Bernhard Schöpf baut ÖM-Führung aus und entscheidet die Hitzeschlacht in Perchau für sich. Die Plätze dahinter sicherten sich Tom Hostinsky, Enduro Staatsmeister Patrick Neisser und Matthias Wibmer. Bernhard Schöpf konnte somit den Rückenwind von seinem erfolgreichen WM-Gastspiel nutzen und die Führung in der Meisterschaft ausbauen...

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Keine leichte Aufgabe, bei einer derartigen Hitzeschlacht. Das Wichtigste bei diesem Rennen war der Wille und die Ausdauer. Fast ein Drittel der Pro-Rider mussten der Hitze Tribut zollen und vorzeitig aufgeben oder doch deutlich zurückschrauben. Bei den Spitzenfahrern war davon aber nichts zu bemerken. Das Tempo wurde bis zum Ziel durchgezogen.

Die Meisterschaft bleibt aber trotzdem spannend. Der nächste Lauf sollte Patrick Neisser mehr liegen und es sind insgesamt noch 5 Wertungstage offen. Da kann noch einiges passieren.

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Alle anderen Fahrer in den diversen Klassen hatten natürlich die gleichen Schwierigkeiten wie die Profis zu bewältigen. Zu der drückenden Hitze kamen dann aber doch noch einige Erschwernisse hinzu, die von den vorderen Profis nicht einmal bemerkt werden. Die Fehler multiplizieren sich einfach. Beispielsweise war der spektakuläre Steilhang nicht umsonst der begehrteste Zuschauerplatz. Da wurde einiges an Schweiß vergossen. Oder das Hindernis mit dem zu überfahrenden Rohr. Es war einfach erbärmlich rutschig.

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Die Wellen auf den staubigen Geraden. Beim Doppelsprung zum Beispiel. Entweder man nimmt das Vollgas oder man gurkt irgendwie darüber, was weder schnell noch wirklich kräfteschonend ist. Hätte man bloß mehr Kondition. Besonders beliebt war der „Wassermann“ mit dem eiskalten Wasser aus dem Feuerwehrschlauch. Dort gab es dem meisten Stau auf der gesamten Strecke 

Nach 2 Rennen, harten Fights, Hunderten Litern vergossenen Schweiß und trotz aller Mühe guter Laune und einem begeisterten Publikum stand folgendes Ergebnis fest:

Klasse Profi:

1. Schöpf Bernhard
2. Hostinsky Thomas
3. Neisser Patrick

Klasse E1:

4. Mariacher Christopher
5. Frenkenberger Daniel
6. Widenschek Philipp

Klasse: E2:

1. Hubmann Marco
2. Stocker Willhelm
3. Seteram Philipp

Klasse E3

1. Striessnig Andreas
2. Assmair Markus
3. Starzinger Roni

Klasse Junior

1. Dolzer Michael
2. Six Jürgen
3. Ortner Markus

Klasse 40 Plus

1. Stocker Daniel
2. Krimbacher Gerhard
3. Lechner Gerhard

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Am Sonntag folge noch die Elf-Teamtrophy auf der gleichen Strecke. Die Bedingungen waren auch genau die gleichen wie am Vortag. Weiters gab es zwei Rennen für den Nachwuchs auf vereinfachter Strecke.

Die Teamklasse mit insgesamt 34 Teams ging an das

1. Motec Racing Team (Kofler/Strießnig) dicht gefolgt vom
2. Enduro Austria Racing Team (Stocker/Wolfgruber) und den
3. Team Namenlos (Käfer-Schlager/Pretschuh)

Die Solo(Einzelfahrer)-Teams waren bei der vorherrschenden Wetterlage dermal nicht so erfolgreich. In der Gesamtwertung bleibt es Spannend. Drei Teams sind nur 2 Punkte auseinander. Beim nächsten und letzten Bewerb darf man einen harten Kampf erwarten. Man hört außerdem von Gerüchten, dass das Zeltfest entscheidenden Einfluss auf den Ausgang des Teambewerbs hat. Nix genaues weiß man.

Die Nachwuchsrennen fanden auf einer geänderten Strecke statt. Der Steilhang und die künstlichen Hindernisse sind ja für die kleinen Räder so etwas wie ein Show-Stopper. Da gibt es kein darüberkommen. Nichtsdestotrotz waren die Nachwuchsraces sehr spannend und es wurde extrem am Gasgriff gedreht. Über die Wiese gab es sowieso nur Vollgas. War ziemlich spannend und hat sehr gut ausgeschaut.

Die Sieger waren.

Klasse 65ccm

1. Hölzl Luca
2. Gronalt Nico
3. Feuchter Thomas

Klasse 85ccm

1. Rinner David
2. Egger Maurice
3. Leitner Benedikt

Nach Eisbelag in Rothenfels, Schneefall in Möderbrugg und tropischen Temperaturen in Perchau darf man gespannt sein, was uns Fahrer in der Rachau erwartet. Wir befürchten das Schlimmste. Spass ist jedenfalls garantiert. Man sieht sich in 3 Wochen in der Rachau. Bis bald.

Infos auf www.enduro-trophy.at

Über 100 Fotos auf auf der Enduro-Austria Fotoseite

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Report: Rüdiger Wolfgruber
Fotos: Enduro-Austria
Foto Podest: Hannes Kundegraber

 

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