Am 5. und 6. August 2017 findet der dritte Lauf zur Enduro-Europameisterschaft in Burg / Deutschland (bei Magdeburg) statt: Wie einen Monat zuvor in Estland ist die Region flach, ohne Berge und spektakuläre Auffahrten. Trotzdem hat der über 80 km lange Rundkurs über 95% Offroadanteil und ist für die Fahrer auf alle Fälle körperlich sehr anstrengend...
Der Untergrund ist meist sandig, oder auch in den Wäldern sehr wellig und von Wurzeln durchzogen.
Ein kleiner Heimvorteil für die deutschen Teilnehmer, die mit den Gegebenheiten bestens vertraut sind, weil dort schon seit 24 Jahren regelmäßig Läufe zur deutschen Enduro-Meisterschaft ausgetragen werden. Und auch an diesem Wochenende wird der Wettbewerb gleichzeitig zur Deutschen Meisterschaft gewertet.
Jede Runde werden ein Motocross-Test und zwei Enduroprüfungen absolviert, so dass, nach den drei Umläufen, über eine Stunde Sonderprüfungszeit zusammenkommen wird. Zusätzlich wird es am Samstag einen Showstart direkt in der Ortsmitte geben, um sich dem Publikum zu präsentieren.
Insgesamt haben sich 160 Teilnehmer zu dem EM-Lauf am ersten Augustwochenende angemeldet.
Der Führende in der Gesamtwertung, der Italiener Oscar Balletti, geht mit respektablem Vorsprung vor seinem Landsmann Matteo Pavoni in den Wettbewerb. Doch nachdem sich Balletti in Estland nicht besonders hervorgetan hatte, aber der Junior Pavoni den zweiten Tag gewonnen hatte, dürfte es da spannend werden, zumal der amtierende Deutsche Champion Dennis Schröter, der schon als Gaststarter in Estland bewiesen hatte, wie stark er ist, als Spezialist in diesem sandigen Terrain gilt.
Das dürfte den Schweden Andreas Linusson in der E1-Klasse nicht beeindrucken: Der KTM-Fahrer hatte bisher alle Läufe gewonnen und es scheint, als ob er das bis zum Titel in der E1-Klasse fortsetzten will.
In der E2-Klasse wird sich der Brite Jamie Lewis sicherlich gegen die deutschen Fahrer wehren müssen. Der amtierende Europameister Marco Neubert und Davide von Zitzewitz werden sicherlich von ihrem Heimvorteil profitieren.
In der E3 Klasse ist Oscar Ballettis Meisterschafts-Vorsprung nicht so dominant, da könnte ihm direkt der Este Rannar Uusna gefährlich werden. Der hat auf solchem Terrain vielleicht einen kleinen Vorteil.
Das Live-Timing im Internet:
1. Tag: http://zeitnahme-dataservice.de/burg12017/main.html
2. Tag: http://zeitnahme-dataservice.de/burg22017/main.html
Mehr Informationen, Pläne, Ergebnisse, Meisterschaftsstände und weiterführende Links gibt es immer aktuell und direkt auf der offiziellen Homepage: http://enduro-europa.com/
2017:
29./30. April Gouveia / Portugal - www.wecportugal.com
8./9. Juli Paikuse / Estland - www.paikuseenduro.eu
5./6. August Burg / Deutschland - www.enduro-burg.de
13.-15. Oktober Gelnica / Slowakei - www.enduro-gelnica.sk
PM: Robert Pairan
Hacki: "Nachdem bei der Premiere vom "HEXE" - Hackis Extreme Enduro - leider intensiver Starkregen einsetzte, dadurch die Strecke teilweise unfahrbar wurde und die Behörde einen Start bei Regen untersagt, mussten wir das Rennen ja wie bekannt absagen...

Einen Ersatztermin haben wir nun auch gefunden. Das Rennen wird am 29. und 30. September stattfinden. Modus, Zeitplan und Ablauf bleibt alles gleich.
Einzige Änderung : Wir öffnen die Anmeldung nochmals und lassen für den Prolog bis max. 250 Fahrer starten. Die besten 100 qualifizieren sich für das Extreme Rennen.
Alle die es nicht schaffen erhalten Euro 60,-- vom Startgeld zurück. Natürlich haben alle, die beim letzten Mal schon dabei waren wieder einen fixen Startplatz.
Außerdem wird die Extrem Strecke noch ein wenig verfeinert. Punkto Spaß :)
Genaue Infos, sowie Anmeldung und Aussschreibung auf www.hacki-enduro.at
Wir hoffen, dass wir so eine gute Lösung gefunden haben und ein tolles Rennen veranstalten werden."

Quellen: Gerhard Lechner (Hacki)
Die RBR war heuer hart wie selten zuvor. Es gab einige Abschnitte wie z.B. die steile Abfahrt vom Stein-Monolithen am 2. Tag, bei der alle Pros Probleme hatten. Selbst Graham Jarvis ist dort gestürzt und Johnnie Walker letztendlich sogar ausgeschieden. Am 3. Tag war eine Auffahrt dabei, die komplett unmöglich zu fahren war. Die meisten Profis fanden die heurige Kurssetzung der Romaniacs grenzwertig...
Der Schwierigkeitsgrad wurde jedes Jahr nach oben geschraubt und irgendwann ist man an der Grenze zur Unfahrbarkeit. Gewonnen hat Graham Jarvis. Wie immer, wenn es extrem wird...
Gold-Klasse:
Nur 2 Österreicher konnten die Pro Klasse meistern. Zuzutrauen wäre es neben Lars Enöckl und Philipp Bertl auch noch Philipp Schneider oder Dieter Rudolf. Für alle anderen Österreicher, darunter auch Staatsmeister wäre maximal ein Finish in der Silber Klasse möglich. Dementsprechend gut ist auch die Leistung der beiden zu sehen.
Heuer waren alle namhaften Enduristen am Start. Lars Enöckl schaffte es sich einen Platz mitten in der Weltelite zu sichern. Nach einem für seine Verhältnisse schlechten Prolog kämpfte er sich am ersten Offroad-Tag nach vor auf Platz 5. Wären am 3. Tag nicht Probleme mit dem Motorrad aufgetreten, hätte es eventuell sogar für Platz 5. gereicht. Trotzdem konnte sich Lars Enöckl am Ende Rang 8 sichern. Ein Ergebnis mit dem man durchaus zufrieden sein kann. Über das Problem mit dem Motorrad wird der Mantel des Schweigens gehüllt. Man kann sich denken was es war.
Philipp Bertl wurde heuer 16. Nach dem hervorragenden 13. Rang vom Prolog hätte man fast mehr erwarten können. Philipp fuhr weitgehend fehlerfrei. In seiner momentanen Form war aber nicht mehr drinnen. Außerdem kam noch etwas Pech in Form eines Kettenproblems dazu. Vielleicht waren auch seine Erwartungen etwas zu hoch. Heuer waren im Gegensatz zu den Vorjahren alle Topfahrer am Start. Da war es natürlich sehr schwer sich vorne zu behaupten. Aber was solls. Letztendlich hat er nur ganz knapp den Time-Bar erwischt und Fahrer wie David Knight hinter sich gelassen. Da könnte man doch eigentlich zufrieden sein.

Bild: Florian Kirchmayer
Silber-Klasse:
Florian Kirchmayer wurde als 31. bester Österreicher. Es lief für ihn sehr gut und fast fehlerfrei. Ein besseres Prolog Ergebnis hätte ihm jedoch den Stau und die Time-Penalty erspart.
Manfred Kargl (41) und Markus Fasching (43) lieferten für Hobbyfahrer beeindruckende Ergebnisse. Auch Georg Hutter (71) und Philip Seteram (88) fuhren ein sehr gutes Rennen. Letzterer kämpfte sich sogar mit einer großen Schnittwunde durch den rumänischen Wald.
Benjamin Diesel war heuer mit Rang 75 etwas enttäuscht. Nach einem schlechtem Prolog konnte er sich zwar am ersten Tag gleich weit nach vorne auf Platz 11 kämpfen, danach kamen aber die Probleme. Er verausgabte sich heuer sehr und hat sich am 3 Tag dann sogar einen Knochen angebrochen. Der Ausfall war letztendlich spektakulär. Eine allergische Reaktion auf das vom Spital verabreichte Schmerzmittel zwang ihn zur Aufgabe. Er sah wirklich nicht gut aus. ;-)
Bronze-Klasse:
Hier wurde Martin Lindtner 14. und Anna-Larissa Redinger 153. unter 230 Teilnehmern.

Bild: Anna Larissa Redinger vor dem Zielsteilhang
Iron-Klasse:
Das Zweizylinder Rennen in der Iron Klasse ging an BMW (und somit leider an unsere Lieblingsnachbarn). Gerhard Forster wurde 14. und schaffte es jeden Tag weitgehend Problemlos zu finishen. Wenn man bedenkt dass der BMW Prototyp 200kg, eine Trockenkupplung, eine Einarmschwinge und einen Boxermotor hat eine unglaubliche Leistung. Er ist kein einziges Mal liegen geblieben. Eine Bachüberfahrt war durch die enge Fußgängerbrücke nur mit Unterstützung überquerbar. Am Ende hatte er noch so viel Spass, dass er mit dem „fetten“ Teil sogar noch den Zielsteilhang zu 2/3 rauf fuhr.
Cody Quinn auf der KTM wurde am Ende 33. Leider zerstörte er am ersten Tag die Kupplung. Danach war er jeden Tag vorne dabei.
Ergebnisse und Info: http://www.redbullromaniacs.com/results/results-2017/

Bild: Der "Wallride" im Ziel
Alle Artikel zu den Red Bull Romaniacs 2017:
Red Bull Romaniacs: Vorschau der Österreicher!
Gomez gewinnt gemeinen Red Bull Romaniacs Prolog!
RedBullRomaniacs: Die Österreicher im Prolog!
RedBullRomaniacs: Lars Enöckl fährt auf Rang 5 vor!
RedBullRomaniacs Tag 2: Österreicher weiter vorne dabei!
RedBullRomaniacs Tag 3: Alle am Limit!
Red Bull Romaniacs Finale: 6.Sieg für Graham Jarvis!
RedBullRomaniacs: Lars Enöckl am Ende auf Rang 8!
Bericht und Fotos: Enduro-Austria, R.W; Titelfoto: Attila Szabo_Red_Bull_Content_Pool
Das Stoppel-Field-Race war heuer noch spannender und brachte mit Patrick Käfer-Schlager einen neuen Tagessieger. Der 23-jährige Opponitzer feierte den Sieg vor seinem 907racing.com Teamkollegen Marco Messner und dem Offroadgang Steinakirchen Fahrer Niels Peham. Der erst 15-jährige Matthias Buchinger konnte sich mit Platz 4 sehr gut im Spitzenfeld behaupten…
Das 6.te Stoppel-Field-Race in Purgstall an der Erlauf konnte bei herrlichen Temperaturen und bester Organisation in Hochries 3 – auf dem Grundstück des Purgstaller Bürgermeisters Christoph Trampler veranstaltet werden: „Das Racing Team Erlauftal bemüht sich immer sehr, wir haben eine tolle Sportveranstaltung erlebt. Ich wünsche mir, dass Franz Jungwirth mit seinem Team so weitermacht“, so der Bürgermeister. Für den Veranstalter war das diesjährige Enduro-Feld-Cross-Rennen sehr erfolgreich: „Wir haben uns wieder bemüht, eine neue selektive Streckenführung zu schaffen. Die Fahrer und Fans hatten Freude, wir würden gerne auch in den nächsten Jahren das Stoppel-Field-Race fortsetzen“, sagte Franz Jungwirth bei der Siegerehrung.
Patrick Käfer-Schlager heißt der neue Stoppel-Field-Race-Champion!
„Endlich hat es geklappt, dass ich dieses Enduro-Rennen gewinnen kann. Ich freue mich sehr, heute hat alles perfekt gepasst“, so Patrick Käfer-Schlager. Der 23-jährige Opponitzer konnte in der letzten Runde des großen Finales seinen Teamkollegen Marco Messner überholen. Der dritte Rang ging an Offroadgang Steinakirchen-Fahrer Niels Peham. Für den 15-jährigen Matthias Buchinger gab es in der Endabrechnung des Finallaufes den guten 4.ten Gesamtrang.
Nach einem erfolgreichen Stoppel-Field-Race 2017 freuen sich heute schon alle – wenn es auch 2018 wieder ein so tolles Enduro-Feld-Cross-Rennen gibt…
Link: https://eveeno.com/919994824
PM: Thomas Katzensteiner, Foto: Stoppel-Field-Race 2017
Die ersten, die das Finale der 2017er Red Bull Romaniacs vor Tausenden von Zuschauern eröffneten, waren die Fahrer der Bronze-Klasse. An der klassischen Auffahrt vor den Toren Hermannstadts galt es noch einmal, die letzten Reserven zu mobilisieren um sich dann zum legendären “Red Bull Romaniacs Finisher” erklären zu können. Von den Bronze Fahrern wie durch eine Vorgruppe auf einem Rockkonzert angeheizt, waren die Zuschauer in angemessener Stimmung, als mit “Mini Letti” der erste Fahrer der Gold Klasse in die Auffahrt nagelte...
Bild: 6-facher Sieger Graham Jarvis
Mit der gleichen Kaltschnäuzigkeit, mit der Mini Letti die letzten Tage den Top-Fahrern um die Ohren fuhr, knallte er die Auffahrt im ersten Versuch und sicherte sich nebenbei den Tagessieg und damit den Platz vier in der Gesamtwertung. Paul Bolton, mit dem Mini Letti die letzten beiden Tage eine Fahrgemeinschaft eingegangen war, freute sich darüber fast so sehr wie über seinen eigenen Erfolg. Zum zehnten Mal bei der Red Bull Romaniacs dabei, hatte Bolton das Podium mehrfach knapp verfehlt und war heute überglücklich, dass er mit seinem zweiten Platz in der Tageswertung auch endlich auf dem Podium in der Gesamtwertung war: Platz drei !!
Der absolute Höhepunkt der vierzehnten Ausgabe der Red Bull Romaniacs war jedoch die Leistung, die Graham Jarvis ablieferte. Zum neunten Mal dabei, gewann Jarvis das Rennen zum sechsten Mal - mit drei Tagessiegen in den schweren Etappen und einem relaxten Ausklang heute (fünfter in der Tageswertung). Jarvis war den Tag ruhig angegangen, wissend, dass er eine halbe Stunde Vorsprung vor dem Gesamt-Zweiten Roman hatte und nur ein Fehler ihm noch einen Strich durch die Rechnung machen könnte.
Jarvis: “Ich kann es noch nicht glauben und hätte es mir nie träumen lassen. Klar wird es jedes Jahr härter und das Tempo höher, doch es ist ein unglaubliches Erlebnis. Heute habe ich echt gekämpft - und kein Problem damit zuzugeben, dass es mit 42 Jahren nicht einfacher wird, gegen halb so alte Elite Fahrer zu bestehen. Meine stärkste Waffe ist noch immer die Erfahrung, die mir erlaubt, Risiken richtig einzuschätzen und zu wissen wann ich Gas geben muss. Jetzt bin ich komplett am Ende und freue mich auf ein Bier!”
Mini Letti: “DAS war eine harte Woche, unglaublich! Aber es war cool, heute musste ich vom Start zum Ziel Vollgas fahren - und ich habe es genossen. Klar hätte ich auch gern auf dem Podium gestanden - aber ich bin froh, dass ich nach den Verletzungen in den ersten zwei Jahren heute gesund im Ziel stehe. Es ist ein Wahnsinns-Gefühl!”
Paul Bolton: “Ich hatte eine super Woche, keine grösseren Probleme und gute Stimmung. Mental und physisch bin besser denn je zuvor angetreten und es hat sich ausgezahlt. Es ist mein zehntes Jahr bei den Romaniacs und ich wusste es vorher, dass es klappt!”
Mario Roman: “Ich fühle mich super, auf den heutigen Tag habe ich die letzen Jahre hingearbeitet. Die Zieleinfahrt war super cool - und ich fühle mich hier wie zu hause. So etwas bin ich von klein auf gefahren. Ich habe viel gelernt hier und werde es in Zukunft brauchen - dies ist definitiv das härteste Rennen der Welt.”
Alfie Cox fiel auf, dass es in diesem Jahr auffallend viele Diskussionen über die Härte des Rennens gab und er bemerkte dazu: “Die Red Bull Romaniacs sind eine emotionale Achterbahn für die meisten der Fahrer, besonders wenn sie völlig zerstört abends ins Hotel kommen. Das ist einfach so. Letztendlich kommt man hier nicht für einen Haarschnitt her, sondern um sich unter den besten der Welt die Seele aus dem Leib zu kämpfen. Ich habe selbst Profis jammern sehen, aber wir alle wissen vorher, was wir von Martin (Freinademetz, dem Veranstalter) zu erwarten haben und das es nicht leicht wird. Durchgeknallt wie er ist, hat er es mal wieder geschafft, die Latte ein Stück höher zu legen!”
Foto: Mihai Stetcu/Red Bull Content Pool
In der Silber Klasse schaffte es der Brasilianer Bruno Civilin auf den ersten Platz in der Gesamt-Wertung. Der zweite und dritte Platz gingen an Emanuel Gyenes, den rumänischen Favoriten und Dylan Yearbury aus Neuseeland.
Auch der Bronze Klasse Fahrer Sergiu Grecu wurde von den begeisterten rumänischen Fans für seinen Sieg als einer der wenigen einheimischen Fahrer gefeiert - er dominierte alle vier Tage. In der Gesamtwertung schloss der Portugiese Nuno Pereira mit einem Platz zwei ab und Will Westgarth wurde Dritter.
In der Iron Klasse kamen auch die Zweizylinder Reise-Enduros, zwar mit etwas Abstand, aber durchaus wohlbehalten nach allen vier Tagen im Ziel an. Gerhard Foster (Touratech BMW) and Quinn Cody (KTM Adventure 1090) schrieben Geschichte und schlossen die Rallye mit einem 14. (Forster) und einem 33. Platz ab (Cody). Auf Zweizylinder Enduros hat das niemand zuvor versucht.
In diesem Jahr gingen bei den Red Bull Romaniacs mehr Frauen denn je an den Start (zehn). Davon schafften es vier ins Ziel und wir gratulieren Kirsten Landman (Silber Klasse), Emma Broadbent (Bronze), Anna Larissa Redinger (Bronze) und Heidi Kjogx (Iron)!
Martin Freinademetz: “Wir danken allen, die dabei waren für Ihren Einsatz. Ich bin mir sicher, dass wir in diesem Jahr ein paar Sachen richtig gemacht haben und glaube, dass wir wieder neue Akzente für den Sport Extrem Enduro gesetzt haben. Sicher gibt es auch Dinge die wir verbessern können, und daran arbeiten wir. Ich verspreche, dass es auch im nächsten Jahr wieder durchgeknallt zu Sache geht und möchte mich hier noch bei meinem tollen internationalen Team für den Einsatz bedanken!”
Ergebnisse: http://www.redbullromaniacs.com/results/results-2017/
PM: Volker Jacob, Foto 1: Husqvarna, Foto2: Mihai Stetcu/Red Bull Content Pool
Der 3. Offroad Tag der Romaniacs hatte es in sich. Eigentlich war für diesen Tag die längste Etappe geplant. Da aber selbst die besten Profis zwischendurch über eine Stunde Verspätung hatten wurde das Ziel auf den 2. Servicepoint verlegt. Vielleicht hatte man den Teilnehmern zu viel zugetraut. Kurz vor Servicepoint 1 gab es einen Gold-Loop in dem sich prominente Seilschaften bildeten...
Weit weg von den Blicken der Zuseher bildeten sich spontane Fahr- bzw. Schiebegemeinschaften. Am Ende siegte wieder mal Graham Jarvis vor Mario Roman und Manuel Lettenbichler.
Wie erging es den Österreichern:
Lars Enöckl hatte wie die meisten Pros im Gold-Loop vor Servicepunkt 1 seine Probleme. Dabei hat er sein Motorrad etwas ramponiert und brauchte in der Service Zone eine halbe Stunde länger für die Reparatur. In dieser Zeit haben ihn leider einige Konkurrenten überholt. Das war bis zum Schluss nicht mehr gut zu machen. Letztendlich sah er das Ziel dennoch als 11. Gesamt ist er nun an 7. Stelle. Bolt ist als 6. nur 10 Minuten voraus. Das könnte sich mit einer guten Fahrt zwar noch ausgehen aber der anvisierte 5. Platz ist bei 50 Minuten Rückstand in weiter Ferne. Vielleicht geht noch was. Bei den Romaniacs kann ja einiges passieren.

Philipp Bertl schaffte es heute nicht ohne Time-Penalty ins Ziel. Im besagten Gold-Loop sprang die Kette vom Zahnkranz und verhedderte sich zwischen Schwinge und Ritzel. Um das zu reparieren musste er mitten im Wald die Schwinge ausbauen. Danach kam ein Stück in dem man selbst als Pro bergauf nicht mehr wegfahren konnte. Die Stelle wurde mit erheblichen Zeitaufwand und gegenseitiger Hilfe gemeistert. Das Zeitlimit kam dabei immer näher und nach dem nächsten schweren Stück war es dann aus. Zeitlimit erreicht. Er kann morgen zwar weiterfahren, das Ziel vom fehlerfreien Finish kann aber leider nicht mehr erreicht werden. Momentan ist er gesamt 16. Bei dem heuer extrem angezogenen Schwierigkeitsgrad ein sehr respektables Ergebnis.
Silber Klasse: Auch in der Silber Klasse war es heute extrem hart. Vor dem 1. Servicepoint gab es neben dem extremen Gold-Loop auch ein ähnliches Programm für Silber. Dabei bildete sich ein Stau der viel Zeit kostete und allen Österreichern eine Strafzeit bescherte.
Benjamin Diesel lag gut im Rennen, hat sich aber bei 2/3 der Renndistanz durch einen Sturz an der Hand verletzt. Mit großen Schmerzen hat er es gerade noch fahrend ins Ziel geschafft. Danach war Röntgen am Programm. Ob es morgen weiter geht entscheidet sich in der Früh beim aufstehen. Heute wurde er dennoch 22. Gesamt ist er 23.

Florian Kirchmayer wurde heute 39. Leider, denn er war heute sehr gut in Form. Im schweren Silber-Loop-Stau war warten angesagt. Unmöglich dort zu überholen. Mit der Verspätung erwischte er später im Rennen ebenfalls den Time-Bar.
Markus Fasching wurde 43. Manfred Kargl 44. Gesamt sind sie 44. und 45.
Philip Seteram wurde 52. Für ihn ist es heute leider aus. Nach der Schnittverletzung von Tag 1 musste er nach eineinhalb Tagen mit Verletzung w.o. geben.
Bronze Klasse: Martin Lindtner ist als 13. bester Österreicher
Die Zweizylinder Projekte: Beide Marken sahen heute wieder das Ziel. Sie waren heute fast gleichauf. Forster 11. Quinn 12.
Bei den Romaniacs wird Abenteuer groß geschrieben: Man erlebt da so einiges. Wir von Enduro-Austria sind als Schlussfahrer in der Silber-Klasse mittendrin. Da erlebt man einiges:
Zum Beispiel kommt einem ein Iron Fahrer in einer Silber Abfahrt entgegen. Der ist natürlich kurz vorm sterben. Nachdem man ihnen das Motorrad runter fährt kommt man nach mühsamer gebrochen-Englisch Diskussion drauf was los ist. Er fährt immer mit GPS auf 5 Km eingestellt. Da kanns schon passieren, dass man mal den falschen Berg erwischt.

Oder man wird von der Rennleitung zurückgeschickt um einen vermissten Silber Fahrer zu bergen. Der besagte Fahrer kommt einem dann komplett zerstört entgegen und erzählt, dass sein Motorrad 300 Höhenmeter weiter unten im Graben liegt. Ok. Was ist passiert? Auf einen schwierigen Stück entlang eines Grats ist das Motorrad abgerutscht. Der Weg zurück war naturgemäß fast unmöglich. Entscheidung des Fahrers: Ich muss runter. Dazu muss man sagen, dass es in den rumänischen Bergen oft keine Forstwege gibt. Keine Häuser, keine Hütten, nichts.
So fuhr er mal bergab mit Motorrad runter werfen und einigen anderen Tricks. Endergebnis: Motorrad steht unten in einem felsigen Rinnsal vor einem 50 Meter Abgrund. Auf allen anderen Seiten geht es steil Bergauf. Keine Möglichkeit da irgendwie raus zu kommen. Also falls wer eine günstige 17er TE 300 braucht. Die gibt’s mit Rabatt. Selbstabholung natürlich ;-)
Ähnliche Dinge erlebt man jeden Tag! Es ist super.
Link: www.redbullromaniacs.com
Bericht und Fotos: Enduro Austria, R.W und FB
Offizielle Pressemitteilung der Red Bull Romaniacs:
Red Bull Romaniacs Offroad Day 3 - 2017 - Wahnsinn. Walker und Knight sind raus, Jarvis 3. Tagessieg, Mini-Letti im Rampenlicht!
Hermannstadt, Rumänien, 28. Juli, 2017 – Während des Fahrerbriefings am Abend for der nächsten Etappe der Red Bull Romaniacs geht es in der Regel recht munter und geräuschvoll zu. Als jedoch die Details der heutigen Rennstrecke vom Veranstalter verlesen wurden, war es auf einmal sehr still im Saal. Viele Fahrer, die nach zwei Etappen plus Prolog schon nah am Begrenzer drehten, stellten sich wohl in dem Moment die Frage wie sie dies a.) überstehen sollen und b.) was sie geritten hat, sich für diesen Wahnsinn einzuschreiben. Als dann abends bekannt wurde, dass ein Tag bevorsteht, den der durchschnittliche Enduro Fahrer in der Regel nicht überstehen würde, machte sich Beklemmung breit. Der einzige Trost war in diesem Moment, dass wenigstens das Wetter den Fahrern wohl gesonnen zu sein schien. Was nicht ganz zutraf, denn genau der Regen zu Anfang des Rennens hatte für eine reichliche Radikalisierung der Anforderungen gesorgt…
Im Laufe des Tages übte dann jedoch das für die Strecke verantwortliche Team unter der Leitung von Mike Skinner Nachsicht und verkürzte die Strecke für die überforderte Silber und Gold Klasse. Später wurde klar, dass auch die Fahrer der Bronze und Iron-Klasse im roten Bereich drehten. Veranstalter Martin Freinademetz verordnete daraufhin eine “General-Amnestie”, die Fahrern mit überschrittenen Maximalzeiten eine weitere Teilnahme am Rennen ermöglichte.
Sicher keine schlechte Entscheidung, denn auf der Strecke machte sich heute in allen Klassen Verzweiflung breit. Die Red Bull Romaniacs gilt als “leicht” verrückt und ist bekannt dafür, den Level der Ansprüche an Fahrer und Material jedes Jahr etwas höher zu setzen. Viele Teilnehmer wurden von der Rallye mehrfach “durchgekaut und ausgespuckt” - bevor sie das erste Mal das Ziel erreichten, insbesondere in der Gold Klasse. Und jedes Jahr aufs Neue sind Fahrer und Teams überrascht von der Brutalität der Anforderungen und auf allen Kanälen tauchen Aussagen über den “Wahnsinn” auf. Red Bull Romaniacs Veteranen wie Graham Jarvis (9x) und Paul Bolton (10x), zucken da nur noch die Schultern und nutzen die Extreme zu ihrem Vorteil…
Graham Jarvis lieferte seinen dritten Tagessieg in Folge ab and beginnt jetzt langsam seinen Traum von einem sechsten Sieg bei der Red Bull Romaniacs in Reichweite zu sehen. Paul Bolton schloss den Tag mit einem respektablen vierten Platz ab. Ein weiterer Veteran, Andreas Lettenbichler startet zwar nicht selbst, konditioniert jedoch seinen Schützling genau auf seiner Linie: “Mini-Letti” Manuel Lettenbichler mag es EXTREM und wurde dafür heute mit einem Platz Zwei in der Tageswertung geadelt. Zusammen mit Mini Letti drückt sich eine neue Generation von hochtalentierten jungen Fahrern ins Rampenlicht: Mario Roman, der heute als Dritter abschloss, Travis Teasdale (5. Platz) und Billy Bolt (6. Platz).
David Knight trat nach einem Abbruch am gestrigen Offroad Tag 2 heute morgen nicht wieder an und Jonny Walker versuchte zwar zu starten, musste aber schon nach kurzer Zeit wegen Schmerzen in der Hand aufgeben. Mit dem Ausscheiden der Favoriten Gomez, Young und Walker sowie des Red Bull Romaniacs Neueinsteigers Knight drehten sich die Gespräche im Fahrerlager heute mehrheitlich um die Kandidaten für Podiumsplatz 2 und 3 sowie den Härtegrad der Rallye.
Ergebnisse: http://www.redbullromaniacs.com/results/results-2017/
PM: Volker Jacob
5/18 JuniorEnduroCup: „Ein faszinierendes Training in der Granitarena Schrems im Juli 2017“ Junge Enduro-Talente nützten das Sommertraining des 5/18 JuniorEnduroCups von 15.-16. Juli in der Granitarena Schrems. Neben einem lehrreichen Samstagstraining wurde erstmals am Sonntag der 5/18 Racer of the Year 2017 ermittelt...
In einem interessanten Wettbewerb, der über mehrere Stationen ging, mussten sich die Enduro-Nachwuchsfahrer in den Themen Geschicklichkeit, Speed, Zielbremsen, Steilhang und Dart-Spiel beweisen… Alle Infos und Ergebnisse unter: www.juniorendurocup.at
Mit einem lehrreichen Trainingstag begann das Sommertraining in der Granitarena in Schrems, wo die jungen Enduro-Nachwuchsfahrer viele neue Eindrücke sammeln konnten. Erstmals wurde am Sonntag (16. Juli) der 5/18 Racer of the Year 2017 ermittelt: In einem spannenden und herausfordernden Wettbewerb mussten sich die Talente beweisen: „Erste Station war das Zeitfahren und das Dart. Hier kam es darauf an eine gute Zeit zu fahren und danach mit den Dartpfeilen auf einer Tafel die niedrigsten Zahlen zu treffen. Die getroffenen Zahlen wurden zusammengezählt und auf die Rundenzeit in Sekunden dazugezählt“, sagt Alois Vieghofer vom Team 5/18. In den nächsten Stationen ging es um Gleichgewicht, Koordination, das Spiel mit der Kupplung, Zielbremsung, Steilhangwettbewerb in der JE 3 Klasse und Ziellinie.
Die Gesamtwertung „ 5/18 Racer oft he year 2017“
JE 1: 1. Rauch Benjamin 111 Punkte
JE 2: 1. Kaltenbrunner Fabian 110 Punkte
JE 3: 1. Kreutzer Bernd 92 Punkte
Text: Alois Vieghofer / Tom Katzensteiner, Foto: www.sportpixel.eu
- RedBullRomaniacs Tag 2: Österreicher weiter vorne dabei!
- Enduro-Trophy Möderbrugg: Endbericht und TV-Beiträge!
- Termin - Erzbergrodeo 2018!
- Enduro Pramlehen: Garant für Action, Spass und viel Enduro!
- Kings Path Enduro - August/Bosnien: Videovorschau!
- RedBullRomaniacs: Lars Enöckl fährt auf Rang 5 vor!
- RedBullRomaniacs: Die Österreicher im Prolog!
- Bericht Enduro Trophy Möderbrugg: Längste Strecke ever!
- Gomez gewinnt gemeinen Red Bull Romaniacs Prolog!
- Red Bull Romaniacs: Vorschau der Österreicher!
Seite 458 von 890

