Drei Podestplätze für Kärntner Enduro Team in Slowenien!
Erfolgreicher Saisonstart für das WMRT: Während Teamchef Werner Müller in Deutschland zwei FIM Enduro World Cup - Läufe bestritt hat der Rest des Werner Müller Racing Team (WMRT) in Buzet das erste Saisonrennen der SCC (Slowenischen Cross Country) hinter sich gebracht.
Neu im Team heuer Marcel Schmölzer, der gleich einen 1. Platz in der Klasse Gold einfahren konnte. Roland Korak holte in der Klasse Veteranen 50 den 2. Platz. Walter Sterchi in der Klasse Veteranen den 3. Platz.
Für Daniel Pusar wurde es in der Klasse Silver ein 7. Platz. Leon Korak konnte in der Klasse 85 einen guten 14. Platz einfahren. Alles in allem kann sich das gesamte Werner Müller Racing Team über einen erfolgreichen Saisonauftakt freuen.
Der Teamchef gratuliert aus der Ferne: „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs“, freut er sich über die Top-Ergebnisse.
Team: www.werner-mueller.at
Foto: © WMRT, Presse: Mag. Nicole Fischer
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Erfolgreiche Österreicher bei FIM Enduro World Cup!
Gleich mehrere Österreicher waren beim FIM Enduro World Cup im Rahmen der Enduro Weltmeisterschaft in Dahlen/Deutschland am Start. Der schnellste Österreicher war einmal mehr Bernhard (Benni) Schöpf. Er kann gleich an beiden Tagen den Sieg in seiner Klasse Open4s einfahren. Bravo Benni Schöpf!!
Benni: "Am Samstag ging es sehr gut. Ich konnte einen guten Rhythmus finden und hatte eine super Zeit im Extreme-Test. Die 2. Runde war auch gut. Beim ersten Endurotest bin ich dann einmal übers Vorderrad gerutscht, schlimmer war aber der Crosstest, da bin ich mit der linken Hand gegen einen Baum gefahren. Da hatte ich mal ziemliche Schmerzen, bin aber weitergefahren. Die Hand schaut jetzt aus wie nach einer "Schlägerei" ;-)) Insgesamt konnte ich beide Tage gewinnen wobei sich Tag 2 erst auf der letzten SP entschieden hatte. Der Extremtest und der Endurotest waren O.K. Beim MX Test habe ich nicht den perfekten "Flow" gefunden. Trotzdem eine sehr geile Veranstaltung mit Top Wetter und Extreme vielen Zusehern!"
Interview von "Enduro GP" auf Facebook:
Werner Müller holt abermals Platz 2:
Am 2. Fahrtag konnte der mehrfache Enduro Europameister Werner Müller in der Klasse Open Senior seinen 2.Platz vom Vortag bestätigen. Auf weite Strecken war Werner hinter McConnell, teilweise lag der Enduro-Löwe sogar 12 Sekunden zurück. Trotzdem lacht er am Ende als glücklicher Zweiter vom Siegerpodest. Alles in allem wirklich ein sehr erfolgreiches erstes Rennwochenende für Werner Müller beim FIM Enduro World Cup.
Gewonnen hat diese Klasse David Knight. Dritter wurde, wie auch am Vortag, Euan McConnell. Werners Kärntner Fahrerkollege, Hans-Peter Musil, belegt den 8. Platz in der Open Senior Klasse.
Martin Ortner mit neuem Motorrad auf Rang 4!
Ebenfalls am Start war Martin Ortner. Und zwar gleich mit komplett neuem Motorrad. Ortner hatte seine Husqvarna TE300 von Mb Motoparts-Racing gerade erst übernommen und ist mit 0km in der Klasse Open2s an den Start gegangen. Das Fahrwerk wurde kurzerhand von E.A.R.T. Fahrer Christian Resinger zur Verfügung gestellt. Am Ende erreichte Martin Ortner an beiden Tagen den hervorragenden 4. Platz in seiner Klasse.
Alle Ergebnisse auf: http://www.enduro-live.info/
Fotos: Enduro GP, Werner Müller und Mb Motoparts-Racing
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Holcombe Doppelsieger bei der WM-Premiere in Dahlen!
Wie der erste Tag der „Maxxis FIM Enduro World Championship“ im nordsächsischen Dahlen, endete auch der zweite mit einem Sieg von Steve Holcombe. Mit seinen Landsleuten Bradley Freeman und Daniel McCanney auf den Plätzen zwei und drei gab es erneut ein rein britisches Podium, wobei die beiden den Doppelsieger flankierenden Piloten ihre Positionen gegenüber dem ersten Fahrtag tauschten. Edward Hübner wurde am Sonntag bestplatzierter deutscher Fahrer und hatte damit zugleich die inkludierte DM-Wertung vor Christian Brockel und Dennis Schröter gewonnen.
Am ersten vollen Fahrtag des dreitägigen Enduro-Spektakels in der Dahlener Heide hatte der 24-jährige Steve Holcombe zwei Drittel der zwölf Wertungsprüfungen gewonnen und war somit der überlegene Tagessieger. Den Großteil seiner Bestzeiten erzielte der amtierende Doppel-Weltmeister am Anfang der traditionsreichen Geländefahrt, die erstmalig in ihrer über 60-jährigen Geschichte als WM-Lauf ausgetragen wurde. Mit der gleichen Strategie arbeitete Steve Holcombe am Sonntag. Diesmal gewann er sogar alle Tests auf den ersten beiden der mit je vier Prüfungen gespickten Schleifen.
Damit hatte er sich ein Zeitpolster von gut 43 Sekunden geschaffen und kontrollierte genau diesen Vorsprung, unter anderem mit einer weiteren Bestzeit, bis ins Ziel. Dort sagte er: „Ich kam heute sehr gut in den Tag. Gestern habe ich zu Beginn vielleicht etwas zu hart gepusht, aber insgesamt war es ja dann trotzdem sehr gut gelaufen. Mein Plan war heute, lockerer und trotzdem sehr schnell zu beginnen. Das ist mir gelungen, sodass ich die dritte Runde ziemlich relaxt fahren konnte. Ich fühle mich sehr gut, denn mit zwei Tagessiegen in der Tasche ist es natürlich ein perfekter Saisonbeginn.“ Logischerweise hatte der Sieger der klassenübergreifenden EnduroGP auch wieder den Tagessieg in seiner Klasse E3 eingefahren.
Zufrieden war auch der Gesamtzweite und gleichzeitig E1-Sieger Brad Freeman, der anschließend scherzte: „Gestern waren drei Briten auf dem Podest und ich der schlechteste von ihnen. Das wollte ich heute nicht wieder sein. Aber Spaß beiseite. Ich bin heute sehr gut gefahren. Gestern zwar auch, aber heute konnte ich den Rückstand auf Steve etwas geringer halten.“ Zum Schluss fand der 22-Jährige noch ein paar lobende Worte für den Veranstalter. „Wir hatten in den letzten beiden Jahren in Zschopau und in Rüdersdorf zwei großartige Enduros mit viel Geröll und steilen Hängen in Deutschland. Obwohl das Land hier sehr flach ist, war es eine würdige WM-Veranstaltung. Die Tests waren sowieso sehr anspruchsvoll, aber auch die Zwischenetappen haben einen stark gefordert. Auch die Zuschauer waren fantastisch, sehr zahlreich und fair. Deutschland ist eine großartige Enduro-Nation. Ich hoffe, dass wir in der Zukunft wieder hierher kommen“, so der E1-Titelverteidiger.
Hinter dem Gesamtdritten und E3-Zweiten, Daniel McCanney, wurde Eero Remes Vierter, was nicht weiter schlimm war, hatte er doch damit die Klasse E2 gewonnen. Dies war für den kleinen Finnen eine große Genugtuung, war er doch tags zuvor mit einer gerissenen Kette in ebenfalls aussichtsreicher Position ausgeschieden.
Seine E2-Klassenkameraden, Alex Salvini aus Italien und Loic Larrieu aus Frankreich, belegten die Plätze fünf und sechs der EnduroGP-Wertung.
In der Junior-Klasse hatte der souveräne Sieger des Vortages, der Italiener Andrea Verona aus Italien, am Morgen mit zwei neuerlichen Prüfungsbestzeiten geglänzt, sich danach aber einen Rückstand von rund 50 Sekunden eingehandelt. Von den verbliebenen neun Special Tests gewann der J1-Weltmeister von 2018 deren acht und holte immer weiter auf. Bis zur letzten Zeitenjagd hatte er sich auf den zweiten Platz zurück nach vorn gekämpft und dabei den Rückstand auf zehn Sekunden reduziert. Prompt patze nun der zwischendurch mit großem Vorsprung führende Australier Will Ruprecht, sodass Andrea Verona seinen Sieg vom Vortag doch noch wiederholen konnte.
Die Youth-Klasse der bis zu 21 Jahre jungen Fahrer war erneut eine sichere Beute für Hamish Macdonald aus Neuseeland, dem die Italiener Matteo Pavoni und Claudio Spanu, ebenfalls in umgekehrter Reihenfolge zum Vortag, aufs Podest folgten.
Bester deutscher Fahrer war diesmal der E2-Pilot Edward Hübner aus Penig, der Christian Brockel aus Großräschen, der ebenfalls eine E2-Maschine pilotierte, und den E3-Tagessieger Dennis Schröter aus Crinitz auf die Plätze verweise konnte. Im Ziel sagte er: „Eigentlich habe ich gegenüber gestern, als ich DM-Vierter wurde, nicht viel verändert. Ich bin einfach locker gefahren. Es hat sich von früh an gut angefühlt und ich konnte ein paar gute Zeiten fahren. Ich habe über den Winter hart gearbeitet, das hat sich heute ausgezahlt.“ Damit hatte Eddi, wie er meist nur genannt wird, den ersten Championatssieg seit Woltersdorf 2015 für sich verbuchen können, was umso erstaunlicher ist, hatte er sich doch 2016 bei einem fürchterlichen Unfall so schwer verletzt, dass sein Karriereende drohte.
Mittendrin statt nur dabei waren auch die für den gastgebenden MSC Dahlen fahrenden Brüder André und Thomas Decker. André, der ältere, ging in der Klasse Open Senior an den Start und belegte hierbei an beiden Tagen den siebenten Platz. Thomas, der frischgebackene nun dreifache Familienvater, beschränkte sich auf die Deutsche Meisterschaft und wurde mit der gleichen Konstanz in der Klasse E2 zweimal 14.
Am Sonntag verfolgten schätzungsweise 9.000 Fans das Geschehen an den verschiedenen Streckenabschnitten bzw. Brennpunkten. Dazu erklärte abschließend der Vorsitzende des MSC Dahlen, Lars Scholz: „Die Veranstaltung hat außer viel Arbeit und Nerven auch viel Geld gekostet. Wir haben an vielen Stellen Eintritt kassieren müssen, doch beim Enduro im offenen Gelände ist das halt schwierig und nicht überall möglich. Dennoch möchte ich mich bei allen Fans bedanken, die gekommen sind und uns so unterstützt haben. Ein besonderer Dank gilt allen unseren Helfern, Vereinen, Partnern und Sponsoren, die mitgeholfen haben, den Traum Enduro-WM in Dahlen Wirklichkeit werden zu lassen.“
Weitere Infos gibt es unter www.msc-dahlen.de
Presseaussendung und Fotos: Thorsten Horn
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Tag der Briten beim ersten Teil der Enduro-WM in Dahlen!
Steve Holcombe vor Daniel McCanney und Bradley Freeman lautete das Ergebnis des ersten Fahrtages beim Saisonauftakt der Enduro-Weltmeisterschaft im gut 30 Kilometer östlich von Leipzig gelegenen Dahlen. Damit gingen die drei Podiumsplätze in der Gesamtwertung EnduroGP allesamt an britische Fahrer.
Im Konzert der Großen fiedelten auch einige Piloten der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft mit, von denen Dennis Schröter als Gesamt-19. der Beste war. Damit hatte der Südbrandenburger gleichzeitig die parallel ausgetragene DM-Wertung vor dem Erzgebirger Andreas Beier und dem Norddeutschen Davide von Zitzewitz gewonnen.
Rund 7.500 Fans säumten bei herrlichem Frühjahrswetter die Enduro-Strecken in der Dahlener Heide und sahen einen bestens aufgelegten amtierenden E3- und EnduroGP-Weltmeister Steve Holcombe. Die erste Bestzeit des Tages markierte zwar Brad Freeman, doch da Steve Holcombe beim Prolog am Vorabend besser abgeschnitten hatte, übernahm er mit Platz drei die Führung im Gesamtklassement. Mit sechs Prüfungsbestzeiten am Stück baute der 24-Jährige aus dem Süden Englands diese sukzessive aus. Im Ziel betrug sein Vorsprung über eine Minute, wobei er es später am Tag etwas ruhiger angehen ließ.
„Auf den ersten Tests war es schwierig für mich, weil ich der Erste auf der Strecke war und den Spurengeber für die anderen gespielt habe. Dennoch habe ich von Anfang an Druck gemacht und mit starken Zeiten mir ein Polster verschafft“, meinte der Star der Szene nach dem kräftezehrenden Rennen. Und weiter:“ Natürlich bin ich sehr zufrieden, mit einem Tagessieg in die Saison gestartet zu sein. So kann es gern weitergehen. Der Boden hier in Dahlen kam mir entgegen, denn ich mag solche Strecken. Die Veranstaltung ist wirklich gut und die Unterstützung der deutschen Fans unglaublich. Die Organisatoren haben eine tolle Strecke hergerichtet und machen insgesamt einen großartigen Job.“ Natürlich hatte Steve Holcombe neben der Mix-Wertung EnduroGP auch seine Klasse E3 gewonnen. In dieser, wie auch im „Overall“ wurde Daniel McCanney Zweiter.
Der amtierende E1-Weltmeister Brad Freeman gewann ebenfalls seine Klasse und durfte als Gesamtdritter aufs Tagespodest. Als GP-Fünfter hinter seinem Landsmann Christophe Nambotin gewann der Franzose Loic Larrieu die „Mittelklasse“ E2.
Eine ebenso klare Angelegenheit wie bei den „Big Boys“ war der Sieg des Italieners Andrea Verona in der Junior-Kategorie sowie der des Neuseeländers Hamish Macdonald in der Enduro-Youth-Klasse der maximal 21-Jährigen.
Da ein Teil der DEM-Piloten im WM-Feld fuhren, mussten verschiedene Ergebnislisten hinsichtlich der Sieger und Platzierten studiert werden. Am Ende hatte Dennis Schröter aus Crinitz die Nase ziemlich deutlich vor Andreas Beier aus Krumhermersdorf. Dies waren schließlich auch die Klassensieger in der deutschen E3 bzw. E1.
Davide von Zitzewitz aus Karlshof startete weiter hinten im DEM-Block und wurde als E2-Sieger im DEM-Championat Dritter vor seinem Klassenkameraden Eddi Hübner aus Penig.
Wenngleich Dennis Schröters Vorsprung auf seine Verfolger erst im letzten Renndrittel einigermaßen beruhigende Formen annahm, betrug er am Ende ebenfalls rund eine Minute auf Andi Beier. Dazu sagte der deutsche Multi-Champion: „Ich wollte vor allem Spaß haben, aber der ist dann irgendwie auf der Strecke geblieben, weil die Zeiten so eng beieinander lagen. Insgesamt war es aber doch ein sehr guter Tag. Irgendwie brauche ich aber immer auf den ersten Tests des Tages zu lange, um richtig in Fahrt zu kommen. Das war heute schon besser, denn ich wollte mir nicht wieder so eine Kelle einfangen, wie zuletzt beim DEM-Auftakt in Uelsen.“
Alles andere Als problemlos lief der Tag für Andreas Beier. „Erst hat sich Absperrband in meinem Hinterrad und in der Bremse verfangen, später bin ich bei einem Sturz auf einen Baumstumpf gefallen und habe mir die Hüfte stark geprellt. Später hatte ich dann noch einen lockeren Bremsbolzen, von daher ist der Klassensieg und Platz zwei mehr als in Ordnung“, beschrieb der Sachse später seinen Tag.
Beim von Dennis Schröter beschriebenen DEM-Saisonauftakt hatte der Enduro-Neueinsteiger Angus Heidecke den Platzhirsch am zweiten der beiden Fahrtage bezwingen können und war mit ähnlichen Ambitionen in Dahlen angereist. Am ersten Tag musste er sich jedoch mit winzigen 0,16 Sekunden Rückstand auf Eddi Hübner mit dem fünften DEM-Rang begnügen, was er anschließend so erklärte: „Ich bin heute leider ein paar Mal gestürzt, dabei zwei Mal echt hart zu Boden gegangen. Danach bin ich das Rennen einfach nur noch fertig gefahren. Ich musste mein Training von Motocross auf Enduro komplett umstellen, aber es wird.“
Am Sonntag steht für alle Probanden noch einmal das gleiche Programm auf dem Spielplan, der den ersten Termin mit dem Start 9:00 Uhr auf dem Dahlener Markt ausweist.
Weitere Infos gibt es unter www.msc-dahlen.de
Link: Livetiming auf http://www.enduro-live.info/
PA/Fotos: Thorsten Horn
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Werner Müller über den Enduro Weltcup Auftakt:
Großartiger Weltcup-Auftakt: Der erste Lauf des FIM Enduro Weltcup wurde heute in Dahlen (Deutschland) ausgetragen. Enduro-Urgestein Werner Müller konnte hier in der Klasse Open Senior, die heuer erstmals ausgetragen wird, einen großartigen Auftakt hinlegen. Er holte den hervorragenden 2. Platz hinter dem 3-fachen Enduro-Weltmeister David Knight. Auf Platz 3 fuhr der Brite Euan McConnell.
Werner hatte in der zweiten Sonderprüfung einen kleinen Unfall und hat jetzt einige Schäden an seiner KTM zu beklagen. „Leider habe ich aber keine Zeit das zu reparieren, weil ich nur 5 Minuten im Fahrerlager verbringen darf“, so der Enduro-Löwe. Werner Müller zeigt sich überrascht über das hervorragende Lauf-Ergebnis: „Also mit so einem Top-Ergebnis hätte ich nicht gerechnet, ich bin richtig glücklich und mir geht es körperlich sehr gut. Morgen heißt es wieder angreifen“.
Mitstreiter Hans-Peter Musil konnte ebenfalls mit dem 7. Platz in der Klasse Open Senior einen super Top-Ten-Platz einfahren.
Martin Ortner fuhr in der Klasse Open 2s auf den 3. Platz.
Bernhard Schöpf holte in der Klasse Open 4s den 1. Platz.
Unter http://www.enduro-live.info/ findet man alle weiteren Rennergebnisse des heutigen Renntages.
PA: Mag. Nicole Fischer, Foto: © WMRT
Link: www.facebook.com/Werner.Mueller.at
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Enduro WM und DM: Gutzeit gewinnt Prolog in Dahlen!
Establishment aufgemischt: Mit gleich mehreren ziemlichen Überraschungen endete der erste von drei tollen Tagen des diesjährigen Enduro-Festes im nordsächsischen Dahlen. Am ersten Tag der „MAXXIS FIM Enduro World Championship“ stand der obligatorische Prolog auf dem Programm, den der südafrikanische Gelegenheitsstarter Blake Gutzeit für sich entschied. Auch den Junioren-Fahrer Will Ruprecht aus Australien sowie den chilenischen Neueinsteiger Benjamin Herrera hätte man nicht unbedingt auf den Plätzen zwei und drei erwartet.
Bei der Kombi-Veranstaltung mit Weltmeisterschaft und Internationaler Deutscher Enduro Meisterschaft wurden die DM-Piloten ab kurz nach 17 Uhr, und demzufolge noch bei Tageslicht, auf die Strecke geschickt. Das WM-Feld folgte zirka zwei Stunden später, als sich schon der Nachthimmel über das Heidestadion gelegt hatte.
Die Gunst der Stunde nutzte der gelernte Hard- und SuperEnduro-Fahrer Blake Gutzeit kompromisslos aus und markierte mittels seiner frühen DEM-Startzeit mit 2:15,85 Minuten eine Bestzeit, die lange Bestand haben sollte. Während Will Ruprecht aus der Gruppe der WM-Junioren mit 2:16,06 min und Benjamin Herrera, der nach einzelnen WM-Gastspielen in diesem Jahr fest in die Serie eingeschrieben ist, mit 2:17,29 min dem schon lange während der Saison in Deutschland lebenden Südafrikaner am nächsten kamen, bissen sich die Top-Fahrer der WM der Reihe nach die Zähne an der guten Zeit von Gutzeit aus.
Foto: Blake Gutzeit bei seiner Siegesfahrt
Als bei der letzten Paarung des Parallelzeitfahrens der amtierende E3- und EnduroGP-Weltmeister Steve Holcombe auf die Reise ging und seine flotte Fahrt für den nach wie vor Führenden Ungemach verkündete, schien es, als wenn doch noch einer der Arrivierten den Sieg davon tragen könnte. Allerdings legte sich der Brite kurz vor der Zwischenzeit nieder und verlor dadurch zirka drei Sekunden. Am Ende stand für ihn eine 2:18, 85 min zu Buche, sodass es für ihn ohne den Fauxpas durchaus zum Prologsieg hätte reichen können.
So aber war Blake Gutzeit der strahlenden Sieger, wozu er folgendes zu Protokoll gab: „Damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Ich wusste, dass mir eine gute Fahrt und eine schnelle Zeit gelungen waren. Aber dass ich die Bestzeit bis zum Schluss halten würde, habe ich nicht gedacht. Es ist einfach großartig. Klar, mit meiner frühen Startzeit hatte ich den Vorteil des Tageslichtes. Andererseits war die Strecke da noch wenig ausgefahren und rutschig. Das war dann ein Vorteil der später gestarteten Fahrer, sodass sich die Vor- und Nachteile gegeneinander aufhoben. Am Ende ist es egal, ich bin der Sieger.“
Befragt nach seinen Zielen für die beiden eigentlichen Fahrtage am Samstag und am Sonntag, erklärte er: „Ich fahre ja im DM-Feld und möchte gern auf das Podium der Klasse E3 der Deutschen Meisterschaft kommen. Ich bin sehr zuversichtlich.“
Am Samstag und am Sonntag stehen für die Protagonisten jeweils drei Schleifen mit je vier Tests auf dem Programm. Start ist an beiden Tagen 9:00 Uhr. Gegen 16:30 Uhr werden die besten WM-Piloten dann im Ziel erwartet.
Weitere Infos gibt es unter www.msc-dahlen.de
PA, Fotos: Thorsten Horn
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Auftakt Enduro WM und DM in Dahlen/D:
Lasst die Spiele beginnen! Der Auftakt ist gemacht. Bevor am Freitag, dem 22. März, der diesjährige Enduro Grand Prix von Deutschland in der Heidestadt Dahlen in Nordsachsen mit dem Super Test genannten Prolog offiziell eröffnet wird, versammelte sich am Donnerstagabend das „who is who“ der internationalen und deutschen Enduroszene sowie beachtliche rund 300 Fans auf dem Dahlener Markplatz. Zunächst stand für die drei amtierenden Weltmeister Steve Holcombe, Eero Remes und Bradley Freeman sowie die drei 2018er-Titelträger der Internationalen Deutschen Meisterschaft, Dennis Schröter, Edward Hübner und Andreas Beier, die Pressekonferenz im Rathaus auf dem Programm, an die sich die Fahrerpräsentation vor eben diesem anschloss.
Als erstes ließ der Moderator Busty Wolter den Vorsitzenden des MSC Dahlen e. V. im ADAC und zugleich Organisationschef, Lars Scholz, zu Wort kommen. Der sagte zu den Schwierigkeiten bei der Vorbereitung dieses Events der Extraklasse: „Die letzten Wochen waren ziemlich stressig bis teilweise chaotisch. Wir haben uns ja erst im Oktober letzten Jahres dazu entschlossen, oder besser gesagt breitschlagen lassen, den WM-Auftakt 2019 auszurichten. Daher war die Zeit der Vorbereitung für eine Veranstaltung dieser Größenordnung natürlich extrem kurz. Immer wieder musste etwas bereits Geplantes umgeplant werden. Zuletzt hat uns Sturm Eberhard noch einmal zu diversen Änderungen gezwungen. Im Moment sind wir alle ziemlich ausgepowert und wissen nicht so recht wie wir es hinbekommen haben, aber irgendwie haben wir es doch geschafft.“
Dem fügte der Dahlener Bürgermeister Matthias Löwe hinzu: „Enduro hat in Dahlen Tradition. Es ist die größte Veranstaltung im Umkreis und von daher enorm wichtig für die Region. Als der MSC Dahlen mit seinem Plan, einen Weltmeisterschaftslauf auszurichten, zu uns kam, waren wir einerseits erfreut, weil es die Stadt über die Landesgrenzen hinaus bekannt macht. Andererseits wussten wir um die damit verbundenen Schwierigkeiten und haben den Club nach besten Möglichkeiten unterstützt. Jetzt sind wir sehr froh und stolz, dass die Veranstaltung steht. Ein großer Dank gebührt auch den vielen weiteren hiesigen Vereinen, die toll mitziehen.“
Froh über den Saisonauftakt in Dahlen war auch Bastien Blanchard vom WM-Promoter ABC Communication. Er sagte: „Nach der Absage eines belgischen Veranstalters, möchte ich dem MSC Dahlen für die geleistete Arbeit danken. Wir sind nun im dritten Jahr hintereinander mit einem EnduroGP in Deutschland und haben nach unserer Ankunft bereits gesehen, dass auch die Organisatoren hier einen guten Job gemacht haben.“
Das fand auch der amtierende E3- und EnduroGP-Weltmeister Steve Holcombe aus Großbritannien, was er so formulierte: „Nachdem was ich bisher von der Strecke gesehen habe, glaube ich, dass wir wieder eine sehr gute Veranstaltung in Deutschland erleben werden. Sie beinhaltet schöne und anspruchsvolle Tests, und auch der Boden gefällt mir. Ich hoffe, dass er mir entgegen kommt. Ansonsten ist man als Weltmeister natürlich der Gejagte, aber damit kann ich umgehen.“
Dazu ergänzte sein Landsmann Brad Freeman, der im vorigen Jahr als Aufsteiger aus der Junioren-Klasse auf Anhieb E1-Weltmeister werden konnte: „Das erste Rennen des Jahres ist immer sehr schwierig. Da gilt es viele Punkte mitzunehmen. Man kann dabei in Sachen Meisterschaft mehr kaputt machen als gewinnen. Somit werde ich erst einmal schauen, was geht.“
Mit der einen oder anderen flapsigen Äußerung hatte der Finne Eero Remes mal wieder die Lacher auf seiner Seite. Er sagte unter anderem zu seinem Motorradwechsel von TM zu Yamaha: „Das ist auch nur ein Motorrad. Ich bin da sehr emotionslos und habe keine Ahnung, was kommt.“ Natürlich ist dem nicht so, denn der mitunter etwas kühl wirkende Skandinavier überlässt nichts dem Zufall, sonst wäre er nicht schon drei Mal Weltmeister geworden.
Da eine Veranstaltung dieser Größenordnung nur mit vielen Teilnehmern zu stemmen ist, beinhaltet sie parallel auch die Deutsche Enduro Meisterschaft. Während ein Teil der DEM-Piloten im hinteren Block unterwegs sein wird, mischen sich die drei Deutschen Meister allesamt unter die WM-Starter. Dazu erklärte der zwölffache und amtierende Meister Dennis Schröter: „Ich bin zwar kein Freund von Kombi-Veranstaltungen, aber nachdem ich in den letzten zwei Jahren jeweils hinten gestartet bin, wollte ich einmal sehen, wie ich direkt im WM-Feld abschneiden kann. Ansonsten will ich in erster Linie Spaß haben.“
Das will auch Andreas Beier, der sich aber auch bewusst ist, wem er seinen WM-Spaß in Dahlen zu verdanken hat. Dazu erklärte der E1-Champion des letzten Jahres: „Ich arbeite selbst auf einer Behörde. Deshalb ,Hut ab!ʻ wie die Veranstaltung hier aus dem Boden gestampft wurde. Ich will in diesem Jahr noch weitere WM-Läufe bestreiten. Den Anfang in Deutschland machen zu können, ist eine feine Sache.“
Voller Vorfreude ist auch Edward „Eddi“ Hübner, der im Prinzip ebenfalls ein waschechter Lokalmatador ist, was der seit dem 1. März 31-Jährige aus Penig folgendermaßen erklärte: „Auch ich freue mich natürlich auf unsere Heim-Veranstaltung. Ich fahre zwar für das Team Sturm Zschopau und bin viel im Erzgebirge unterwegs, doch Dahlen ist für mich näher, sodass das für mich ein echtes Heimspiel sein wird. Es werden viele Freunde und Bekannte an der Strecke stehen, was einerseits eine zusätzliche Motivation darstellt, andererseits lastet aber auch etwas mehr Druck als anderswo auf einem.“
Ernst wird es für sie und alle anderen Protagonisten am Freitagabend ab 17:00 Uhr beim Prolog im Heidestadion Dahlen. Nach dem Appetithappen für die Fans geht es am Samstag und Sonntag jeweils ab 9:00 Uhr rund um Dahlen richtig zur Sache.
Weitere Infos gibt es unter www.msc-dahlen.de
PA/Fotos: Thorsten Horn
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