In Fafe fand der zweite Lauf zu Enduro EM statt. Zeitgleich mit der Enduro WM! Fafe liegt im Norden Portugals, unweit von Porto und hatte von den Streckenbedingungen einen komplett anderen Charakter als der erste Lauf eine Woche zuvor in Santiago do Casem. Diesmal war der Boden ähnlich zu unseren Verhältnissen, die wir in Österreich gewohnt sind. Auch war das Wetter eher typisch für Österreich als für Portugal. Es war Regen angesagt und der kam dann auch in ordentlichem Ausmaß.
Mit am Start die 3 Österreicher Tom Hecher, Valentino Hutter und Dominik Spendl. Schon bei der Besichtigung war klar, dass das technische Niveau speziell im Extremtest diesmal wegen der WM eine andere Nummer ist. Felsiges Terrain mit 2,5m hohen Dropdowns sind bei trockenen Verhältnissen schon eine Mutprobe, noch mehr, wenn es schlammig ist. Aber unsere 3 EM Piloten haben sich super geschlagen und zum Vergleich zum vorhergehenden Wochenenden zulegen können.
Tom Hecher konnte am Samstag mit Platz 3 wieder am Stockerl landen, auch wenn er sich im Crosstest mit der Linienwahl schwergetan hat. Am Sonntag legte sich der Regen und es trocknete ab. Hecher legte im Extremtest 2 SP Bestzeiten hin, in den schnellen Cross- und Endurotests hatte der GasGas Pilot etwas Zeit liegen lassen. Am Ende der undankbar 4. Platz.
Für Valentio Hutter lief es auch besser als im tiefen Sand eine Woche zuvor. Hutter legte am ersten Tag solide Zeiten vor, hatte aber so seine Probleme im Extremtest, konnte aber dennoch die ersten EM Punkte mit Rang 12 holen. Am zweiten Renntag lief es dann besser. Vale konnte erstmals Top 10 Zeiten fahren, am Ende Rang 11 in der Youth Klasse.
Dominic Spendl ging sehr motiviert ins Wochenende, hatte seine Freude mit den schnellen Tests, weniger mit dem Extremtest. Doch dies war das geringste Problem. Ein kleines Kabel machte immer wieder Probleme und sorgte für Aussetzer bei seinem Motorrad. Er konnte zwar noch Punkte holen, Richtung Podium war aber mit den technischen Problemen nichts zu machen.
Alle Fahrer waren schwer begeistert von den tollen Etappen und von den ganzen Rennen in Portugal. Für Spendl mit der meisten Erfahrung in der EM die bisher lässigsten Rennen die er in der EM gesehen hat. Daher hat sich auch die An- und Heimreise mit 6300km gelohnt. Großen Tank gilt den Betreuern Georg Hutter und Charly Hecher, vor allem auch Christian Gutmann, der sich 2 Wochen Urlaub genommen hat, um als Betreuer zu unterstützen.
Der nächste EM Lauf findet Mitte Juli in Ungarn statt.
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Zusammenfassung: Edi Ederer, Fotos: Privat