Enduro Setup von: Patrick Riegler
Was haben eigentlich die schnellsten Endurosportler und Endurosportlerinnen Österreichs auf ihren Motorädern so verbaut? Welche Übersetzung wird gefahren? Was ist wichtig? Diese Fragen beschäftigen natürlich viele Nachwuchssportler und Hobbypiloten....
Deshalb werden wir in einer Interviewserie versuchen, diese Fragen zu beantworten um so der interessierten Endurogemeinde einen kleinen Einblick und ein paar Tipps für das eigene Setup mitzugeben um schneller zu werden oder einfach Kraft und technische Probleme einzusparen...
Heute im Interview:
Name: Riegler Patrick
Größe: 1,73 m
Gewicht: 68 kg
Welche Marke/Type von Sportenduro fährst du?
KTM 300 TPI
Welche Übersetzung verwendest du bei einem "normalen" Endurorennen in Österreich?
13:49
Welche Übersetzung verwendest du bei einem Extreme-Enduro?
12:49
Welche Reifen und Mousse (genaue Marke/Type) verwendest du vorne und hinten bei einem "normalen" Endurorennen bei normalen Bedingungen?
Bei einem ÖEC Rennen fahre ich Hinten mit Mefo Mousse und Metzeler Six Days Extreme Soft Reifen.
Vorne fahre ich auch Mefo Mousse und Metzeler 6 Days Extreme 90/90/21 Reifen.
Welche Reifen und Mousse (genaue Marke/Type) verwendest vorne und hinten bei einem Extreme-Enduro?
Bei den Red Bull Romaniacs verwende ich Hinten einen Mefo Mousse Super soft und Metzeler Six Days Extrem Super soft Reifen.
Vorne auch ein Mefo Mousse 90/100/21 und Metzeler Six Days Extreme 90/100/21 Reifen.
Was genau hast du bei deinem Fahrwerk verändert? Wer hat dein Fahrwerk eingestellt/umgebaut?
Ich fahre seit heuer eine Cone Valve Gabel und ein Trax Federbein, dass mir mein Team KTM Zauner eingestellt hat.
Er hat es auf mein Gewicht und für Extreme Enduro abgestimmt!
Fährst du mit einem Umbau wie zB. einer automatischen Kupplung? Wenn ja, warum kannst du das empfehlen?
Ich fahre die Standard Kupplung von KTM und bin damit sehr zufrieden.
Verwendest du manchmal oder immer eine Lenkererhöhung und warum?
Nein, ich habe bereits eine getestet aber mir persönlich ist es lieber ohne Lenkererhöhung zu fahren.
Verwendest du eine höhere oder niedere Sitzbank bzw. hast du eine spezielle Sitzbank verbaut und warum?
Ja, ich verwende eine niedere Sitzbank besonders bei extremen Bedingungen, da ich mit meinen Füßen dadurch leichter den Boden berühren kann.
Hast du spezielle Tipps zur Wahl der Bremsbeläge? Welche Art verwendest du?
Ich fahre die Original Brembo Bremsbeläge die funktionieren perfekt für mich.
Kannst du der Enduroszene sonst noch irgendwelche Tipps zum Motorradsetting geben? Zum Beispiel: Verbau von anderen Brems- oder Kupplungshebeln, verwendest du bestimmte Hebegurte etc...
Mein Tipp wäre in Fußrastern von X-Grip zu investieren die nach hinten und tiefer gesetzt sind, die haben sich bei mir bewährt!
Facebook oder Instagram Profil:
Instagram: patrickriegler_98
Vielen Dank für die Informationen!
#enduroaustria #wirlebenenduro #enduroaustriaracingteam @enduroaustria_official
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Schönes Extreme Enduro Lika trotz schwieriger Verhältnisse!
Extrem Enduro Lika 2021 – Dieter Rudolf gewinnt das erste Rennen des Jahres: Ein bisschen Normalität in einer grundsätzlich verrückten Zeit gab es letztes Wochenende. Als erstes Rennen 2021, der bereits „zweiten Coronasaison“, fand das Extrem Enduro Lika in Kroatien statt. Die Vorzeichen für die Veranstalter schauten alles andere als gut aus, verschiedene Covid-Regelungen der umliegenden Länder machten die Entscheidung zur Durchführung nicht gerade einfach - Letztes Jahr musste das Rennen, nach zwei Monaten Vorbereitung, kurzfristig abgesagt werden...
Dies galt es heuer zu verhindern, zusätzlich waren die Wettervorhersagen auch nicht die besten, das Rennen wurde jedoch durchgezogen und die Veranstalter sollten recht behalten: Es war zwar kalt, aber wie immer ein Traum!
Schon bei der Anreise traute man den Augen kaum, schneebedeckte Berge und frostige Temperaturen mussten erst mal verdaut werden. Im Fahrerlager traf man vertraute Gesichter, das reduzierte Starterfeld war extrem stark besetzt und jeder hatte ein Lächeln im Gesicht - Endlich geht es los!
Das Programm wurde dahingehend abgeändert, dass der Trainingsfreitag zugunsten der geltenden PCR-Testfristen zum Opfer gefallen ist, los ging es somit am Samstag mit zwei Prologläufen für die Startaufstellung. Damit es bei den Fahrerbesprechungen nicht zu Problemen mit den behördlich vorgeschriebenen Mindestabständen kommt, wurden diese gar nicht erst durchgeführt, alle Informationen wurden per Facebook und stiller Post verbreitet.
Die Prologstrecke war gleich wie in den Vorjahren, ein traumhafter flüssig angelegter aber technischer Endurotest. Mit Namen wie David Cyprian, Kevin Gallas, Toni Mulec, Leon Hentschel, Dieter Rudolf und vielen anderen war Spannung garantiert. Dadurch dass es keine Einführungsrunde gab, musste man sich in der ersten Runde an die Streckenführung herantasten, um in der zweiten Runde richtig anzugreifen. Die schnellsten Fahrer absolvierten diese dann in ca. 11 Minuten
.
Der verbleibende Nachmittag wurde dazu genutzt, die Motorräder für das Hauptrennen vorzubereiten. Die Wettervorhersagen für den Sonntag waren alles andere als gut, Regen und sogar Schneefall wurde prognostiziert. Doch glücklicherweise war es sehr windig, sodass sich die Schlechtwetterfront letztlich woanders entladen konnte.
Am Sonntag startete das Rennen um 09.00 Uhr, einige Streckenteile mussten aufgrund der Schneeverhältnisse verändert werden, doch die Strecke präsentierte sich traumhaft, wenn auch rutschig. Es gab 18 Checkpoints bis ins Ziel und als großes Novum und besonders erwähnenswert gab es heuer für jeden einzelnen Teilnehmer einen GPS-Tracker. Das hat den Vorteil, dass etwaige Abkürzer sofort entlarvt werden, als auch der Sicherheit aller Fahrer und als Bonus für alle daheimgebliebenen, man konnte online jederzeit sehen, wo sich der jeweilige Liebling befindet. Eine tolle Sache und ein Vorzeigebeispiel für alle anderen Extremenduro-Rennveranstalter.
Erfahrungsbericht Paul Bernsteiner E.A.R.T., Klasse Silber:
„Vom Start weg kam ich gut in Fahren. Die Strecke schlängelte sich anfangs durch den dichteren Wald, wo noch massig Gripp vorhanden war. Die "Bachbette" waren auch super zu befahren, einzig die Wald- und Wiesensteilhänge mussten sauber gefahren werden, damit die Traktion nicht abriss. Ich schätze, dass ca. 1/3 der Strecke Schneefahrbahn war, ein besonderes Flair, war aber kein grundsätzliches Problem. Vom Tankpunkt weg, führten uns die Spuren dann immer wieder auf die Gold-Spur, doch auch diese Teilstücke konnte ich ohne größere Probleme hinter mich bringen, sodass ich nach 2Std.16min zufrieden das Ziel erreichen konnte."
Die Profis zeigten unglaubliche Leistungen und schlussendlich konnte der Österreicher Dieter Rudolf in einer Zeit von 1:47:51 den ersten Sieg des Jahres für sich verbuchen.
Klasse Gold: 1. Dieter Rudolf 2. Cyprian David 3. Mulec Toni
Klasse Silber: 1. Volny Martin 2. Cyprian Zdenek 3. Rehr Valentin
Klasse Bronze: 1. Marincic Zan 2. Svoboda Adam 3. Ivezic Kristian
Klasse Lady: 1. Fifer Tjana 2. Ehmann Kerstin 3. Stoger Katharina
Abschließend muss man dem Veranstalterteam rund um den Moto Klub Azela größten Respekt zollen, eine so tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt zu haben. Ja, es gab keine Fahrerbesprechungen und ja, das Wetter war auch nicht das Beste, aber in Situationen wie diesen muss man sich vor Augen halten, dass Individualisten wie Tomo alles geben, um diese Veranstaltungen auf die Beine zu stellen.
Wir kommen nächstes Jahr auf jeden Fall wieder, hoffentlich nach überstandener Pandemie. Bleibt Gesund und bis bald.
Links:
https://live.extremeendurolika.eu/
Text: P.B. EART. Fotos: (c) Denis Peros
#enduroaustria #wirlebenenduro #enduroaustriaracingteam @enduroaustria_official
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FIM Hard Enduro World Championship: Starterliste füllt sich!
Nach der Öffnung der Anmeldung zu FIM Hard Enduro World Championship kommt nun Bewegung in die Sache. Die Liste der Hersteller, Teams und Stars wird immer länger. Die Meisterschaft, in der es Amateuren und Profis ermöglicht wird, gemeinsam an den Start zu gehen, verspricht interessant zu werden. Momentan sind Fahrer aus 13 Nationen angemeldet. Als Hersteller sind Sherco, KTM, Husqvarna, Beta, GASGAS, und Yamaha an Bord.
Red Bull KTM Factory Racing peilt mit dem letzten WESS Champion Manuel Lettenbichler erneut den Titelgewinn an. Er gilt 2021 als der Fahrer, den man schlagen muss, um an die Krone zu gelangen.
Sherco Factory Racing tritt mit Mario Roman und Wade Young an. Der französische Hersteller hofft auf eine Wiederholung des Extreme XL Lagares Sieges von Mario Roman zum Auftakt der Weltmeisterschaft.
Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing steht mit 3 Top-Fahrern am Start. Billy Bolt, Graham Jarvis und Alfredo Gomez sind sehr schwer zu schlagen. Bolt war 2018 WESS Champion und Gomez zweiter in 2019. Mit Jarvis hat man „die“ Hard Enduro Legende im Team.
Jonny Walker’s Beta Debüt: Bei Jonny Walker warten alle gespannt auf seinen ersten Auftritt mit der Beta nach seiner 10-jährigen Karriere im KTM Werksteam.
GASGAS Factory Racing wirkt ebenfalls sehr stark mit einem Mix aus Erfahrung und Nachwuchs. Taddy Blazusiak hat immer Hunger auf Erfolg und mit Michael Walker hat man eine vielversprechende Nachwuchshoffnung aus Österreich im Team.
Yamaha tritt mit Supertalent Pol Tarres an. Von den Privatteams dürfte TTR Squadra Corse mit Travis Teasdale, Kevin Gallas und Azzalini Alessandro auf GASGAS mitmischen.
Vom neuen Jarvis Husqvarna Racing Team, gemanagt von Graham Jarvis mit dem Bulgaren Teodor Kabakchiev und den Briten Will Hoare, Jonathan Richardson, Sam Winterburn und Grant Churchward dürfte ebenfalls viel zu Erwarten sein.
Als Privatfahrer stehen der Israeli Suff Sella, der Russe David Leonov, Tim Apolle und Leon Hentschel aus Deutschland und Matt Green aus Südafrika am Start.
Melde Dich an:
Für diejenigen, die scharf auf WM-Punkte sind: Hier geht es zur Anmeldung für 2021.
Schnell und einfach, das Registrieren dauert nur wenige Minuten. Zusätzlich benötigst du eine FIM Enduro Lizenz von der AMF und eine Anmeldung beim jeweiligen Event.#
Die 8 Runden FIM Hard Enduro World Championship beginnt in Portugal am 7. Mai
2021 FIM Hard Enduro World Championship Kalender:
Runde 1: Extreme XL Lagares - Portugal, Mai 7/8/9
Runde 2: Red Bull Erzbergrodeo - Austria, Juni 3/4/5/6
Runde 3: Abestone Hard Enduro – Italien, Juli 10/11
Runde 4: Red Bull Romaniacs - Rumänien, Juli 27/28/29/30/31
Runde 5: Red Bull TKO - USA, August 13/14/15
Runde 6: HERO Challenge – Polen, September 11/12
Runde 7: Hixpania Hard Enduro - Spanien, Oktober 1/2/3
Runde 8: GetzenRodeo - Deutschland, Oktober 29/30
PA: WESS Promotion GmbH
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Auftakt zu MAXXIS HardEnduroSeries Germany: Lage unklar!
Noch keine klare Lage - Kurzfristige Entscheidung für den Lauf in Hamma: Weiterhin gibt es keine klare Lage für den Monat Mai, deshalb wird die Entscheidung ob der Saisonauftakt in Hamma am 29.05. stattfinden wird vertagt...
In den letzten Tagen erreichten die HESG Serienorganisatoren einige Nachfragen ob der Lauf in Hamma stattfinden wird. Leider kann dazu aber noch keine konkrete Auskunft gegeben werden. In Abstimmung mit dem MSC Hamma wurde nun aber die Entscheidung getroffen, dass man noch etwas wartet und die weitere Entwicklung beobachtet.
Jan Hoffmann vom MSC Hamma: „Die Strecke ist soweit fertig, was die meiste Arbeit in Anspruch nimmt. Alle weiteren Dinge können wir in kurzer Zeit erledigen, womit wir noch etwas Zeit haben für eine endgültige Entscheidung, ob das Rennen stattfinden kann oder nicht“.
Ähnlich sieht dies auch die Serienorganisation der MAXXIS HardEnduroSeries Germany. Auch deshalb, weil man im letzten Jahr gesehen hat, das sich die Pandemielage immer wieder schnell geändert hat. „Wir sind mittlerweile relativ erprobt in der Erörterung der aktuellen Lage, die erste Aufgabe ist mittlerweile auch bei uns täglich die Inzidenzzahlen zu prüfen.“ so Denis Günther von der MAXXIS HardEnduroSeries Germany.
Weiterhin fügt er dabei an: „Wichtig wird auch für alle Fahrer werden die Lage im Blick zu haben und auch unsere Sozialen Medien zu verfolgen. Es kann durchaus möglich sein das wir die Onlinenennung nur sehr kurzfristig öffnen können und es keinen großen Vorlauf geben wird. Wir sind aber positiv gestimmt und hoffen auf eine vollständige Saison 2021.“
Die MAXXIS HardEnduroSeries Germany hatte mit einem umfangreichen Hygienekonzept schon letztes Jahr das Rennen in Reetz, unter Pandemiebedingungen durchgeführt. Auch für die Saison 2021 liegt bereits ein Konzept vor.
Informationen zur Maxxis HardEnduroSeries Germany sind jederzeit unter www.hardenduro-germany.de abrufbar.
PA: Denis Günther, Foto: TK420 / Toni Keller
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Enduro Setup von: Petra Muigg
Neue Infoserie auf Enduro-Austria: Was haben eigentlich die schnellsten Endurosportler und Endurosportlerinnen Österreichs auf ihren Motorädern so verbaut? Welche Übersetzung wird gefahren? Was ist diesen FahrerInnen wichtig? Diese Fragen beschäftigen natürlich viele Nachwuchssportler und Hobbypiloten....
Deshalb werden wir in einer Interviewserie versuchen, diese Fragen zu beantworten um so der interessierten Endurogemeinde einen kleinen Einblick und ein paar Tipps für das eigene Setup mitzugeben um schneller zu werden oder einfach Kraft und technische Probleme einzusparen...
Ladys first - Heute im Interview:
Name: Petra Muigg
Größe:1,68m
Gewicht:68kg
Welche Marke/Type von Sportenduro fährst du?
Husqvarna 300
Welche Übersetzung verwendest du bei einem "normalen" Endurorennen in Österreich?
13/52
Welche Übersetzung verwendest du bei einem Extreme-Enduro?
12/52
Welche Reifen und Mousse (genaue Marke/Type) verwendest vorne und hinten bei einem "normalen" Endurorennen bei normalen Bedingungen?
Hinten: X-Grip Jack the Gripper oder Mitas- einfach grün, bei Nässe- Doppelgrün. Mousse immer X-Grip das weichste Mousse
Vorne: X-Grip Hulky Boy, X-Grip Mousse das weichste Mousse
Welche Reifen und Mousse (genaue Marke/Type) verwendest vorne und hinten bei einem Extreme-Enduro?
X-Grip Jack the Gripper, Hulky Boy, Mitas EF07 doppelgrün, Mousse: Immer X-Grip, das weichste Mousse das es gibt!
Was genau hast du bei deinem Fahrwerk verändert? Wer hat dein Fahrwerk eingestellt/umgebaut?
Fahrwerk gekürzt (Gabel und Federbein) von X-Moto Race Dapartment Tirol
Fährst du mit einem Umbau wie zB. einer automatischen Kupplung? Wenn ja, warum kannst du das empfehlen?
Hab ich mal ausprobiert, hat mir aber nicht gefallen, weil es an einer steilen Auffahrt, die du nicht rauf kommst, sofort retour bergab geht, da verletzt man sich schnell.
Verwendest du manchmal oder immer eine Lenkererhöhung und warum?
Für meine Körpergröße nicht relevant.
Verwendest du eine höhere oder niedere Sitzbank bzw. hast du eine spezielle Sitzbank verbaut und warum?
Ja, auch die Sitzbank ist ausgeschnitten, also so niedrig wie möglich, damit mehr Platz entsteht, wenn man u.a. mit dem Motorrad eine steile Wende macht.
Hast du spezielle Tipps zur Wahl der Bremsbeläge? Welche Art verwendest du?
Serienmaterial
Kannst du der Enduroszene sonst noch irgendwelche Tipps zum Motorradsetting geben? Zum Beispiel: Verbau von anderen Brems- oder Kupplungshebeln, verwendest du bestimmte Hebegurte etc...
Am besten finde ich Ralleyguards von Greger, weil die sind etwas flexibel und brechen kaum, die schützen perfekt meine Brems- und Kupplungshebel.
Bremsscheibenschutz und Schwingenschutz von X-Grip
Hebegurte vorne und hinten sind auch sehr hilfreich.
Vielen Dank für das Interview!
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Dieter Rudolf gewinnt das Extreme Enduro Lika / Kroatien!
Dieter Rudolf ist wieder da! Sieg beim 'Extreme Enduro Lika' - Fast eineinhalb Jahre nach seinem letzten Renn-Einsatz hat sich Dieter Rudolf mit einem Sieg zurück gemeldet. Beim ‘Extreme Enduro Lika’ in Kroatien fährt der Niederösterreicher bei schwierigen Verhältnissen ein kontrolliertes Rennen, macht kaum Fehler und parkt seine KTM im Ziel sicher auf Platz 1. Er verweist den Tschechen David Cyprian (KTM) auf Platz 2. Dritter wird Toni Mulec (Husqvarna) aus Slowenien...
Nach einer Reihe von pandemie-bedingten Absagen war das ‘Extreme Enduro Lika’ am vergangenen Wochenende eine der ersten namhaften Hard-Enduro-Veranstaltungen in diesem Jahr, die unter Auflagen durchgeführt werden konnten. Entsprechend groß war das Interesse. So haben unter anderem auch starke Piloten aus Deutschland die Reise nach Kroatien angetreten; darunter die GasGas-Piloten Kevin Gallas und Leon Hentschel, beide haben je einen Gesamtsieg in der ‘HardEnduroSeries Germany’ zu Buche stehen.
Kroatien erwartete die Piloten nicht frühlingshaft mild, vielmehr hatte ein letztes Aufbäumen des Winters für teils extreme Verhältnisse gesorgt. Die Organisatoren des Rennens mussten dem Tribut zollen und einige Checkpoints an komplett unfahrbaren Passagen aus der Strecke nehmen. Dieter Rudolf kam mit den winterlichen und schlammigen Verhältnissen gut zurecht. Mit einem vierten Platz im Prolog am Samstag legte er den Grundstein für den Sieg am Sonntag. Sein Startplatz in der Spitzengruppe garantierte ihm eine noch recht unversehrte Spur, auf der er auch gut attackieren konnte. Sein Sieg 2 Minuten und 8 Sekunden vor David Cyprian war letztendlich ungefährdet, kam für Dieter Rudolf aber durchaus überraschend.
Dieter Rudolf: “Mit diesem Sieg habe ich absolut nicht gerechnet! Erstens bin ich körperlich noch nicht zu 100 Prozent fit – das haben mir gegen Ende des Rennens einige Krämpfe deutlich vor Augen geführt. Und zweitens sind hier ja doch gut zehn Piloten am Start gewesen, die fast Vollprofis sind, die jedenfalls deutlich mehr Zeit für’s Training haben als ich. Das ist das erste internationale Rennen, das ich gewinnen konnte. Die Freude ist riesengroß.
Dabei habe ich mich erst am Montag davor entschieden, nach Kroatien zu fahren. Da bedanke ich mich auch sehr bei den Leuten von X-Grip, dass sie mir noch den Startplatz gecheckt und mich beim Rennen unterstützt haben. Der Reifen und das Mousse haben perfekt funktioniert. Nicht ganz so perfekt ist mein Tankstopp gelaufen. Am Tankpunkt sind mehr als 200 Kanister gestanden und ich habe meinen nicht ausfindig machen können. Also habe ich riskiert und bin weitergefahren, ohne zu tanken. Ich habe mir ausgerechnet, dass sich das ausgeht. Zum Glück habe ich richtig gerechnet. Es war unglaublich cool, endlich wieder Rennluft zu schnuppern und die vielen altbekannten Gesichter wieder zu sehen. Ich habe es sehr genossen.
Das vergangene Jahr war ja für uns alle nicht leicht. Und doch hat die lange Rennpause für mich etwas Gutes gehabt. Dadurch konnte ich meine alten Verletzungen endlich komplett auskurieren. So gesehen habe ich das Beste aus der Corona-Pause gemacht. Ich bin entspannt und habe Spaß. So kann es weitergehen.”
PA: presse/hartenduro.at, Fotos: Denis Peros, zVgRudolf
Dieter Rudolf wird unterstützt von *Wurmb *Kübohr *KTM St.Pölten *KTM *KINI *Xajo *Raiffeisenbank Wienerwald *X-Grip *Süssbaumaschinen *Hirschmugl *Motorrad Reporter
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Enrico Rinaldi übernimmt Führung in der Enduro-EM!
Am zweiten Tag zum Auftakt der Enduro-Europameisterschaft im italienischen Castel di Tora wurde der Wettbewerb auf zwei statt drei Runden gekürzt – Aufgrund der Wetterkapriolen in der letzten Stunde war darüber anschließend kein Fahrer unglücklich. Tatsächlich wurde bei hefigem Gewitter, teilweise mit Graupel- und Schneeschauern die Strecke besonders rutschig und anspruchsvoll zu fahren. Viele Fahrer schafften die vorgegebenen Zeiten nicht mehr und Einige blieben dadurch letztlich auf der Strecke...
Das alles focht das als Gast startende Honda-Werksteam aus der Weltmeisterschaft nicht an und die Fahrer Thomas Oldrati aus Italien, Theophile Espinasse aus Frankreich und Roni Kytönen aus Finnland belegten einträchtig die Plätze 1-3 in der Gesamtwertung.
Bester Fahrer in der Europameisterschafts-Wertung wurde an diesem Tag der italienische Junior Enrico Rinaldi. Damit übernimmt der GasGas-Pilot die Führung in der Europameisterschaft. Der gestrige Tagessieger Diego Nicoletti liegt punktgleich mit dem amtierenden Meister der 250er Zweitakt-Klasse, Maurizio Micheluz, auf dem zweiten Platz. Der schon 38jährige Micheluz gewann erneut auch an beiden Tagen seine Hubraumklasse: „Das war zu erwarten, dass sich auf diesem Terrain die Italiener heimisch fühlen würden,“ versuchte sich der schon 38jährige als Tiefstapler. Aber das hat mehr als nur ein Körnchen Wahrheit, denn der steingespickte Untergrund in den Bergen um den See ist für die Italiener gewohnte Kost, zumal sie dort in der Region auch regelmäßige Meisterschaftsläufe fahren.
Erst auf dem fünften Platz im Meisterschaftsstand kommt mit Krystof Kouble aus der Tschechischen Republik der erste „Ausländer“ bei diesem Auftakt. Nur in drei Klassen führt aktuell kein Italiener die Meisterschaft an:
Die Französin Justine Martel hat, wie schon am Vortag, erneut die Damenklasse eben auch ohne Zeitstrafpunkte gewonnen und erwies sich damit als unschlagbar.
In der großen Viertakt-Klasse führt Jaromir Romancik nach seinem zweiten Tagessieg dort die Meisterschaftswertung an und in der großen Zweitakt-Klasse ist es der Franzose Thibaut Passet, der ebenfalls mit zwei Tagessiegen seine Beta auf Meisterschaftskurs steuert.
Der nächste Lauf zur Enduro-Europameisterschaft ist erst in dreieinhalb Monaten in der Tschechischen Republik. Dann schon könnten ganz andere Fahrer oben auf den Treppchen stehen…
Mehr Informationen, Pläne, Ergebnisse, Meisterschaftsstände und weiterführende Links gibt es immer aktuell und direkt auf der offiziellen Homepage: http://european-enduro.com/
Termine 2021
17./18. April Castel di Tora / Italien (www.italianoenduro.com/)
www.Facebook.com/MotoclubValturano)
7./8. August Plasy / Tschechische Republik (www.facebook.com/kpenduro.klub)
18./19. September Kielce / Poland (www.ktmnovi.pl)
30. September-2. Oktober Hellendoorn / Netherlands (www.mcnh.nl)
PA: Robert Pairan
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