Die SuperEnduro-Saison 2016/2017 nimmt allmählich konkrete Formen an. Dass diese am 10. Dezember im polnischen Krakau beginnt, ist dabei genauso seit längerem fix, wie auch, dass sie am 7. Januar 2017 in Riesa wieder Station machen wird. Fortgesetzt wird sie dann am 4. März 2017 im spanischen Bilboa und zwei Wochen später im französischen Albi beendet. Mit Spannung wird jedoch jedes Jahr auch das Starterfeld, das sogenannte Line up, erwartet, und diesbezüglich kann inzwischen ebenfalls etwas verlautbart werden.

Angeführt wird das Feld vom amtierenden Weltmeister Colton Haaker aus den USA sowie dem sechsfachen Indoor- bzw. SuperEnduro-Champion Taddy Blazusiak aus Polen. Der 27-jährige Husqvarna-Werkspilot gewann im letzten Winter die WM nach einem epischen Kampf im Schlussspurt hauchdünn vor seinem Landsmann Cody Webb, der in der nun bevorstehenden Saison leider nicht am Start ist. Der 33-jährige Routinier Taddy Blazusiak kam hingegen nicht über Endrang acht hinaus, denn nach einer langwierigen Virus-Erkrankung ging der KTM-Werksfahrer schon mit Trainingsrückstand in die Saison, in der er sich später zu allem Übel auch noch verletzte.
Des Weiteren wird Taddy Blazusiaks Teamkollege Jonny Walker wieder angreifen. Nach seiner Vize-Weltmeisterschaft 2012 und danach vier Mal Endrang drei, im letzten Jahr erst nach Verletzung, will der 25-jährige Brite endlich auch einmal am Saisonende ganz oben stehen.
Hinzu kommen, Stand Anfang November, der letztjährige WM-Sechste Mario Roman aus Spanien sowie der vom Motocross gekommene Österreicher Pascal Rauchenecker, die beide ebenfalls eine Husqvarna über Stock und Stein bugsieren werden. Interessant ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass die von Holger Dettmann entworfenen Strecken in Riesa sowie in Prag, wo die Auerswald Eventmanufaktur im letzten Winter ebenfalls für einen Lauf zur SuperEnduro-WM verantwortlich zeichnete, vom Promoter, der FIM und den Fahrern gleichermaßen als die besten im ganzen Kalender gelobt wurden.

Aus deutscher Sicht wird es interessant zu beobachten sein, wie sich der erst 18-jährige Manuel Lettenbichler in der Top-Klasse „Prestige“ schlägt. Im letzten Winter hatte der Bayer auf seiner KTM die Junioren-Klasse nach Belieben dominiert und „durfte“ daraufhin, eher als ihm eigentlich lieb war, die Nachwuchsklasse verlassen und muss sich nun dem Kampf mit den Top-Piloten stellen. Bang muss es ihm allerdings nicht sein, denn was er vor Jahresfrist aufgeführt hatte, war ganz großes Kino.
Mit dem 20-jährigen Tim Apolle aus dem Billrodaer Ortsteil Finne im Süden Sachsen-Anhalts ist Deutschland in besagter Junior-Class ebenfalls permanent vertreten. Trotz erneut starker Konkurrenz möchte der letztjährige WM-Dritte natürlich nur allzu gern Manuel Lettenbichlers Nachfolger werden.
Es ist also mehr oder weniger angerichtet, worüber sich auch das Organisationsduo des am 7. Januar 2017 in der SACHSENarena Riesa stattfindenden zweiten Laufes zur SuperEnduro-WM 2016/2017, die Brüder Daniel und Tobias Auerswald, freut. „Das grobe Gerüst der Veranstaltung steht natürlich schon länger, doch jetzt geht es mit aller Kraft in die Detailarbeit“, erklärt Tobias Auerswald stellvertretend und fügt an: „Der Ticketvorverkauf läuft ja schon seit längerem und wir sind damit bisher echt zufrieden. Wir vergleichen ja immer die aktuellen Zahlen mit denen des Vorjahres und da sind wir stets etwas darüber.“

Das bedeutet, dass Eile geboten ist, denn die Karten für die vermeintlich etwas besseren Plätze gehen naturgemäß als erste zur Neige. Informationen und Tickets für die dritte Ausgabe der SuperEnduro-WM am 7. Januar 2017 in der SACHSENarena Riesa gibt es über die Internetseite www.superenduro-germany.de , in der Riesa-Information (Hauptstraße 61, 01589 Riesa), unter der Ticket-Hotline 0351 30708000 sowie bei den Motorradhändlern KTM Sturm in Zschopau sowie Neubert Racing Shop in Frohburg. Als Sonderaktion gibt es beim Kauf von zehn Tickets eine elfte Karte gratis dazu (nur über Hotline buchbar).
Ablauf und Ticketpreise SuperEnduro-WM Riesa
Samstag, 7. Januar 2017
Race-Ticket
Einlass: 16:00 Uhr Vollzahler: 54,00 €
Beginn: 18:00 Uhr Ermäßigt (Kinder 6 – 14 J.): 39,00 €
Ende: ca. 22:00 Uhr Kinder bis 6 J. auf dem Schoß der Eltern: frei
Trainings- + Race-Ticket
Einlass: 10:00 Uhr Vollzahler: 69,00 €
Ermäßigt (Kinder 6 – 14 J.): 49,00 €
Kinder bis 6 J. auf dem Schoß der Eltern: frei
VIP-Ticket
Einlass: 10:00 Uhr Block „K“ + VIP-Bereich 149,00 €
Quellen: Thorsten Horn
Österreichs Six Days Team Chef, Chris Schipper, trifft das legendäre österreichische Sieger Trophy Team von 1960
Anlässlich der Jahreshauptversammlung und Classic Senioren Meister Ehrung 2016. Am 19. November um 14.30 Uhr wird im Gasthaus Matschnigg in Mühlen ein Film von den 35. Six Days Bad Aussee 1960 zur Vorführung gebracht. Das Österreichische Trophy Team hat damals den bis heute einzigen und damit legendären Sieg gefeiert. Vier der sechs Nationalteam Mitglieder ( Hans Leitner, Rupert Köberl, Egon Dornauer und Siegfried Stuhlberger ) werden persönlich anwesend sein und Kommentare und Erinnerungen zum besten geben. Schau vorbei und treffe die Legenden!
Auch Chris Schipper Österreichs Six Days Team Manger, wird von der diesjährigen Sechstagefahrt in Navarra -Spanien einen Bild-Bericht bringen.
Die Enduro Senioren Austria laden alle Endurristen die ihr Bike auf Grund der Witterung bereits in die Garage gestellt haben zu diesem sicherlich interessanten Nachmittagsprogramm im Kreise von Gleichgesinnten, herzlichst ein.
Foto:Trophy Team 1960 v.l. Siegfried Stuhlberger, Karlheinz Behrendt, Ing. Scholger (Puch Team Chef)Hans Leitner, Egon Dornauer, Josef Kleinschuster, Rupert Köberl
Wenn es zu „herbsteln“ beginnt machen wir uns jedes Jahr auf die Suche nach freien Terminen unserer Enduro-Austria Endurotouren-Partner um den traditionellen Herbst-Tourentest durchzuführen. Diesesmal hat es zeitlich mit Croatia Enduro Tours genau gepasst. Den Nationalfeiertag ausgenützt und ab nach Kroatien. Geplant war eine insgesamt 3-tägige Tour die von einer Gruppe von Kärntner Enduro Ein- und Wiedereinsteigern gebucht wurde. Wir durften diese Gruppe 2 Tage lang begleiten. Im Gegensatz zu den meisten kroatischen Endurotouren-Veranstaltern fährt Croatia Enduro Tours nicht im südlichen Bereich Istriens sondern weiter im Norden in der Nähe von Opatija / Rijeka...
Veranstalter Hrvoje Bilen, der sich für seine Gäste den Spitznamen „Harry“ zugelegt hat, ist ein „alter Fuchs“ im Endurosport. Der Kroate wurde in Deutschland geboren wo er auch 10 Jahre lebte und dementsprechend der deutschen Sprache mächtig ist. Das bringt natürlich bereits einige Vorteile. Der 49-jährige ist dann in seine Heimat zurückgezogen und hat bereits vor vielen Jahren erste Enduro-Rennveranstaltungen in Kroatien mitorganisiert. Natürlich hat der Chef auch Rennerfahrung. Von der kroatischen Meisterschaft über sonstige nationale Rennen bis zur damaligen Offroad-Challenge war da alles mit dabei.
Später hat der Veranstalter damit angefangen, Touren für die „KTM Adventure Tours“ und andere Anbieter zu leiten. 2010 wagte Hrvoje Bilen mit Croatia Enduro Tours den Schritt in die Selbstständigkeit und begann eigene Endurotouren anzubieten. Neben einigen Straßenrennfahrern die den Ausgleich zur Rennstrecke in Rijeka suchen, hat Croatia Enduro Tours auch viele eingefleischte Enduristen aus Österreich, Italien, Schweiz, Tschechien, Polen und vielen anderen Ländern als Gäste.
Hrvoje Bilen: „Derzeit mache ich hauptsächlich richtige Endurotouren. Kein Soft-Enduro, Trial oder Quad. Für die Zukunft plane ich allerdings auch Touren für große Straßenenduros wie BMW GS, KTM Adventure oder ähnlichem, zusätzlich zu den Hard-Enduro Touren. Auch für Familien die dies mit einem Badeurlaub verbinden möchten. Richtiges Gelände ist zwar meine Liebe aber ich möchte zukünftig eben auch Alternativen anbieten um so auch vielleicht älteren Fahrern einen Teil des schönen Geländes zeigen zu können.“

Zur Tour:
Derzeit werden die Touren vom Chef selbst oder weiteren zur Verfügung stehenden Guides geführt. Die Gruppen werden bei ca. 7 Teilnehmern geteilt.
In unserem Fall sind 2 Gruppen eingeteilt worden, wobei die Gruppe 1 von Guide „Sandy“ geleitet wurde. Ein 22-jähriger Technik-Student der auch Mountainbike- und Trialfahrer ist. Beste Voraussetzungen also für eine kernige Endurotour. Und die ersten Helme haben dann auch tatsächlich nach guten 20 Minuten schon das erste mal geraucht.
Das Gelände unterscheidet sich vom südlicheren Kroatien durch (gefühlt) etwas weniger Steine und großen Anteilen an Laubwäldern. Gerade das macht diese Umgebung sehr interessant. Da gibt es unzählige, weiche Auffahrten im belaubten Wald, ein Gelände das sehr an die Slowakei erinnert.

Viele Bachdurchfahrten, Verbindungswege mit viel Gras und auch schnellere Schotterpassagen sowie eine Spielwiese in Form einer Kiesgrube runden das Gesamtpaket sehr schön ab.
Es war eine sehr abwechslungsreiche Tour mit tadellosem Essen zu Mittag. Die Tourguides können sehr gut fahren und haben auch sehr viel Werkzeug dabei um immer wieder auftretende „Wehwechen“ an den teils älteren Enduromodellen der Hobbyfahrer zu flicken. Da wurde sogar mitten im Wald der Metallkleber ausgepackt...
Hrvoje: „Gefahren werden kann prinzipiell das ganze Jahr, sofern es im Dezember nicht zu viel Schnee gibt. Im Jänner wird dann auf Grund der Temperaturen ein wenig pausiert und im Februar geht es mit den Touren schon wieder los. Im Juli/August steht dann auf Grund der Hitze der Badeurlaub im Vordergrund, eine Buchung wäre aber möglich.“

Fazit:
Bei Croatia Enduro Tours greifst du als Kunde auf eine 30-jährige Enduroerfahrung zurück und bist somit in sehr guten Händen. Das Gelände ist für kroatische Verhältnisse weniger steinig und es gibt für alle Leistungsklassen die richtigen Passagen. Es waren 2 sehr schöne Tage.
Vielen Danke an Hrvoje Bilen und Team. Link zum Veranstalter: http://www.croatia-enduro-tours.com/
Bild: Besuch am "Ring"
Bild: Gruppe aus Kärnten
Bericht und Fotos: Enduro-Austria
Ein unvergessliches „Enduro-Cross-Weekend“ in Neustift bei Kapfenstein! Ein 2-Tages-Event, das Fans & Sponsoren begeisterte. Der MX Fanclub Kapfenstein bekam als Veranstalter Lob von allen Seiten und überzeugte mit Professionalität bei der Durchführung des 7.ten Enduro Cross in der wunderschönen Ortschaft Neustift!
Der MX Fanclub Kapfenstein organisierte am 29. und 30. Oktober traumhafte Rennen auf der wunderschönen Cross-Country-Strecke in Neustift. Die spannenden Race-Entscheidungen und besonderen Momente bei den Siegerehrungen kamen auch bei den zahlreichen Besuchern und Fans sehr gut an. „Man of the Weekend“ in Neustift war Lokalmatador und Cross-Country-Europameister Mario Hirschmugl der sich mit Vereinskollegen Wolfgang Leitgeb auch den Sieg im Team-Bewerb sichern konnte.
OK-Chef Michael Hirschmugl überzeugte nicht nur als Veranstaltungsboss, sondern feierte mit einer sehr guten Leistung einen weiteren Twinshock-Meistertitel in der Klasse Twinshock +50. Der Enduro- & Motocross-Fahrer und Obmann des MX Fanclub Kapfenstein wurde von seinem Team bestens unterstützt: „Ein besonderer DANK geht an unser gesamtes Team, an alle Helferinnen und Helfer, an die Grundstücksbesitzer und Pächter, sowie an unsere Sponsoren und Gönner.
Ein solcher Event ist nur dann möglich, wenn wie hier in Neustift alle zusammenhelfen. Nochmals vielen Dank“, so Michael Hirschmugl. Stark präsentierten sich an diesem Wochenende die Lokalmatadore wie Michael Pfundner, Jürgen Schwarz, Thomas Egger oder Motocrosser Markus Hirtl & Co, die Spitzenresultate in ihren Klassen erreichen konnten.
Die Vereinsfahrer vom MX Fanclub Kapfenstein präsentierten sich ebenso sehr stark, wie Obmann-Stellvertreter Wolfgang Leitgeb weiß: „Der Teamerfolg mit Mario Hirschmugl ist natürlich etwas ganz besonderes, aber auch der dritte Platz im Teamranking von Erwin Suppersbacher und Elmar Rossmann war gewaltig. Auch von meiner Seite ein besonderer Dank an alle die uns an diesem Wochenende geholfen haben, wir hatten eine super Stimmung und eine perfekte Veranstaltung“.
Bereits am Samstag gab es das Duell im Superfinale zwischen Mario Hirschmugl und dem starken Oberösterreicher Florian Reichinger, in welchem sich Localhero Mario durchsetzen konnte: „Wenn man zuhause gewinnen kann, dann ist das natürlich wunderbar und ein traumhafter Saisonabschluss“.
Auch beim Finale zur Vintage MX-Meisterschaft gab es interessante Duelle auf der Strecke: Rosenberger, Färrer, Stenitzer, Barth, Hirschmugl & Co zeigten sehenswerten Motocross-Sport.
Dieses tolle Enduro-Cross-Wochenende in Neustift bei Kapfenstein wird mit Sicherheit, dem Veranstalter, allen Helfern, allen Fans und Besuchern und allen Sponsoren noch sehr lange in angenehmer Erinnerung bleiben.
Alle Informationen und Ergebnisse unter: www.motocross-fanclub.at
Text: Thomas Katzensteiner, Fotos: www.only-dirt.at
Doppelsieg für Walzer Teamrider beim MX-Kärnten Cup in Passering! Maurice Egger und Martin Ortner waren an diesem Wochenende beim MX-Kärnten Cup in Passering/Weinberg am Start. Der beliebte Hobby MX Cup der bereits im Vorjahr vom MSC Zimmerei Salbrechter ins Leben gerufen wurde, lockte zahlreiche Fahrer zum letzten Lauf dieses Cups...

Team Walzer: "Unser Osttiroler Hardenduro Spezialist Martin Ortner entschloss sich kurzerhand einmal wieder an einem Motocross Rennen teilzunehmen und konnte dort mit einem Sieg im ersten Lauf und einem 3. Platz im zweiten Lauf den Tagessieg in der Klasse Profi einfahren."
Martin: „Ich hab mich erst am Vortag dazu entschlossen nach Passering zu fahren und meiner KTM 300 EXC Enduro auch mal ein wenig Motocross Auslauf zu geben. Dass es dann so gut läuft hätte ich mir selber nicht gedacht. Es freut mich natürlich dass ich auch in dieser Disziplin ein tolles Tempo gehen kann. Als Enduro-Fahrer weiß man heutzutage natürlich schon auch wie es geht auf einer schnellen Strecke ordentlich Tempo zu machen. Das war vor einigen Jahren noch komplett anders. Früher gab es zwei ganz klar getrennte Lager...eben Motocross und Enduro. Jetzt verschwimmen die Grenzen und um bei den Rennen bestehen zu können, muss man eben ein kompletter Fahrer sein der sich überall zurecht findet.“

Der zweite im Bunde, der neben seinen Enduro Skills auch immer wieder mal für Überraschungen bei Motocross Rennen gut ist, war der 14-jährige Maurice Egger der in der Klasse MX-Jugend startete. Maurice konnte auf seiner 85er Walzer KTM SX in beiden Läufen den Sieg einfahren und wurde so verdienter Tagessieger.
Maurice: „Im ersten Lauf sicherte ich mir den Holeshot und Lauf Sieg, das war ein astreiner Start-Ziel-Sieg.
Im zweiten Lauf in ich als zweiter in die erste Kurve gekommen und konnte wenig später wieder die Führung übernehmen, die ich bis zum Schluss nicht mehr hergegeben habe.
Für mich war dass das Abschlussrennen auf der 85er im nächsten Jahr steige ich dann auf etwas mehr Hubraum um! Die Saison heuer wird mir aber auf jeden Fall in Erinnerung bleiben! Trotz meines Schlüsselbeinbruchs und 6 Wöchiger Zwangspause konnte ich den Gesamtsieg im 5/18 Junior Enduro Cup einfahren und konnte in der ACC Rennserie drei Siege einen zweiten und einen dritten Platz feiern! Jetzt heißt es erstmal ein wenig abschalten bevor die Vorbereitungen für nächstes Jahr beginnen.“
Rene Novak, Presse/PR Team KTM Walzer. Fotos by: Sepa.Media und Markus Holler
Soeben ist der Termin für das "Stang the Race 2107" eingetroffen. Es wird also wieder ein klassisches Enduro in Österreich geben. Der Termin wurde mit 08./09. April in den Enduro-Austria Rennkalender eingetragen. Stang bietet eine der schönsten Endurostrecken Österreichs und wenn sich das Frühlingswetter wie im Vorjahr von seiner besten Seite zeigt, darf man wieder ein bombastisches Rennen erwarten...
Mehr als 300 Starter hatten sich 2015 angemeldet und wurden mit einem perfekten Rennwochenende und einer 70km langen Runde belohnt.
Alle Infos zum Rennen gibt es zu gegebener Zeit auf http://www.msckirchschlag.at
Bild: Archivbild aus 2013. Es gab auch schon kuriose Schlechtwetterrennen in Stang. Da flogen die Enduros über die Glühweinbecher ;-)
Fotos: Anna Larissa Photography und Enduro-Austria
ÖM Stang: Gebrüder Feichtinger feiern familiären Doppel-Sieg!
Momentan sind die Österreicher im Endurosport stark im Aufwind. Nach dem 9. Platz beim ISDN geht’s auch beim Extrem-Enduro dahin. Philipp Bertl und Lars Enöckl fahren in der Weltelite mit. Aber was macht dieses Getzenrodeo so besonders, dass alle Stars dort mitfahren! Der größte Unterschied zu normalen Endurorennen ist die Stimmung. Auf der ca. 5km langen Strecke sind insgesamt weit mehr als 10000 Zuseher.
Link: Hier geht's zu vielen Videos des Rennens
In der ehemaligen DDR, genauer gesagt in der Nähe von Chemnitz und Zschopau ist der Endurosport genauso beliebt wie bei uns das Skifahren. Der Unterschied zu unseren Rennen ist so wie der von der Abfahrt in Beever Creek zum Nacht-Slalom in Schladming. Für dieses Extrem-Enduro kann man sich de facto nicht anmelden. Man wird ausgesucht! Relativ praktisch für die Auserwählten, denn man zahlt kein Startgeld, und man wird gratis verköstigt, sogar die Betreuer. Dafür muss man sich die Finger wund schreiben bei der Autogrammstunde.
Von den besten österreichischen Hard-Enduristen gaben sich 3 Mann die Ehre. Lars Enöckl, der frisch gebackene Sea-to-Sky Sieger und auch Philipp Bertl lies sich dieses Rennen nicht entgehen. Einziger österreichischer Privatier im 39 Mann starken Feld war Manuel Jestl, welcher sich in letzter Zeit immer zum Extrem-Enduro Rider spezialisiert.
Das Rennen teilt sich in ein 2h Rennen zur Qualifikation und einen 5 Runden dauernden Finallauf, wobei in diesem Finale nur die besten 12 Fahrer starten dürfen. Die Strecke kann man als Naturstrecke bezeichnen. Fast keine künstlichen Hindernisse. Länge ca. 5km. Senkrechte Kanten und Abfahrten bei denen Profis verzweifeln gibt es mehr wie ausreichend. Schwierigkeitsgrad??? Für Normalsterbliche unbezwingbar. Graham Jarvis hat die letzten Rennen gewonnen. Jeder, der sich mit Endurosport beschäftigt, weiß was das heißt.
Qualifikation: Hinter Gomez, Walker, Jarvis und Roman folgt gleich Lars Enöckl als 5.
Philipp Bertl wurde 8. und Manuel Jestl 13.
Der 13. Platz ist in diesen Fall leider eine Unglückszahl. Ein Platz zu schlecht für das Finale. Schade, aber als Hobbyfahrer eine gewaltige Leistung.
Link zum Veranstalter: www.getzenrodeo.net
Hauptrennen: Es geht in die andere Richtung. Jonnie Walker bestimmt das Tempo und begeht ein paar Fehler die Graham Jarvis mit abgeklärter Routine ausnutzt. Alfredo Gomez und Mario Roman quetschen sich auch noch an Walker vorbei. Philipp Bertl wurde nach schlechtem Start mit überlegter Fahrweise 8. mit der gleichen Rundenanzahl wie Jarvis. Lars Enöckl hatte an 5. Stelle Wasserkontakt in einem Bachbett und bekam den Motor nicht mehr zum laufen.
Bester Deutscher wurde Gerhard Forster als 12.
Die Teilnehmer konnten nur positives vom Rennen berichten. Wäre nett, wenn man beim nächsten Getzenrodeo im Kreis der wenigen auserwählten wäre. Leider wird das vermutlich nichts für Ottonormalendurist. Fürs Zuschauen muss man vertretbare 5 Euro löhnen. Bei mindestens 10000 Zuschauern weiß man dann, warum die Fahrer hier nichts zahlen müssen. Es gibt sogar Preisgeld.
Ein interessantes Detail am Rande ist der Name Getzen. Ein Getzen ist ein Gericht welches, na sagen wir mal so: Es ist nicht jedermanns Sache → So wie das Getzenenduro. Die Zutaten dafür findet man auf der Strecke: Ofenrohr Auffahrt, Zwiebelschale, Kartoffelreibe, Speckschwarte, Buttermilchrinne → Das alles ergibt einen Getzen. Nichts für jedermann. Aber manchen taugts so richtig.
Bericht: Enduro-Austria
Foto2: sbPhotografie
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