Alles Walzer' in Tokod - Der Routinier fährt zwei Laufsiege ein. Youngster Bernhard Schöpf schafft sein erstes ÖM-Podium. „Alles hat perfekt gepasst an diesem Wochenende", sagt Bernhard Walzer: „Ich bin körperlich in Top-Form gewesen und ich war auch im Kopf extrem stark, extrem fokussiert." Zwei ÖM-Läufe nach dem klassischen Enduro-Modus sind am vergangenen Wochenende in Tokod (Ungarn) am Programm gestanden...

Beide hat der KTM-Routinier gewonnen: „Am Samstag mit Köpfchen und Taktik, am Sonntag mit viel Herz am Gasgriff", bringt Walzer zwei recht unterschiedliche Rennen auf seinen Punkt.

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Der erste Tokod-Lauf am Samstag war von 39 Grad Hitze und ausgesprochen engen Etappenzeiten geprägt. Kein einziger Pilot blieb ohne Strafzeit. Bernhard Walzer hat mit einer Minute am wenigstens Zeitstrafe angeschrieben. Zwar war Patrick Neisser auf seiner Kawasaki bei drei der vier samstäglichen Sonderprüfungen der Schnellste. Am Ende aber musste sich Neisser um Sekunden mit dem zweiten Tagesrang hinter Bernhard Walzer begnügen.

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Für Neisser sollte das das einzige Erfolgserlebnis in Ungarn an diesem Wochenende sein. Denn am Sonntag hat sich sein Hinterrad recht rasant aufgelöst. Am Anfang standen sechs abgerissene Speichen: „Ich kam bis zur zweiten Sonderprüfung", sagt Neisser: „Dort ist mir das Hinterrad komplett auseinander gefallen."

Für Bernhard Walzer dagegen lief auch am ÖM-Sonntag in Tokod alles rund und fehlerfrei - und extrem schnell: „Ich wusste, dass am Sonntag die Sonderprüfungen entscheiden werden. Denn die Etappenzeiten waren viel großzügiger als am Tag davor. Also habe ich mir ein Herz genommen und bei den Sonderprüfungen bedingungslos auf Vollgas geschaltet." Mit Erfolg und dem zweiten Siegerlebnis: „Nicht  schlecht, wie der ,alte Mann' die nötige Zeit rausholt", klopft sich Walzer selbstironisch auf die Schulter.

Das ,Alles Walzer' in Tokod macht Bernhard Schöpf komplett. Der junge Tiroler in den Farben den ,Team KTM Walzer' war zwar vom ersten Lauf am Samstag körperlich ein wenig angeschlagen. Bernhard Schöpf erobert aber dennoch am Sonntag Platz Zwei, sein erstes Podium bei einem ÖM-Lauf: „Es war ein super Rennen ohne Zeitstrafen. Tokod ist perfekt gelaufen für mich."

Die Rennleitung gibt am Sonntag C Zeiten für die Verbindungsetappen vor, was für ein großes Aufatmen bei den meisten Fahrern sorgte. Mit mehr Zeit zur Verfügung wurden so gut wie keine Strafzeiten mehr auf den Etappen aufgerissen und die gezeiteten Tests wurden wieder Rennentscheidend.

Berni Walzer zündete den Nachbrenner seiner KTM 250 EXC Zweitakt, änderte seine Renntaktik um 180 Grad und fuhr beinahe in jedem Test Bestzeit. Auch Benni Schöpf tat es ihm gleich und legte einige extrem schnelle Testzeiten hin. An diesem Renntag lächelten gleich zwei Team KTM Walzer Piloten vom Podium.

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Mario Hirschmugl holte sich den 3. und 4. Rang:
"Die Strecke war durch die anhaltende Hitzewelle sehr staubig und rutschig. Die Temperaturen lagen knapp über der 40 Grad Grenze was auf ein anstrengendes Wochenende hindeutete.  Am Samstag waren die Etappenzeiten so eng, das ich gleich in der ersten Runde 4 Strafminuten kassierte, worüber ich natürlich nicht sehr erfreut war. Allerdings kämpfte ich mich durch den Staub und wurde mit Platz 3 belohnt womit ich eigentlich ganz zufrieden war.
Am Sonntag wollte ich natürlich nochmals voll attackieren und fuhr auf den Crosstests super schnelle Zeiten und war ganz vorne in den Ergebnislisten zu finden. Leider bremste ich beim Endurotest meinen Motor aus und ich brauchte eine gefühlte Ewigkeit  bis ich ihn wieder zum Laufen brachte. Dennoch sprang am Ende der 4.Platz heraus, womit ich aber nicht ganz zufrieden bin, da mehr möglich gewesen wäre. In der Gesamtwertung des Wochenende konnte ich somit Platz 3 belegen. In der ÖM-Wertung liege ich nach diesem Wochenende nach wie vor auf Platz 2."

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Enduro ÖM 2013, Lauf 6, Tokod

1.  Bernhard Walzer   KTM
2.  Patrick Neisser    Kawasaki
3.  Mario Hirschmugl  KTM

4. Bernhard Schöpf  KTM

Enduro ÖM 2013, Lauf 7, Tokod

1.  Bernhard Walzer  KTM
2.  Bernhard Schöpf  KTM
3.  Florian Salbrechter  Husaberg
4. Mario Hirschmugl  KTM

7. September, St. Georgen (Enduro Trophy) +++ 26./27. Oktober, Schrems (Enduro Masters)

Fotos: Team Walzer, Mario Hirschmugl
Texte: IG-Gatsch, Team Walzer, Mario Hirschmugl

 

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