Der Terra X-Dream Shop von Enduro-Evergreen Joe Lechner in St. Martin im Innkreis ist ein ausgewiesenes Kompetenzzentrum in Sachen Motorrad, Mopeds, Ausrüstung und Werkstatt. Vor allem Geländeenthusiasten finden sich dort gerne ein. Kürzlich war ein besonderer Gast zu Besuch: Colton Haaker, zweifacher Superenduro-Weltmeister, schaute auf ein Plauscherl vorbei. Danach ging es für den Amerikaner mit Joe Lechner zum Erzberg-Training...
Erzberg 2017 ist das Ziel
Colton Haaker zählt ganz eindeutig zu den besten Offroadern der Welt. Dennoch ist der 27-Jährige im vergangenen Jahr bei seinem Debüt beim weltweit härtesten Endurorennen der Welt am Erzberg gescheitert. „Das muss heuer anders ausgehen“, meint der junge Kalifornier kampflustig. Akklimatisiert hat sich der Fahrer des Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing Teams – dem übrigens auch der Oberösterreicher Pascal Rauchenecker angehört, der die Enduro-WM bestreitet – bereits: Nach seinem Besuch im Terra X-Hauptquartier war Haaker gemeinsam mit Joe Lechner zum Training am Eisernen Giganten in der Steiermark.
500 Starter und nur eine Handvoll im Ziel
Das Red Bull Hare Scramble ist gnadenlos und unbarmherzig. Nur eine Handvoll des insgesamt 500 FahrerInnen starken Starterfeldes wird bei diesem finalen Höhepunkt des Erzbergrodeos am 18. Juni 2017 das Ziel sehen. Erzbergrodeo-Mastermind Karl Katoch wird den Schwerzbefreiten wieder richtig arge Auf- und Abfahrten, ewig lange Schindereien über ein Meer mit Felsblöcken sowie viele ziemlich sicher unfahrbare Passagen im Wald kredenzen.
Mit dabei bei diesen härtesten Endurorennen der Welt ist die gesamte Elite. Colton Haaker wird es dort mit unzähligen Offroad-Superstars zu tun bekommen, allen voran Vorjahressieger Graham Jarvis (UK, Husqvarna) sowie Jonny Walker (UK, KTM), Alfredo Gomez (ESP, KTM), Billy Bolt (UK, Husqvarna), Mario Roman (ESP, Sherco) oder Wade Young (RSA, Sherco) und Pol Tarres (ESP, Beta).
Weitere Infos zum härtesten Endurorennen der Welt unter www.erzbergrodeo.at
Link: http://www.terraxdream.com/joe/
Fotos © Terra X-Dream, Bericht: H. Wetzelsberger
1_Hoher Besuch im Terra X-Dream Shop in St. Martin im Innkreis: v.li.n.re.: Terra X-Chef Joe Lechner, Sarah Pöcksteiner, Weltmeister Colton Haaker und Daniel Mayr
2_Gut in Schuss für das härteste Endurorennen der Welt am 18. Juni am Erzberg: Colton Haaker
Herrliche Kulisse, Top Infrastruktur aber auch einige Mängel im Rennverlauf... Letztes Wochenende war es endlich wieder soweit, das diesjährige VERD Extrem Enduro vom 03.-04. Juni 2017 stand auf dem Plan, bei Top Wetter und angenehm kurzer Anreise aufgrund der Nähe zur Staatsgrenze traf sich die Endurogemeinde in dem kleinen Örtchen Vrhnika, in der Nähe von Laibach...
Die Anmeldung gestaltete sich sehr einfach und angenehm, jeder Teilnehmer bekam perfekt vorbereitete Unterlagen, Startnummern mit Namen, Willkommensgeschenke usw. Am Samstag stand am Nachmittag nach einer Einführungsrunde der Prolog am Programm, wobei jeder Teilnehmer 5 Runden auf Zeit in ca. 1,5 Stunden zu absolvieren hatte. Der Kurs war eher auf der schnellen Seite, die Kurssetzung war die gleiche wie bei der Slowenischen Cross Country Serie vor zwei Wochen, die Staubentwicklung war hoch und zusätzlich zu den hohen Temperaturen ein großes Kriterium. Die Ergebnisse bedeuteten gleichzeitig die Startaufstellung für das Hauptrennen am Sonntag.
Samstagabends stand dann das Vertical Race am Programm und da fing es zu haken an, aber eins nach dem anderen... Ähnlich dem Rocket Ride am Erzberg starten mehrere Teilnehmer gleichzeitig einen Steilhang hinauf durch einen Bogen, oben angekommen einen kleinen Parcours folgend, um ca. 100m weiter, wieder durch einen Bogen so schnell wie möglich nach unten zu kommen, die zwei Schnellsten pro Gruppe kommen eine Runde weiter. Soviel zur Theorie. Denn relativ rasch kristallisierte sich heraus, dass es einige nicht so genau nahmen und die Strecke zwischen den zwei Bögen als Gerade Strecke absolvierten und nicht wie vorgesehen dem abgebänderten Parcours fuhren. Somit wurden einige starke Fahrer um eine faire Chance gebracht, um das Preisgeld von 200 Euro zu kämpfen.
Ergebnis Vertical Race 2017:
1. Miha Spindler
2. Dietler Patrick
3. Rudolf Dieter
Bei der After-Raceparty gab es also hitzige Diskussionen bei sommerlichen Temperaturen.
Am Sonntag traf man sich um 10.00 Uhr zur Startaufstellung, das Rennen sollte um 11.00 Uhr beginnen. Bei erzbergähnlichen Ambiente wurde dann Startreihe um Startreihe losgelassen, bis es dann bei Startreihe 5 einen Startabbruch gab. Nach allgemeiner Ratlosigkeit kamen alle bereits gestarteten Fahrer wieder retour, da die vorgegebene Strecke in eine Sackgasse führte! So hatten Anrainer, welche dem ganzen Bewerb negativ gegenüber stehen, über Nacht ganze Streckenteile abgebaut, Tafeln verdreht, Bänder entfernt.
Soweit kann der Veranstalter nichts dafür, dass sich einige Anrainer zusammengetan haben um dieses Rennen zu sabotieren. Man hätte aber sicher vorher einen Streckenposten losschicken können um die Strecke zu überprüfen und freizugeben! Damit hätte man dieses Chaos verhindern können, bei jedem anderen Rennen wird es genauso gemacht.
Nach erneuter Startaufstellung wurde das Rennen kurz nach Mittag gestartet und ab ging es auf herrliche Steilhänge, Singletrails und Hillclimbs. Zu absolvieren waren 2 Runden pro Klasse, das heißt, dass die schnellsten Fahrer früher oder später auf die langsameren Fahrer auflaufen werden. So gab es gleich am Anfang einige schwere Streckenteile, wo es sich extrem staute. Ich selber bin vor Checkpoint 4 fast ein Stunde im Stau gestanden, als dann die schnellsten Fahrer auf uns aufgelaufen sind. Natürlich versuchte man trotz engsten Platzverhältnissen, alle Topppiloten passieren zu lassen, immerhin gab es für den Sieger 1000 Euro zu gewinnen.
Durch die enorme Hitze gaben viele Fahrer vorzeitig auf, der innere Schweinehund musste immer wieder aufs Neue überwunden werden.
An der Spitze gab es spannende Kämpfe bis ins Ziel, knapp durchsetzen konnte sich der spanische Extremenduro Profi und Fünftplatzierte vom XLagares in Porto Pol Tarres, vor dem Italiener Diego Nicoletti und dem zurzeit besten Österreicher Philipp Bertl, alle auf BETA 300 2-Takt.
Fazit: Eine sehr schöne Veranstaltung in herrlicher Kulisse und einer super Infrastruktur. Leider ist der Rennverlauf durch mehrere Faktoren sehr gestört worden. Wir sind uns sicher, im nächsten Jahr wird man genauer hinsehen und auch die Strecke vorher überprüfen ;-)
Ergebnisse Profi:
1. Pol Tarres Spain
2. Diego Nicoletti Italy
3. Philipp Bertl Austria
Ergebnisse Hobby:
1. Jaka Seles Slovenia
2. Ali Al Hiasat Slovenia
3. Dino Samarzija Croatia
Ergebnisse Trial:
1. Stefan Ortner
2. Marino Veluscek
3. Christian Ranacher
Die gesamten Ergebnisse und andere News gibt es unter:
http://www.verd.si
Text: Paul Bernsteiner, Fotos: Niki Peer
24 Stunden Offroadrennen in Deutschland: Lächerliche sieben Sekunden fehlten Gottfried Wieser, Kurt Schmidhuber, Helmut Hausleitner und Sven Mayrhofer beim 24 Stunden Offroadrennen in Langensteinbach (D) auf einen Stockerlplatz. Mitten in der Attacke der Oberösterreicher, die klar auf Podiumskurs waren, wurde das von Wetterkapriolen geprägte Rennen um eine Stunde früher abgewunken...
Chaosbedingungen
Erst Hitze und Staub, dann eine Rennunterbrechung nach einem Unwetter und schließlich Dauerregen: Das einzige 24 Stunden Offroadrennen in Deutschland verlangte am Pfingstwochenende dem Fahrerfeld mit absoluten Chaosbedingungen alles ab. "Es war extrem schwierig. Durch den Regen war es brutal glitschig, wie bei Glatteis. Schade, dass uns dann die Zeit ausgegangen ist", resümiert Gottfried Wieser (Terra X-Dream Husqvarna).
Nach Raketenstart auf Platz 3
In den ersten Rennstunden stimmte die Richtung perfekt. Sven Mayrhofer (E.A.R.T./Helten Yamaha) zündete die Startrakete. Nach zwei Stunden hatte der 18-jährige Neuzugang das Team „Terra X-Dream/MSC Steyrtal“ auf Platz drei gebracht. Nachdem ein schweres Unwetter zu einer gut dreistündigen Rennunterbrechung zwang, lagen die Oberösterreicher auf Rang sieben.
Mayrhofer bringt Team wieder nach vorne
Die erste Attacke kam in der Nacht. Vor allem Kurt Schmidhuber (Terra X-Dream Husqvarna) zeigte eine eindrucksvolle Performance. Zur Halbzeit des Rennens gegen Mitternacht lag der 34-jährige Mühlviertler wieder in den Top 3. In der Folge konnte diese Position aber nicht gehalten werden. Ab 3.30 Uhr lag es an Sven Mayrhofer, die Offensive fortzusetzen. Der Schüler aus Hinzenbach machte Runde für Runde wertvolle Zeit gut. Ein Platz auf dem Podium war wieder in Reichweite.
Entfesselter Schmidhuber
Am Vormittag war es neuerlich ein entfesselter Kurt Schmidhuber, der enorm schnelle Runden drehte. "Wir haben gesehen, dass was drinnen ist. Das motiviert natürlich", grinst Schmidhuber. Der Husqvarna-Pilot holte in sechs Runden stolze acht Minuten auf. Die Enttäuschung, dass unter rund 50 4er-Teams am Ende nur sieben Sekunden auf die Top 3 gefehlt haben, dauerte nur kurz. "Vielleicht wäre sich das Podium noch ausgegangen. Mit einem vierten Platz darf man aber wirklich nicht unzufrieden sein", so die Oberösterreicher.
Das 24 Stunden-Rennen: http://www.endurance-day-lsb.de
Teamwertung (4 Fahrer) – Die Top 5
1. Marko Ott, Jens Pester, Ralf Scheidhauer, Tino Naumann (D)– 110 Runden
2. Stefan Schulz, Brayn Czarnecki, Roy Kroll, Alfred Reiner (D) – 109 Runden
3. Jörg Lindner, Marco Bunn, Robert Braun, Sascha Kahlert (D) – 107 Runden
4. Gottfried Wieser, Kurt Schmidhuber, Helmut Hausleitner, Sven Mayrhofer (A) – 107 Runden
5. Roland Pierer, Georg Donau, Siegfried Wolfgruber, Rene Pfatschbacher (A) – 106 Runden
Teamwertung (2 Fahrer) – Die Top 3
1. Peter Steger, Claus Fischer (D) – 98 Runden
2. Christoph und Alexander Harter (A) – 96 Runden
3. Steve Graichen, Frederik Sachse (D) – 89 Runden
Solo
1. Sergio Vila Pouca (D) – 76 Runden
2. Toni Pampel (D) – 75 Runden
3. Christian Wolfrum (D) – 71 Runden
Report: H. Wetzelsberger
Ein Unvergessliches und gelungenes Rally-Abenteuer der Rothhaupt-Brothers. Armin und Christoph Rothhaupt schaffen erfolgreiche Rally-Premiere bei der Hellas Rally in Griechenland. Großartiger Klassensieg für Christoph Rothhaupt! Die beiden KTM-Piloten waren von 21. bis 28. Mai bei der Hellas Rally im Einsatz. Neue unvergessliche Eindrücke und eine erfolgreiche Rally-Woche liegen hinter den beiden Tirolern...
Das erhoffte Ziel: „Sicher ankommen“ wurde klar übertroffen – Top-Zeiten und sehr gute Platzierungen waren die erzielten Ergebnisse in der echten Rally-Realität!
Auf eine äußerst gelungene Rally-Premiere können Armin und Christoph Rothhaupt nun zurückblicken. Die Teilnahme bei der Hellas Rally in Griechenland (21. – 28. Mai) brachte für die beiden Tiroler Motocross-Fahrer aus Kundl neben wichtigen Erfahrungen auch echte Top-Ergebnisse: „Wir bekamen super Eindrücke in Griechenland wo wir in den Gebirgen gefahren sind, wir hatten vom Wetter her alles dabei, von Sonne über Regen, bis zum Nebel“, sagt Armin Rothhaupt, der wie sein Bruder Christoph bei dieser Rally auch extreme Höhenmeter zurücklegte: „Es ging bis zu 2200 Meter Höhe rauf und dann wieder runter“, erzählt der KTM-Fahrer, der sich bei allen seinen Sponsoren, insbesondere beim Kini Rally Team für die Top-Betreuung bedankt.
Armin Rothhaupt kam mit Fortdauer der Rally immer besser in Fahrt: „Ab dem dritten Tag war ich so richtig gut drin, an den ersten beiden Tagen gab es leider auch Stürze, aufgrund einiger Strafzeiten (Speedlimitzonen) war ein Podium in meiner Klasse nicht drinnen, aber dennoch konnte ich den 5.ten Platz belegen“, freut sich der MC Kundl Pilot.
Großartiges Ergebnis für Christoph Rothhaupt = Klassensieg beim ersten Antreten!
Christoph Rothhaupt lag vor dem Finale auf Platz 2, hatte nur 25 Sekunden Rückstand auf die Führung, und gab nochmals am letzten Tag Vollgas. Der Einsatz hat sich für den früheren MX OPEN ÖM Motocross Fahrer ausgezahlt: „Ich pushte und gab nochmals alles und konnte am Sonntag sogar einen Vorsprung von 3 min herausfahren und gewann somit meine Klasse - die M2. Auch das Gesamt-Resultat dieses Tages war erfreulich, ich belegte hinter den Profis den vierten Rang der Tageswertung“. Auch das Verständnis für die Navigation mit Roadbook und das Fahren auf den langen Etappen wurde nach kurzer Zeit sehr gut von Armin und Christoph Rothhaupt gemeistert, sodass sich beide Motorsportler nun über ihr Ergebnis freuen und mit großer Motivation auch in die Zukunft blicken: „Wir sind motiviert weitere Rallys zu fahren“...
Pressemitteilung: Tom Katzensteiner, Fotos: Christopher Taferl/Walter Mauracher
Der bekannte Race- Track in Perchau wird für das Enduro Wochenende (24. &. 25. Juni 2017) komplett umgekrempelt: Gegenüber den vergangenen Jahren wird die Fahrtrichtung umgedreht und einige neue Streckenteile integriert - Weitere Infos folgen! Die Teilnehmer dürfen jetzt schon gespannt sein!
Veranstalter: www.enduro-trophy.at
Die Onlineanmeldung für die Enduro- Trophy am Samstag ist unter folgendem Link erreichbar:
http://my.raceresult.com/75571/
Hier noch der gewohnte Zeitplan für 24. Juni 2017:
Anmeldung: 07: 30 bis 10:00 Uhr (alle Klassen)
Technische Abnahme: 07: 30 bis 10: 00 Uhr (alle Klassen)
Fahrerbesprechung: 10. 30 Uhr Änderungen und Details werden bei der Fahrerbesprechung bekannt gegeben
Start: 11: 00 Uhr Klassen E1, E2 und 45+
14: 00 Uhr Klassen Junior, Profi und E3
Siegerehrung: ca. 17:00 Uhr
Nenngeld: 50 € bei Vorauskassa
60 € bei Nachnennung vor Ort
Team- und Kids- Trophy am 25. Juni 2017:
Am Sonntag geht die Team- und Kids- Trophy nach St. Peter am Kammersberg in die zweite Runde. Speziell für das Kinderrennen wird eine eigene Rennstrecke angelegt, um auch unseren „Kleinsten“ die Möglichkeit zu bieten, mal Rennluft zu schnuppern!
Hier der Anmeldelink für das Team- Rennen:
http://my.raceresult.com/75574/
Zeitplan Team:
08. 00 - 09. 30 Uhr admin. Anmeldung und techn. Abnahme
09. 00 - 09. 30 Uhr Besichtigungsrunde
10. 00 Uhr Start Team- Trophy (sitzend am Motorrad, Motor aus)
13. 00 Uhr Zieleinlauf
ca. 14. 00 Uhr Siegerehrung
Nenngeld: 50 € bei Vorauskassa pro Teilnehmer
60 € bei Nachnennung vor Ort pro Teilnehmer
Zeitplan Kinder:
12.00 -13. 00 Uhr Anmeldung (nur vor Ort möglich)
14. 00 Uhr Besichtigungsrunde und Start (2 Läufe pro Klasse)
ca. 16. 00 Uhr Siegerehrung
Klasseneinteilung:
Bambini: bis 65 ccm &. Elektro
Kinder: 65- 85 ccm 2 Takt &. bis 125 ccm 4 Takt
Jugend: 85 ccm 2 Takt &. 125 bis 150 ccm 4 Takt
Renndistanz:
Bambini: 2 Läufe zu je 8 Minuten
Kinder- und Jugendklasse: 2 Läufe zu je 15 Minuten
Nenngeld: 35 € pro Teilnehmer vor Ort
Die Veranstalter- Crew zusammen mit der freiwilligen Feuerwehr Perchau und der Familie Salchenegger freuen sich auf ein faires Rennwochenende in der Obersteiermark!
Quellen: Enduro-Trophy. Foto: J.Kundegraber
Nach dem ich letztes Jahr bereits bei der Xross Challenge teilgenommen habe war für mich klar ich bin 2017 wieder dabei da es meiner Meinung nach eines der schönsten Rennen 2016 war. Die Veranstalter haben einige neue Tracks und Uphills gesucht und gebaut. Durch die neuen Tracks wurde ein zusätzlicher Offroadtag eingeführt. Somit ging es gleich nach dem Prolog in den ersten Offroadtag...
Aber nun der Reihe nach. Der Prolog würde im Vergleich zum Vorjahr nur leicht verändert. Ich kam mit der Strecke gut zurecht und konnte diesen gewinnen. Anschließend ging es in den ersten Offroadtag, dieser war eher auf der flotteren Seite. Ich startete durch den Prolog als Erster. Jedoch habe ich einmal eine Abzweigung verpasst und dies erst spät bemerkt. Ab diesem Zeitpunkt fuhr ich dann mit dem Slowenen Miha Spindler gemeinsam ins Ziel.
Der zweite Tag war mit 90 km und einigen Profi Loops ein echter Hard Enduro Tag. Gestartet wurde nach dem derzeitigen Zwischenstand. Somit ging ich hinter Spindler ins Rennen. Kurz vor CP3 konnte ich ihn überholen und ab dann meine Führung ausbauen.
Link: http://www.xross-team.com/en/
Der letzte Tag hat nur 55 km jedoch die meisten Pro Loops und war dadurch der schwierigste.
Nach meinen Siegen am zweiten und dritten Tag konnte ich auch die Gesamtwertung gewinnen. Ich bin nächstes Jahr sicher wieder dabei.
Danke an meine Sponsoren:
Omni Biotic Power, Betamotor, Gesslpower, Elf, X-Grip, Dowatek, Wolfpro, Srprotect, Motorradreporter, Der Reitwagen
(Philipp Bertl)
Photos: Bertl (FB)
Croatia Rally vom 21. bis 27 Mai 2015 - Primosten Kroatien: Wie kann es anders sein? Natürlich bin ich wieder mit meiner KTM 450 Rally angetreten. Der Veranstalter der Rally, Marco Borsi, fragt mich jedes Jahr: „Warum nicht mit einer „kleinen“ Enduro?“ – macht seiner Meinung nach mehr Spaß.... aber das hebe ich mir für später auf – KTM Rally Motorräder geben dem Ganzen immer einen zusätzlichen Hauch von Abenteuer in fernen Ländern...
Unser Verein Offroadgang war mit 4 Fahrern am Start: Tanja Willmann, Experts/Woman, EXC 350 - Markus Hörhan, Experts, EXC 350 - Günter Lasselsberger, Experts, 690 Enduro mit Rallykit und ich.
Die Abnahme. Keine Hexerei – es werden die Notfallnummern gecheckt, that´s it.
Das Rennen:
Sonntag 21. Mai – Prolog
Wiedermal in den 20km von Primosten entfernten Weingärten. Schnelle und vorerst einfach zu navigierende 10 Kilometer. Allerdings schon hier nach ca. 7Km die erste Überraschung – das Roadbook ist nicht mehr so perfekt wie in den letzten Jahren. Als Erster gestartet, stand ich vor einer T-Kreuzung, die im Roadbook einfach nicht eingezeichnet war. Wir sollten dem „MAIN TRACK“ folgen. Aber welcher ist der Richtige? In beiden Richtungen Schotter und ausgefahrene Spuren durch das 2 Wochen vorher stattgefundene Krka-Enduro mit 500 Fahrern, die an dieser Stelle nach rechts abgebogen waren. CASINO: Ich entschied mich für die falsche Richtung und habe hier gleich mal 4 Minuten Rückstand aufgerissen.
Montag 22. Mai – 1. Etappe
85 Fahrer starten ab 8 Uhr morgens bei bestem Wetter auf die 250 km lange Strecke mit 2 Sonderprüfungen. Mit der Wut vom Vortag im Bauch werde ich hinter dem Italiener Stefano Fassani an diesem Tag Zweiter.
Dienstag 22. Mai – 2. Etappe
Start bereits ab 6 Uhr - wieder bei strahlendem Sonnenschein - auf die 360 km-Etappe.
Aufgrund des Ergebnisses vom Vortag starte ich als Zweiter in die 1. Sonderprüfung und laufe bald auf einen „verzweifelten“ Stefano Fasani auf. Er kann den Weg nicht finden – die Navigation ist sehr tricky. Ich lasse mir bei der Navigation Zeit und komme mit etwas Glück auf Anhieb durch. Fassani folgt mir nicht und am Abend erfahre ich, dass er die Rally völlig frustriert beim Tankstop beendet hat. Morgens hat er mir noch erzählt, dass er sich eine neue KTM Rally 450 gekauft hat, mit der er beim Africa Eco Race im Jänner 2018 starten will. Hoffentlich findet Stefano seine Motivation und Freude am Rallyfahren wieder.
Pech für Günter Lasselsberger: Sein Mousse löst sich in der 1 Sonderprüfung komplett auf und er kann diesen Tag nur unter Aufwendung seines gesamten fahrerischen Könnens beenden– verliert dabei aber viel Zeit und das Podium in der Klasse „over 50“ rückt damit leider in ziemlich weite Ferne.
2. Sonderprüfung:
Schnell und Rollschotter, tolles Rallyfeeling
Mittwoch 23. Mai – Ruhetag
Reifenwechsel hinten und neues Mousse - aufgrund des Defektes von Günter, als Vorsichtsmaßnahme.
Schrauben kontrollieren und Kette schmieren, mehr ist nicht notwendig. Vorne fahre ich mit Michelin Desert, da dieser Reifen locker die gut 1.000 Kilometer hält.
Donnerstag 24. Mai – 3. Etappe
Es regnet die ganze Nacht! Am Start noch bewölkt und mit leichtem Regen, geht es auf die nächste lange Etappe mit ca. 380 Kilometer. Schwarze Wolken verheißen nichts Gutes, aber es kommt anders. Die Sonne kann sich behaupten und es geht über wunderschöne Almen bis an die bosnische Grenze. Die phantastische Natur im kroatischen Hinterland macht mich immer wieder sprachlos.
Wieder 2 Sonderprüfungen. Heute fahre ich einmal den 1. und einmal den 2. Platz ein und gewinne damit die Tageswertung.
Freitag 22. Mai – 4.Etappe
Heute starte wir um 8 und erleben schon nach 5 Kilometern eine Überraschung. Das Roadbook passt nicht. Grundsätzlich kein Problem, man fährt weiter und wenn das nächste oder übernächste Bild wieder passt „steigt“ man wieder ein. Doch auch diese Bilder passen nicht – der Veranstalter schickt uns einen Guide mit GPS Track, der uns wieder auf den richtigen Track bringt. Ich starte bei beiden Sonderprüfungen als Erster., genieße es, auf unberührtem Boden zu navigieren und bringe die Rally mit ca. 6 Minuten Vorsprung „Nach Hause“.
Zu den anderen Offroadganglern:
Tanja Willmann schlägt Serena Borsi und wird Siegerin in der Klasse Woman/Experts – sensationell!
Markus Hörhan hat sich fahrerisch gegenüber dem letzten Jahr enorm gesteigert und wird 14ter.
Günter Lasselsberger hat mit seinem Reifendefekt enormes Pech, fährt danach noch einige sehr gute Sonderprüfungszeiten – die Zeit ist aber nicht mehr aufzuholen und er wird so gesamt 22ter.
Conclusio
Tolle Region zum Rallyfahren, chilliges Fahrerlager mit vielen alten und neuen Bekannten und tollen Motorrädern. Leider aber auch mit unerwarteten „Roadbookschnitzern“, die es bei der Croatia Rally noch nicht gegeben hat. Eventuell werden die Roadbooks nicht mehr zur Gänze in der Vorbereitung abgefahren?????
Wir werden wieder antreten – voraussichtlich aber nicht nächstes Jahr! Geplant ist mit Johannes Lukas / www.rally4you.at bei der Hellas Rally mit einem großen Team teilzunehmen.
Link: http://www.offroadgang.at/
Ergebnis, gesamt
1. Ferdinand Kreidl
2. Juen Beat
3. Cesare Gallina, CH
14. Markus Hörhan
22. Günter Lasselsberger
26. Tanja Willman und damit auch Siegerin Experts/Woman
Was steht an?
Am 2.Juni steige ich mit Günter Lasselsberger ins Flugzeug um in Albanien „feste am Kabel zu ziehen“ wie mein deutscher Rallyspezi Stephan Preuss so treffend formuliert.
Und wer Lust aufs Rallyfahren hat, soll sich bei Johannes Lukas zum Training in Biograd anmelden – ich werde im Herbst sicher wieder mal eine Trainingsgruppe übernehmen.
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