit Bike Klasse: 07: 00 – 08: 30 Uhr
Rennablauf Vormittag:
Klasse Bambini: Besichtigungsrunde: 08: 30 Uhr, Start: 08: 40 Uhr (Renndauer 20 min)
Klasse Kinder: Besichtigungsrunde: 09: 15 Uhr, Start: 09: 30 Uhr (Renndauer 30 min)
Klasse 4- Takt: Besichtigungsrunde: 10: 15 Uhr, Start 10: 30 Uhr (Renndauer 60 min)
Klasse Pit Bike: Besichtigungsrunde: 11: 45 Uhr, Start 1. Lauf: 11.50 (Renndauer 10 min)
Siegerehrung: Klasse Bambini, Kinder und 4- Takt Klasse: ca. 12:30Uhr
Zweite Anmeldung/ techn. Abnahme:
für 2- Takt-, Jugend-, Damen-, &. Teamrennen: 11: 30 – 13: 00 Uhr
Rennablauf Nachmittag:
Klasse Pit Bike: Start 2. Lauf: 13: 00 Uhr (Renndauer 10 min)
Klasse 2 Takt: Besichtigungsrunde: 13: 15 Uhr, Start: 13: 25 Uhr (Renndauer 60 min)
Klasse Jugend und Damen: Besichtigungsrunde: 14:30 Uhr, Start: 14: 40 Uhr (Renndauer 60 min)
Teamrennen: Besichtigungsrunde: 15: 45 Uhr, Start: 16: 00 Uhr (Renndauer 120 min)
Siegerehrung: Klasse Pit Bike-, 2- Takt-, Jugend-, Damen &. Teamrennen ca. 18: 30 Uhr
Fahrerbesprechung: Die Fahrerbesprechungen finden unmittelbar vor den Besichtigungsrunden statt! (Kurzfristige bzw. witterungsabhängige Zeitplanänderungen vorbehalten!)
Bitte darauf achten, dass alle Fahrer zeitgerecht zum Vor- Start erscheinen, da die Zeitfenster für Besichtigungsrunde und Rennen relativ eng sind…
Die Anmeldung und weitere Infos findet Ihr auf www.family-enduro.at
Quellen: Family Enduro, Fotos: Kundegraber
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Anmeldung für Enduro4Kids Rohr im Gebirge!
Die Anmeldung für das Mountain Enduro Kids ist geöffnet: Nach dem gelungenen Auftakt in Schrems geht es Mitte Juli gleich weiter mit der 2. Veranstaltung. Mehr als die Hälfte der Plätze sind bereits vergeben. Wer dabei sein will - Jetzt anme lden!
Der Verein Mountain Enduro Kids veranstaltet am 17. und 18. Juli im wunderschönen Rohr im Gebirge die nächsten Trainingstage. Das Gelände in Rohr zählt zu den schönsten und größten in ganz Österreich. Ihr könnt also gespannt sein. Als Highlight ist eine Enduro Tour mit allen Kindern geplant!
Als Trainer werden unter anderen Dieter Rudolf, Niki Kalina und Julia Schrenk mit dabei sein.
Jetzt anmelden!
Alle weiteren Infos findest du auf www.enduro4kids.at
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Dieter Rudolf - Extreme Vorfreude auf Red Bull Romaniacs!
Dieter Rudolf - extreme Vorfreude auf eine extreme Herausforderung: Der Enduro-Könner aus Niederösterreich nimmt wieder die "Red Bull Romaniacs" in Angriff. Eine Titanplatte, fixiert mit zwei Schrauben. Dazu eine lange Reha-Phase. Und über Allem der Stolz, sich trotz einer Verletzung als Dreizehnter ins Ziel durchgekämpft zu haben. Das ist die Erinnerung, die KTM-Pilot Dieter Rudolf an die "Red Bull Romanics 2019" hat...
Der technisch höchst versierte Amateur konnte damals lange im Konzert der Vollprofis mithalten, musste dann aber doch der Schulterverletzung Tribut zollen, die er sich bei einem Sturz am zweiten Offroad-Tag zugezogen hatte.
Nach einem Jahr Pause nimmt der Niederösterreicher bei der "Red Bull Romaniacs 2021" die Top 10 ins Visier. Dass er fahr-technisch dazu in der Lage ist, bezweifelt niemand. Nun aber ist er auch körperlich wieder in absoluter Topform.
Denn Dieter Rudolf hat die pandemie-bedingte Auszeit genutzt, um nach der Operation 2019 auch ein paar andere Verschleißerscheinungen zu behandeln und seinen Körper in Ruhe wieder auf die nötige Rennhärte zu trimmen. Wie gut das gelungen ist, zeigen die Resultate, die Dieter Rudolf in der Saison 2021 bisher erreicht hat: im April steuert er seine KTM beim kroatischen "Extreme Enduro Lika" auf Platz 1, eine Woche später fährt er beim "Hard Enduro Arsenal" in Rumänien auf den dritten Platz. Im Mai gelingt ihm bei der kroatischen Enduro-Meisterschaft wieder ein Sieg. Im Juni geht Dieter Rudolf wieder in Rumänien an den Start und wird beim "Enduro Panorama" Gesamt-Zweiter.
Mit diesen Erfolgserlebnissen im Rücken ist Dieter Rudolf höchst motiviert, bei der 18. Auflage der "Red Bull Romaniacs" ab 27. Juli seine beste Leistung abrufen zu können.
Dieter Rudolf: "Ich bin wirklich sehr zufrieden, wie meine Saison bis jetzt gelaufen ist. Ich habe viel Spaß am Endurofahren, ich genieße es sehr. Bei all meinen bisherigen Starts in diesem Jahr habe ich mir eigentlich nichts wirklich erwartet. Die guten Ergebnisse sind irgendwie von selbst gekommen, während ich einfach happy war, das Motorrad wieder im Gelände zu bewegen. Die ‘Red Bull Romaniacs’ ist aber eine eigene Liga. An den vier Offroad-Tagen lauern unzählige Passagen, an denen ein kleiner Fehler große Auswirkungen haben kann. Vor Allem kann jeder Fehler unglaublich viel Kraft kosten. Ich bin aber bereit und freue mich drauf. Wenn ich wirklich jeden Tag meine Top-Leistung abrufen kann und auch das nötige Glück habe, dann glaube ich, dass die Top10 im Endergebnis absolut machbar sind."
Dieter Rudolf wird unterstützt von
*Wurmb *Kübohr *KTM St.Pölten *KTM *KINI *Xajo *Raiffeisenbank Wienerwald *X-Grip *Süssbaumaschinen *Hirschmugl *Motorrad Reporter *SchrufMotorrad *HartEnduro
PA: presse(at)hartenduro.at, Foto1: Marius Dinca
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Beta RR200 Enduro im Test: Das Spaßgerät unter den Betas!
Enduro-Austria hatte die Möglichkeit, die 200er Beta zu testen. Unter anderem waren wir mit diesem BETA Modell beim RedStag Enduro, beim Motocross auf der Wagenranch, in allen möglichen Kiesgruben und in verschiedenen Waldgebieten. Alles legal natürlich. Vorweg muss man sagen, dass dieses Teil jedem Spaß gemacht hat und jeder, dem wir es in die Hand gedrückt haben, war überrascht von den unglaublich guten Bremsen, dem, für eine 200er sehr starken Motor und der Traktion des ebenfalls unglaublich guten Michelin Hinterreifens, welcher sogar ohne Mousse gefahren wurde...
Motor: Das Motorgehäuse ist gleich wie bei der 125er. Die Leistung und Charakteristik liegt aber viel näher bei einer 250er als bei einer 125er oder 150er. Das Triebwerk verfügt außerdem über einen Vergaser mit Frischölschmierung und ist sehr gut abgestimmt. Ein Pluspunkt ist auch der niedrige Verbrauch. Das Umschalten auf Reserve erfolgt entspannt - Mit den verbleibenden 2,3 Litern kann man noch locker eine halbe Stunde weiterfahren.
Diesen Motor kann man als echten Allrounder bezeichnen. Mit beherzter Gashand kann man ausgezeichnet Motocross fahren. Klarerweise muss man wie z. B. beim Steilhang auf der Wagenranch einmal runterschalten und jeden Gang komplett durchziehen, aber man bekommt dann schon einen ordentlichen Speed zusammen.
Beim Hardenduro braucht man viel Kupplung und man wünscht sich eine kürzere Übersetzung. Letztendlich kann man aber mit 250/300ern mitfahren, vor allem auch, weil das Ding nicht einmal 100 kg wiegt. Bei langem beherzten Kupplungseinsatz meldet sich diese mit einem dezenten kreischen, bevor die Kernschmelztemperatur erreicht wird. Das war aber nur sehr selten der Fall. Diese 200er war das erste Enduromotorrad, das wir nicht zum Überhitzen gebracht haben und das, obwohl kein Lüfter montiert ist. Super!
Fahrwerk: Dieses Fahrwerk ist durchaus „speziell“. Wir sind noch nie ein derart hartes Fahrwerk auf einem Serienbike gefahren. Einer unserer Fahrer hat alle Einsteller des Fahrwerks auf ganz weich gedreht und es immer noch als zu hart empfunden. Bei meinen 100 kg war die Mittelstellung optimal. Ganz hart zu drehen hat auch beim Motocrossen nichts gebracht, weil man damit nur „low speed“ verstellen konnte und es keinen Einfluss auf die Durchschlagsfestigkeit hatte.
Einfach gesagt: Das Fahrwerk ist bockig und hat trotzdem im Vergleich mit einem Rennfahrwerk wenig Reserven. Für ein solches Rennfahrwerk muss man zum Racing Modell greifen.
Dinge die wir an der BETA RR200 mögen:
Einfachheit: Wenig Elektronik
Motor: Eine 200er kann keinen besseren Motor haben
E-Starter: Funktioniert immer und ist sehr schnell
Bremsen: Die Bremsen sind so bissig, dass man beim Umstieg von anderen Marken aufs "Überbremsen" aufpassen muss. Wenn man sich daran gewöhnt hat will man nichts anderes mehr.
Reifen: Der Michelin Enduro Medium ist einer der besten Enduroreifen und funktioniert überall sehr gut. Auch ohne Mousse hatten wir keinen Platten und Megagrip.
Handling: Sehr gut. Im Gegensatz zu früheren Betas wieder mehr in Richtung Cross entwickelt und jetzt nicht mehr ein reines Hardendurobike. 125er Rahmen mit stärkerem Motor. Sehr handlich.
Mappingschalter: Funktioniert gut. Der Unterschied ist spürbar. Ich habe bloß noch keine Anwendung gefunden, für die ich das brauchen kann? Aber ja. Ist halt da, Vielleicht braucht man das im Winter!
Tanken: Unkompliziert weil das Motorrad eine Getrenntschmierung besitzt. An dieser gibt es nichts auszusetzen.
Preis: 8590,- Euro. Viel billiger als andere Bikes. Die Racing mit dem guten Fahrwerk kostet 8740,- Euro. Das zahlt sich aus!
Was wir nicht so gut fanden:
Vibrationen: Im Gegensatz zu den größeren Modellen haben 125 und 200 ccm Zweitakt keine Ausgleichswelle. Das merkt man bei bestimmten Drehzahlen. Stört nicht sehr, kostet aber Kraft.
Fahrwerk: Ein bockiges Luder. Für Fahrer, die jedes Wochenende ein Rennen fahren braucht es ein Racing Modell mit Kayaba Fahrwerk oder den Weg zum Tuner.
Schrauben: In den ersten 10 Betriebsstunden muss man sehr auf sich lösende Schrauben achten. Bei uns haben sich einige gelöst.
Lenkereinschlag: Keine Ahnung wie es dieser Lenkereinschlag in das Serienbike geschafft hat. Das muss jedem Tester aufgefallen sein. Selbst wenn man die Anschlagsschrauben ganz reindreht geht nicht viel. Da müssen andere Schrauben her.
Wiederverkaufswert: Ungewiss. Sicher schlechter als bei der Konkurrenz aus Österreich. Dafür ist der Kaufpreis aber auch günstiger.
Für wen ist dieses Motorrad?
Während des RedStag Enduro kam mir kurz der Gedanke, warum ich nicht selbst so eine 200er Beta fahre? Vernünftige Gründe habe ich nicht gefunden. Es liegt mehr im mentalen Bereich. Man kauft einfach das stärkste Bike.
Für wen ist das Ding dann? Optimal für Nachwuchsfahrer. Mit dem Bike ist man nicht so begrenzt wie mit einer 125er. Man kann damit alles machen. Einziger Nachteil: Wenn der Motorsportbegeisterte Papa seinem Buben so ein Bike gönnt, dann wird er, obwohl er wahrscheinlich auf einer 300er sitzt, nach spätestens 2 Jahren vom Sohnemann überholt werden.
Oder für Enduristen welche die Power einer 250er oder 300er nicht wollen und trotzdem ein Gerät möchten mit dem alle Offroadaktivitäten machbar sind.
Wer sich überlegt etwas im unteren Zweitakt-Hubraumbereich zu kaufen sollte mal beim Beta Händler vorbei schauen und sich eine Testfahrt ausmachen und sich selbst davon überzeugen, wie gut sich das fährt.
Link: https://www.betamotor.com/de/
Test und Fotos: Enduro-Austria. R.W. und C.R.
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