Der Auftakt der ACC fand dieses Jahr in Launsdorf statt. Vermutlich? Wer weiß schon genau, wo das Rennen wirklich ist? Kaum ein anderes Rennen hat so viele verschiedene Veranstaltungs-Ortsnamen, wenn man die Fahrer so befragt. Aber egal ob Mairist, Launsdorf, St. Donut oder Sankt Veit, die Strecke mit der Kulisse der Burg Hochosterwitz begeistert mit einer ausgeglichenen Mischung aus Wiesenslalom, steilen Auf- und Abfahrten, Wald, Wurzeln, steinigen Hohlwegen und einigen anderen Endurogemeinheiten wie die künstlich angelegten kleinen Sprünge und Baumstämme. Letztere sind in Launsdorf bekanntlich besonders fies gesetzt und bürgen in Verbindung mit Regen für sehenswerte Stunteinlagen. Am Sonntag fand das Werner-Müller Race statt.

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Für die ersten beiden Läufe war das Wetter diesmal besonders gnädig. Bester Offroadbelag. Nicht trocken, aber auch nicht schlammig, gerade so, dass man die einzelnen Stollenabdrücke im Boden sieht. Mehr Grip geht nicht. Das gilt natürlich nicht für den Wald. Dort war es selbstverständlich noch einigermaßen nass. Jedenfalls zeigte sich die Strecke in einem Top Zustand und die Fahrer wussten das zu schätzen. Das nicht gerade klein Dimensionierte Fahrerlager schien überzugehen. In den einzelnen Läufen waren teilweise knapp 200 Fahrer am Start. Deswegen wurde von Bernd Hupfauf auch ein neuer Startmodus eingeführt und der Le Mans Start erfolgt somit Gruppenweise. Dadurch ist es am Start einfach sicherer.

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Der spannsendste Lauf war natürlich wie in der ACC üblich der 3. Lauf, wo sich die Profis und die schnelleren Gruppen harte Zweikämpfe lieferten. Von einer guten Strecke konnte nach den vorherigen Läufen keine Rede mehr sein. Mittlerweile gab es auf allen Geraden tiefe Wellen und Anlieger. Den Hohlweg im Wald konnte man auch nicht mehr als solchen bezeichnen. Es war dort sagen wir mal, ziemlich wellig. Eine Top-Kondition war somit gefragt.

Nach einer schnellen Einführungsrunde erfolgte der bei der ACC übliche Le Mans Start und es ging gleich richtig zur Sache. Seppi Fally ging in Führung und der in diesem Lauf für Husaberg fahrende Lokalmatador Werner Müller war ihm knapp auf den Fersen - und es gelang dem Kärntner Enduroprofi auch, bei der Start-Ziel Hindernisspassage in Führung zu gehen. Aber nur bis knapp nach Rennmitte - bis zu seinem Tankstopp. Der wurde zu seinem Leidwesen dilletantisch durchgeführt und kurz später musste er mit dampfender Hose aufgeben. Zirka eine halbe Stunde nach Rennbeginn setzte Regen ein und die Strecke wurde einigermaßen rutschig. Die Zuschauer kamen durch die vielen Rutscher und Hoppalas jedenfalls voll auf ihre Rechnung. Irgendwann bei Rennmitte kam es kurz mal zu einem Stau im Wald wobei auch einige Spitzenfahrer aufgehalten wurden. Das hat letztendlich vermutlich auch dazu geführt dass Pöschl Rudi derart aufgehalten wurde, dass der führende Seppi Fally nicht mehr einzuholen war. Somit wurde diesmal seine beeindruckende Siegesserie beendet. Nach etwas mehr als 2 Stunden und einem erfrischenden Regenguss stand das Ergebnis fest.

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Klasse Profi: 1.Fally Seppi (Kawasaki)

2.Pöschl Rudi (Husaberg)

3.Hirschmugl Mario (KTM)

4.Stocker Daniel (KTM)

5.Tischhart Markus (KTM)

Klasse XC-Expert:

1.Friedl Hermann

2.Degen Peter

3.Feichtinger-Mühlbauer Walter

4.Wolfgruber Rüdiger

5.Feichtinger-Mühlbauer Michael

Das Rennen fand heuer bei sehr guten Bedingungen statt. Natürlich wurde die Strecke durch die vielen Fahrer ordentlich zerpflügt und war daher besonders kräfteraubend. Das hat in Verbindung mit dem Saisonstart auch für einige Rettungseinsätze gesorgt. Beruhigend ist aber, dass die Rettungskette einwandfrei funktioniert hatte und jedem Fahrer schnellst- und bestmöglich geholfen werden konnte. Die ACC-Veranstalter bedanken sich auch mit großzügigen Zeitgutschriften bei den Jungs, die gerade bei einem Unfall vorbeikommen und Erste Hilfe leisten bzw. die Streckenposten verständigen. Über die Rennabwicklung und Anmeldung braucht man nicht mehr viel zu sagen. Bernd Hupfauf und seine Crew sind seit Jahren im Geschäft und es gibt nichts auszusetzen. Wir freuen uns schon auf das nächste Rennen in Mattighofen wo wieder einige Sprünge dabei sind.

Am Sonntag, dem Tag der Arbeit folgte als Draufgabe das Werner Müller Race. Das WM Race hat einen interessanten, für die Zuschauer sehr spektakulären Modus. Beginnend mit dem Qualifikationstraining werden immer relativ kurze Ausscheidungsrennen gefahren. Nach seinem Pech am Vortag konnte sich Werner Müller im Finale dann durchsetzen und somit sein Pech vom Vortag einigermaßen wiedergutmachen.

Enduro-Austria, W.R, Fotos: Enduro Austria

Pressemitteilung:
4000 Fans erlebten in Mairist/Launsdorf Motorradsport vom Feinsten. 520 Teilnehmer waren an zwei Tagen mit dabei.

Dem Veranstalter MSC-Sportunion Launsdorf mit OK Chef Wolfgang Grilz und Werner Müller ist es auch diesmal wieder gelungen eine rundum perfekte Motorsportveranstaltug zu organisieren und durchzuführen. Im Einsatz standen Vereinsmitglieder, Feuerwehr und Rotes Kreuz, insgesamt 80 Personen. Dank gilt dabei vor allem der Familie Ranner in Mairist, welche das Areal zur Verfügung stellten.

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Anerkennung und Kompliment kommt auch von höchster Stelle der Austrian-Cross Country Championhipserie. Solche Veranstaltungen sind ganz einfach Werbung für unseren Sport, wie ACC Boss Ulrich Hanus betonte. Über 500 Aktive, zuzüglich Teammitglieder in die Region zu bringen ist natürlich auch wirtschaftlich gesehen ein sehr wesentlicher Faktor, so OK Chef Wolfgang Grilz.

Zwei Tage Motorsport am Fuße der mächtigen Burganlage Hochosterwitz erlebten nicht nur 4000 Fans, sondern auch Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Sport. Unter ihnen Hemmalandmutter LAbg. Wilma Warmuth, Sportbeauftragter des Landeshauptmannes Peter Kuss, LR Harald Dobernig, Bezirkshauptfrau St. Veit/Gl Claudia Egger, die Bürgermeister Konrad Seunig und Karl Kohlweg, Ex KTM Motorsportchef Winfried Kerschhaggl, Reitwagenchef Andreas Werth, die Spitzensportler Norbert Domnik (Triathlon), Waltraud Laznik (Berglauf), Werner Uran Winter-Triathlonweltmeister, Denzel Verkaufsleiter Herbert Trampitsch, Fundermax Chef Rene Haberl, Sportunion Kärnten Lady Pauline Isopp sowie Raimund Berger Ex ÖSV Damen Cheftrainer und Stefan Weitensfelder vom Kärnten Sport.

Ein herzliches Danke geht auch an die zahlreichen Sponsoren, vor allem aber auch den Medien wie ORF, BTV, PDF Filmproduktion, KTZ, Woche, Krone, Kleine Zeitung, Regionalmedien, Blickpunkt, sowie allen Internet-Portalbetreibern im In und Ausland. Die Veranstaltung wird es auch weiterhin geben, sagt MSC Obmann Wolfgang Grilz. Die behördliche Genehmigung läuft bis 2014, so der OK Chef weiter. Werner Müller freut es ganz besonders, dass sehr viele Teilnehmer aus den Nachbarländern Italien und Slowenien nach Kärnten gekommen sind.

Peter Dürnwirth, MSC-Sportunion Launsdorf

Mit am Start auch der Kapfensteiner KTM Pilot Mario Hirschmugl der auf einem guten 3.Platz landet.Bis zuletzt war der Start sehr fraglich,da sich Mario bei der Enduro-Trophy in Stang/NÖ vor 4 Wochen einen Kreuzbandriss im rechten Knie zuzog.
 
Mario:"Ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden,da ich mir das Kreuzband gerissen habe und somit einige Wochen Zwangspause hatte.Durch den Regen zu Rennmitte war die Strecke extrem rutschig,was die Sache für mich nicht gerade leichter machte.Mit diesem 3.Platz ist in der Meisterschaft alles offen und ich werde mich optimal auf die nächsten Rennen vorbereiten.Meine neue KTM 500 EXC lief perfekt und das Motorrad macht einen riesigen Spass zu fahren.Weiters möchte ich mich noch bei meinen Sponsoren für die tolle Zusammenarbeit bedanken ."

Webseite des Veranstalters, Ergebnisse: http://www.xcc-racing.com/htdocs/de/startseite

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