Die 3. Ausgabe des Schilcherenduros ist Geschichte. Auch heuer veranstalteten die Ligister das mittlerweile sehr beliebte Schilcherenduro. Bereits bei der Anmeldung war klar, dass sich dieses Rennen nach 2 Ausgaben in den Jahren 2010 und 2011 im Rennkalender etabliert hatte. Der Veranstalter punktete trotz  neuer  Streckenführung auch in diesem Jahr...

Veranstalterhomepage mit offiziellen Ergebnissen: www.schilcherenduro.at

Weitere Fotos in Kürze auf der Enduro-Austria Fotoseite !
HD-Video des Rennens bereits online:>>Hier ansehen<

Nach dem fulminanten Start im Jahr 2010 mit Traumwetter und Zuschauermassen die an ein Volksfest erinnerten, hatte der MRC Styria als Veranstalter im Jahr darauf mit den Wetter weniger Glück. Und auch heuer regnete es bereits im Vorfeld zum Rennen. Auch am Renntag waren die Bedingungen mit Nieselregen, starkem Nebel und Temperaturen unter der 2-stelligen Marke alles andere als freundlich.

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Trotzdem, die Veranstaltercrew hatte mit der neuen Streckenführung gerade für diese Bedingungen die optimale Wahl getroffen. Vom Start weg führte die Strecke nach ein paar Ackerschleifen auch gleich direkt in den Wald. Pünktlich zum Start des ersten Laufs um 10.00 Uhr begann auch der Nieselregen der sich über die halbe Rennzeit hartnäckig hielt.
Die Ackerschliefen wurden durch den Regen nicht einfacher zu fahren, im Wald jedoch war die Strecke in einwandfreiem Zustand. Eine recht flüssige und abwechslungsreiche Strecke mit genügend Überholmöglichkeiten. Drei Schlüsselstellen in Form von wurzeldurchtränkten Auffahrten konnten die Fahrer am Ende auch nicht stoppen. Auch wenn sich dort teilweise Dramen abgespielt hatten ;-) Das gehört dazu.

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Nach einem ausgedehnten Waldbesuch hatte der ambitionierte Endurofahrer nochmals Gelegenheit sein Können auf einem Wiesenslalom unter Beweis zu stellen bevor es in ein letztes Waldstück ging. Gerade die MX-ler konnten auf diesem Teil der Strecke sicher Boden machen und die Fehler von den Waldauffahrten ein wenig schmälern. Danach ging es zurück in die berüchtigte Zuseherzone in der übrigens schon am Freitag ein Spezialrennen im KO Modus über die Hindernisse stattfand.

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In diesem Zuseherbereich standen für den Fahren zwei Optionen zur Verfügung. Entweder über die großen Hindernisse in der Direktlinie oder über die Chicken-Line mit erheblichem Umweg. Und dieser Umweg in Form von kleinen Baumstämmen und einer Ansammlung enger Schleifen ist auch alles andere als pure Erholung.

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Die künstlichen Hindernisse der Hauptlinie gestalteten sich heuer in folgender Form: Erst mal über zwei kleinere Betonrohre. Danach warteten zwei riesige Kabeltrommeln mit Zu-und Abfahrt in Form von Holzpaletten. Dann über einen Holzstapel zu den LKW Reifen und als Abschluss gab es noch einen fetten Baumstamm von sicher 75cm Durchmesser als Nachtisch. Alle Hindernisse sahen aber martialischer aus als sie eigentlich waren. Mit ein wenig Gefühl und auch wenig Gas waren diese leicht und elegant zu bewältigen. Auch hier ein Lob an den Veranstalter, denn extreme Hindernisse fördern nach gut einer Stunde Rennzeit auch nur die Verletzungsgefahr.

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Nach der Zeitnehmung wurde noch der klassische Red Bull Anhänger überfahren und nach weiteren MX-Ackerschleifen die sich durch den Regen bzw Nebel zusehends schmieriger gestalteten, führte die Strecke über eine große Sprungrampe wieder auf die Startgerade.

Auch beim Nachmittagsrennen um 13.30 Uhr war von Trockenheit nichts zu sehen. Vor allem der Nebel wurde sehr dich und die hohe Feuchtigkeit sorgte sicher für ein paar lockere Griffgummis. Viele Helmbrillen waren auch nicht mehr im Einsatz.

Am Ende des Tages wurde wie immer abgerechnet: Bei den Profis konnte sich KTM-Händler Bernhard Walzer den Sieg holen. Der zweitplatzierte Lokalmatador und  E.A.R.T. Fahrer Willi Hirschmann hatte Pech mit dem Motorrad und musste dieses mitten im Rennen wechseln, was ihn ca. 4 Minuten und vielleicht auch den Sieg kostete. Gleich dahinter Mario Hirschmugl auf Rang 3.

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Auf Grund eines Missverständnisses wurden am Renntag die letzten Runden nicht mitgezählt. Die Ergebnisse wurden aber mittlerweile korrigiert und sind auf www.schilcherenduro.at abrufbar.

Ob jetzt ein Motorradwechsel erlaubt ist oder nicht bzw die korrigierten Ergebnisse erst einen Tag später oder früher zur Verfügung stehen wird uns glaublich nicht von einem sehr positiven Fazit dieser Veranstaltung abhalten.

Die Veranstaltercrew hat sich wieder sehr ins Zeug gelegt und in Sachen Strecke und auch Rahmenprogramm 1A Arbeit geleistet. Auch der Gastrobereich war wie immer ein Wahnsinn. 2013 kommen wahrscheinlich die ersten Gastro Kritiker zur Sterne-Verleihung.

Wir hoffen jedenfalls, dass es auch 2013 wieder ein Schilcherenduro gibt.


Enduro-Austria

Fotos: Enduro-Austria und MRC Styria

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