Das Erzbergrodeo XX3 ist seit wenigen Tage Geschichte und die Gemüter sollten sich bereits wieder ein wenig beruhigt haben. Die richtige Zeit für einen kleinen Nachschlag in Sachen Medien. Enduro-Austria ist heuer bereits am Mittwoch am Berg angereist um sich auch mal hinter den Kulissen ein wenig umzusehen. Denn: Bevor die ganze Meute anreist, arbeiten sehr viele Menschen bereits teilweise tagelang bzw. wochenlang am Berg...
Das fängt beim Team Streckenbau an, geht über die Pressearbeit und die TV- und Tontechnik bis zu den Ausstellern oder beispielsweise auch der Gastronomie. Sehr viele Hände sind also notwendig um den Fahrern und Besuchern des Erzbergrodeos ab Donnerstag eine Top-Location anbieten zu können.
Wir haben größten Respekt vor allen diesen Menschen und ziehen unseren Hut. Deshalb haben wir auch ein kleines Mittwoch-Shooting gemacht welches diese Menschen bei der Arbeit zeigt. Auf den Bildern sind lange nicht alle Helfer zu sehen, sie sollen aber einen Einblick in die Arbeit "behind the scenes" geben.
Zu den Bildern: https://www.flickr.com/photos/enduroaustria/albums (Fotos: Enduro-Austria, MM)
Fotografen für euch im Dreck!
Wenn es dann ab Donnerstag richtig losgeht sind vor allem die Presseleute und hier insbesondere die Fotografen gefragt um den Event in die Welt hinaus zu tragen. Für Enduro-Austria war Niki Peer für euch am Berg um die schönsten Momente mit ihrer Kamera einzufangen. Und das ist wirklich Schwerarbeit und belastet durch den Staub und Dreck auch mächtig die teure Ausrüstung! Und um ein paar blutige Ellenbogen kommt man auch nicht herum ;-) Niki Peer hat wieder Mörder-Fotos geschossen und diese auf ihre Facebookseite hochgeladen. Einen kleinen Teil davon könnt ihr euch auch auf der Enduro-Austria Fotoseite ansehen.
Mehr als 350 Fotos:
Die Bilder findet ihr auf der Facebookseite von Niki Peer unter:
https://www.facebook.com/nikipeerphotography
Natürlich waren auch noch viele andere Fotografen aus aller Welt vor Ort. Verlinkungen unserer Partnerfotografen die ebenfalls viele Bilder am Berg geschossen haben findet ihr auf unserer Foto/Videoseite: Fotos und Videos:
Fotos: Enduro Austria, MM und Niki Peer
Am 09. und 10. Juni 2017 fand der zweite Lauf zur ÖEC beim Hacki im Hackstockgraben statt. Am Freitag beim Training herrschten perfekte Bedingungen, die Endurorunde war, so wie es sich für Lunz gehört, mit Wurzeln und noch mehr Steinen übersäht. Es war auch eine super Idee vom Veranstalter, dass man auf der leichten Endurorunde auch noch einen Abzweiger für Anfänger und Kinder gemacht hat...
Fabian Kaltenbrunner: "Am Rennsonntag hatten sich die Bedienungen aber sehr verschärft. Da es in der Nacht stark geregnet hat, wurde die Strecke vor Rennbeginn noch verändert.
Pünktlich um 10:45 Uhr startete das Rennen.
Durch die veränderte Strecke konnte ich mit meiner 65er KTM ohne Probleme fahren.
Beim Prolog ging es dann richtig zur Sache, die erste Prologrunde war noch zum eingewöhnen und bei den restlichen drei versuchte ich richtig Gas zu geben, dies gelang mir auch sehr gut, jedoch wurden einige Streckenabschnitte mit der Zeit ziemlich anspruchsvoll.
Am Ende des Rennens schaute für mich in der Jungspundklasse der fünfte Platz heraus und somit war ich auch bester 65er Fahrer. Overall bin ich 181 von 229 Starter geworden, darauf bin ich sehr stolz."
Fabian Kaltenbrunner ist Teammitglied beim Enduro-Austria-Racing-Team und hat hat das richtige Endurofahren beim 5/18 Juniorendurocup gelernt!
Link: Enduro Austria Racing Team 2017
Link: http://www.juniorendurocup.at/
Rally Albania vom 3. bis 9. Juni 2017. Ferdinand Kreidl zur Rally: Letztes Antreten mit meiner geliebten KTM 690 Rally Factory Replica Baujahr 2008. Dieses Motorrad hat mich über 7 Jahre bei den tollsten Rallys, Trainings und Abenteuerurlauben kein einziges Mal in Stich gelassen. Sie ist aber eben nicht geeignet für Hardcore-Endurorallys wie die Albania. (siehe Bilder auf Facebook/Rally Albania)...
Ich habe dieses Motorrad tatsächlich bei der Albanienrally massiv zerstört – aber es hat die Rally durchgehalten und fährt und fährt und fährt.....dazu weiter unten.
Unser Verein Offroadgang war mit 2 Fahrern am Start: Günter Lasselsberger, Experts, 690 Enduro mit Rallykit und ich.
Die Abnahme
Bei der administrativen Abnahme erhält man einen Tracker, den man vor der technischen Abnahme direkt an die Batterie anschließen muss. Es werden die Bremsen und seltsamerweise auch die Hupe auf Funktion überprüft. Aber klar, neben dem Lenkrad ist die Hupe die wichtigste Ausstattung eines albanischen Verkehrsteilnehmers – und diese wird leidenschaftlich benutzt. Es ist jedesmal schon eine Challenge für sich Tirana zu durchqueren.
Das Rennen:
Jeden Tag zwei Sonderprüfungen zwischen jeweils 19 und 125 km.
Sonntag 3. Juni – Prolog
Länge 125 km mit ca. 40 Kilometern Sonderprüfung – dient zum Warmwerden. Und: Das Roadbook passt – da hat sich Edvin Kasimati und seine Truppe angestrengt.
Montag 4. Juni – Stage 1
Viel Wasser und Schlamm: immer durchnässt, aber dieses Mal habe ich Ersatzinnenschuhe mit.
Meine Hinterradbremse fällt immer wieder aus, da ich Bremsflüssigkeit verliere. Aber wo? Die Truppe von Sebastian Kaluzny versorgt mich dankenswerter Weise bei jedem Servicepoint mit Bremsflüssigkeit.
Dienstag 5. Juni – Stage 2 – 1. Teil der Marathonetappe
Start der Marathonetappe mit steilen Auffahrten, Rollschotter und Schlamm. Das Motorrad taucht oft ein und der Schlamm schlägt über der Sitzbank zusammen. Wieder den ganzen Tag endlose Quälerei in nassen Stiefeln – aber das ist Rally Albania und so wollte ich das ja. Günter Lasselsberger verletzt sich seine angeschlagenen Achillessehne bei Stage 2 nochmals und steigt aus dem Rennen aus. Bivouk in den Bergen mit einzelnen Challets und zum Abendessen ein eigenartig riechendes Fleisch...vorsichthalber dann einige Whiskys.
Mittwoch 6. Juni – Stage 3 – 2. Teil der Marathonetappe
Bei SS2 reißt es mir nach einer schnellen Passage das Heckteil aus, das sich dann im Hinterrad verfängt. Ich merke es erst, als es verbrannt riecht. Ich muss stehenbleiben, das ganze Heckteil mit Gewalt herausreißen und an meiner Jacke verstauen – Schande: 3 Minuten verloren. Am Abend borge ich mir die Werkbank inkl. Schraubstock und Bohrmaschine von Hannes Lukas und bekomme von ihm eine Aluminiumplatte spendiert. Daraus baue ich drei Halterungen, um zumindest den Kotflügel befestigen zu können.
Donnerstag 7. Juni – Stage 4
Mein Rallyspezi Moritz Hennefeld aus Deutschland, der vom Alter her locker mein Sohn sein könnte, kann es nicht fassen, dass ich in diesem Gelände mit meiner Rally schneller bin als er mit seiner EXC 350. Er wettet am Vorabend, dass er am nächsten Tag eine schnellere Zeit hinlegt als ich! Der Wetteinsatz: Er „frisst“ meine alten Socken!
Freitag 8. Juni – Stage 5
In der 170 km langen Verbindungsetappe habe ich einen bösen Crash mit einem albanischen Autofahrer. Christan Pastori fährt eine Rechtskurve eng an, die der entgegenkommender Autofahrer schneidet. – Christan steigt über den rechten Kotflügel ab. Ich versuche nach links auszuweichen, aber der Autofahrer gibt Gas und räumt auch mich ab. Ich fliege über das Auto und lande links hinten auf dem Kotflügel. Mein geliebtes Rallymotorrad ist massiv beschädigt:
- Rechter Tank kaputt
- Karbon-Motorschutz zerstört
- Lenker verbogen
- Frontverkleidung kaputt
- Kühler und Kühlerhalterungen verbogen
- Auspuffsohre aus Hosenrohr herausgezogen!!! Diese sind am selbsttragenden Kunststoffhecktank befestigt. Da nichts abgerissen ist, muss das ganze System enorm elastisch sein!?
Ob noch weitere Schäden (Rahmen krumm, Gabelbrücke, Motoraufhängung,....) auftauchen, kann ich erst nach eingehender Analyse sagen. Enormes Glück dabei: wenn der Tank meiner Rally im Fußbereich nicht so breit wäre, hätte mein Fuß an dieser Stelle die Aufprallenergie aufnehmen müssen. Jedenfalls haben wir beide das Auto abgeräumt wie einen Christbaum zu Heiligendreikönig. Wir haben keine Zeit, auf die Polizei zu warten! Wir geben nur die Telefonnummern der Orga bekannt und fahren weiter! Keine weitere Reaktion! Ich kann vor SS1 alles soweit notdürftig reparieren, einen Energieriegel und eine Cola zu mir nehmen, zur Ruhe kommen und starte wieder konzentriert in die Sonderprüfung. Am Abend dann die große Überraschung: Ich bin an diesem Tag nur als 37 gewertet. Ich gehe zu Edvin Kasimati, dem Racedirector und der mit mir zum Timekeeper.
Der bestätigt, dass die Zeiten der SS1 an diesem Tag von mir doppelt gezählt wurden und redet von einem „bug“ im Programm. Auch meine Trackerdaten werden überprüft und wir kommen zum selben Ergebnis und die Wertung wird mit 20. Juni im Internet richtiggestellt.
Samstag 9. Juni - Epilog
Gemäß des falschen Resultats vom Freitag muss ich als 37. starten – aber kein Problem! Ich kann bei dem kurzen Epilog über 19km 6 Fahrer überholen, die mir bis auf einen Platz machen, und so an die 7beste Zeit an diesem Tag fahren.
Damit fixiere ich den Gesamtsieg in meiner Klasse over 600ccm / Einzylinder und den 6ten Gesamtrang, vor mir sind nur leichte Sportenduros – das sagt alles über den Schwierigkeitsgrad dieser Rally aus.
Zusammenfassung
Albanien ist jedenfalls sehr „albanisch“: Sowohl im positiven Sinne, als auch bei den nicht so tollen Dingen: Rallyfahren in sehr entlegenen Regionen – aber dort schwer verletzt zum Liegen kommen kann dramatische Folgen haben. Das Roadbook hat sich massiv gebessert - dass man ab und zu statt links nach rechts fahren sollte gehört zum Charakter dieser Rally.
Ergebnis, siehe: http://www.rallyalbania.org/ra_17/2017-live.html
Was steht an?
Ich werde jetzt mal alle meine Unterstützer mobilisieren müssen, um meine 690 Rally und den Rest meiner Ausrüstung wieder in Schuss zu bringen: Auner - Kleidung, Helm, Bremsen, Lenker und eine Vielzahl von Kleinteilen, Haslacher - Fahrwerk, Remus - Schalldämpfer, Shell Advance - Öl, Kühler- und Bremsflüssigkeit, Eckl/KTM - pfaaaahhh, das wird viel. Ortema - hat mich alles perfekt geschützt und nichts kaputt - alles im Lot! Und dann geht es Ende August zur Serres nach Griechenland mit einer EXC 450. Yeah!
Bericht/Fotos: Kreidl und weitere tolle Bilder von Actionphotographers auf der Homepage und Facebook Seite der Rally Albania. http://www.rallyalbania.org
Letztes Wochenende hat ja der ganze Enduro-Zirkus Richtung Eisenerz geschaut. Aber nicht alle. In einem kleinen Dorf in der Gemeinde Neumarkt wurde fleißig an der Strecke für den 4. Lauf der Enduro-Trophy gearbeitet. Nach stundenlanger Knechtschaft bekamen wir dann schlussendlich noch die Möglichkeit, eine kleine Testrunde zu drehen...
Wie die meisten bestimmt schon wissen geht’s heuer verkehrt herum. Aber einfach nur die Richtungspfeile zu drehen wäre dann doch zu wenig gewesen. Der Veranstalter, im Besonderen die Familie Salchenegger, will den Fahrern halt jedes Jahr ein bisschen mehr bieten. Deshalb wird auf eine gute Mischung aus Enduro Trails, Vollgaspassagen, Auf-Abfahrten, ein paar Sprüngen und künstliche Hindernisse gesetzt. Und so viel sei mal verraten, die Mischung geht voll auf.
Der Start ist wie gehabt in die Schottergrube rein und dann rauf. Eigentlich wie die Jahre zuvor. Für Sprungeinlagen mit und ohne Fahrer wird bestimmt bestens gesorgt. Weiter geht’s dann mit Vollgas über den Sprung Haselnussstauden und dann neu nach rechts. Mit einem weiterem Satz geht’s dann Richtung Graben, und ab jetzt verkehrt. Im ersten Waldstück wurden extra 3 Spuren freigeschnitten, damit heuer nicht mehr Staut.
Auch eine Schleife im Wald, welche letztes Jahr rausgenommen werden musste wurde umgebaut. Da Siggi hat extra eine Drainage gelegt, damit die Anfahrt trocken bleibt. Die Wiesen rauf und runter sind fast ident, doch von der anderen Seite kommend viel schöner zu Fahrer. Ohne Bremslöcher tut man sich halt doch viel leichter. Zum Schluss dann noch eine kleine Mutprobe. Ein Sprung von Baum zu Baum. Nicht sonderlich weit, aber schaut selbst...
Also uns hat die Runde super gefallen. Wie schon gesagt, die Mischung geht auf. Kurz durch den Wald schleichen und dann wieder voll am Gas durch einen Anlieger quer über die Wiese. Geil ;)
Also wir freuen uns schon gewaltig auf das Rennen.
Vor allem für die Zuseher ist es bestimmt eines der Interessantesten Rennen des Jahres.
Infos: www.enduro-trophy.at
Samstag Staatsmeisterschaft (Österreichische + Slowenische)
Sonntag Teamrennen + Kinderrennen
Fast alle Highlights der Strecke vom Zuschauerbereich einsehbar
Eine Bar oben auf der Schottergrube
Speis und Trank vom feinsten
KEIN Eintritt
Viele gratis Parkplätze
Bestes Wetter
Also bis Samstag in der Perchau!
Bericht: Enduro-Austria. A. Edlinger
Erzbergrodeo 2017: Lars Enöckl bezwingt den "Berg aus Eisen"! Es ist ein weltweit einzigartiges Event - das Erzbergrodeo in der Steiermark! Auch 2017 zeigte sich das Hard Enduro Rennen wieder von seiner härtesten Seite und verlangte den Fahrern und ihren Bikes nicht nur physische, sondern auch mentale Stärke ab! 34 Nationen standen am Start, doch keine war so erfolgreich wie Österreich! Zum ersten Mal schafften es 5 Österreich ins Ziel - angeführt von Lars Enöckl!
Machine, Badewanne, Carl’s Dinner, Grüne Hölle und Dynamite - die berüchtigten Checkpoints des Red Bull Hare Scrambles forderten die Teilnehmer aufs Höchste und brachten sehr viele Fahrer an ihre Grenzen! So auch Lars Enöckl: "Ich wusste, dass ich es wieder ins Ziel schaffen kann! Einfach war es aber nicht, das Erzbergrodeo ist nicht um sonst das härteste Ein-Tages Hard Enduro Rennen der Welt! Ich bin sehr zufrieden mit mir und meiner Leistung! Obwohl ich ein technisches Problem mit der Kupplung hatte und viel Zeit verlor blieb ich fokussiert und pushte bis zum Schluss!"
Lars Enöckl erreichte Platz 15, ein weiteres Mal konnte er den "Berg aus Eisen" erfolgreich besiegen! Mit ihm freuten sich 4 weitere Österreicher: Platz 21- Philipp Bertl, Platz 22 - Dieter Rudolf, 24 - Peter Rieder und auf Platz 25 - Philipp Schneider.
Lars Enöckl: "Die Bedingungen waren hart aber gut! Es freut mich, dass mit mir noch 4 weitere Österreicher ins Ziel gekommen sind, es zeigt, wie hoch das Niveau in Österreich ist! Wir können auch international mithalten!"
Link: www.erzbergrodeo.at
Link: http://www.le19.at/
Seven MMD GmbH, Fotos: Anna Larissa Redinger
Das Team KTM Walzer feiert ein Siegreiches Wochenende bei nationalen und internationalen Rennen im klassischen- bzw. Sprint-Enduro Modus. Alpe Adria Cup Handlova: Der 36-jährige Treibacher Armin Steiner und Mann der ersten Stunde im Team KTM Walzer, nahm die 500km lange Anreise nach Handlová in die Slowakei in Angriff um den dritten Lauf zur international besetzten Alpe Adria Enduro Meisterschaft zu bestreiten...

Hervorragende Organisation und eine professionell angelegte Enduro Runde um die 60km warteten an beiden Wertungstagen auf die Teilnehmer.
Armin schaffte es an beiden Tagen, auf seiner scharf abgestimmten 300er Zweitaktrakete, die schnellsten Zeiten in die Wertungsprüfungen zu brennen und feierte einen Doppelsieg in der E3 Klasse. Im Gesamtklassement bedeutet dies ebenfalls die Führung nach drei von vier Rennen dieser Rennserie. Der nächste Lauf geht schon am 24. Und 25. Juni im ungarischen Parád über die Bühne. Mit einem soliden Ergebnis wird Armin, wie im letzten Jahr auch, den Titel in der AAC Meisterschaft in der Königsklasse E3 (bis 300ccm Zweitakt und 500ccm Viertakt) einfahren können!
ÖSTERREICHISCHER ENDURO CUP LUNZ
Die knapp 1.800 Einwohner fassende Marktgemeinde Lunz am See im niederösterreichischen Bezirk Scheibbs war am vergangenen Wochenende die Destinationen für das Rennen zum Österreichischen Enduro Cup.
Fünf Stunden Zeit, für vier Runden und vier gezeitete Sonderprüfungen warteten auf die 228 Starter zum Österreichischen Enduro Cups oder kurz „ÖEC“
Die beiden Kärntner KTM Walzer Piloten Marvin Rankl und Karl-Heinz Pavlic und unser Osttiroler Aushängeschild Martin Ortner stellten sich dem Kampf gegen die Strecke und die Stoppuhr.
Streckentechnisch war am Freitag noch alles im grünen Bereich, heftige Regenfälle in der Nacht auf Samstag, ließen die Veranstalter und auch einige Fahrer nervös werden. Da die Streckenbauer rund um Gerhard „Hacki“ Lechner nicht für die zimperlige Art des Streckenbaus bekannt sind, zogen es einige Starter vor, sich das Spektakel lieber als Zuschauer an zu sehen. Die Strecke wurde aber weitestgehend entschärft und so hatten schlussendlich alle Fahrer eine Realistische Chance das Rennen zu überleben.
Martin Ortner, konnte wie schon beim letzten Lauf in Guttaring, beweisen dass ihm der Sprint-Enduro Modus auf den Leib geschneidert ist. Mit einem 1. Platz beim Endurocross Rennen am Freitag, einem 2. Platz in der Klasse E3 beim Hauptrennen am Samstag und einem weiteren 2. Platz beim Championats-Rennen lieferte Martin auf seiner KTM 300 EXC ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis ab.
Unser Teamfahrer Marvin Rankl aus Launsdorf in Kärnten startete in der Rookies Klasse, und konnte dort den hervorragenden 3. Platz einfahren. Hervorragend deshalb weil der erst 15-jährige Marvin in der Rookies klasse auf seiner KTM 125 EXC mit Konkurrenten zu tun hat die bis zu 20 Jahre alt sein dürfen und es in dieser Klasse keine Hubraumbeschränkung gibt! Als Belohnung für seine Mühen erhielt Marvin dann sogar die Startberechtigung für das Championatsrennen, wo die besten der besten aus allen Klassen des ÖEC Cup’s mitfahren.
Der zweite Kärntner im Bunde bei diesem Rennen war der Karl-Heinz Pavlic, der diesmal mit seiner 350iger Viertaktwaffe in der Klasse E2 angetreten ist. Charly: „Die große Runde hat mir sehr gut gefallen, bis auf eine Ausfahrt, die etwas kniffliger war, war die Strecke flüssig zu fahren. Leider hatte ich diesmal bei den gezeiteten Sonderprüfungen nicht so viel Glück und musste in jeder der vier SP’s zu Boden. In manchen sogar mehr als einmal. Der Sprung von meiner 250iger Zweitakt direkt auf die 350iger Viertakt war nicht so einfach für mich. So hatte ich diesmal mit einem schiebenden und rutschenden Vorderrad in den Kurven zu kämpfen. Ich muss mich wohl erst wieder an das Fahrverhalten der 350iger gewöhnen.“
CLASSIC ENDURO MÜHLEN
Der sich eigentlich in „Rennpension“ befindende Teamchef Berni Walzer, startete auf seiner ´93iger 250 EGS Perle in der Youngtimer Klasse und konnte am ersten Wertungstag den 2. Platz und am zweiten Wertungstag den 1. Platz einfahren. An beiden Tagen matchte er sich mit seinem Konkurrenten Christian Kaiser, konnte sich aber nach beiden Tagen den Gesamtsieg holen. Berni: „Mein alte Perle hält nun endlich. Ich hatte ja in Stang Thermische Probleme die mich aus dem Rennen warfen. Diese habe ich aber nun im Griff. Die Wertung nach Alter des Fahrers und Alter des Motorrades addiert mit den Zeiten bei den Tests, hat mich auch diesmal vor eine Herausforderung gestellt. Ich musste an beiden Tagen ordentlich Gas geben um Christian Kaiser Paroli bieten zu können. Schlussendlich hab ich’s aber geschafft und gezeigt dass der alte Teamchef noch immer für schnelle Rundenzeiten gut ist. “
Pressemitteilung: Rene Novak, Foto by: klauspressberger.com, KTM Walzer
KTM-Werksfahrer Alfredo Gomez (ESP) besiegt den Berg aus Eisen! Mit Recht durfte sich das Red Bull Hare Scramble 2017 zum bereits 23sten Mal das härteste Xtreme Enduro Rennen der Welt nennen. Das sportliche Highlight am letzten Erzbergrodeo Renntag verlangte den Fahrern alles ab, nur 25 erreichten im Zeitfenster von vier Stunden das Ziel...
Bild: Gewinner Alfredo Gomez, ESP, KTM 300 EXC
Der Spanier Alfredo Gomez raste in einer Rekordzeit von 2 Stunden und 17 Sekunden souverän zum Sieg, der Österreicher Lars Enöckl finishte mit einem hervorragenden 15 Platz. Servus TV und Red Bull TV lieferten spektakuläre Live-Bilder direkt vom „Eisernen Berg“.
Bei optimalen Bedingungen ging die heutige 23. Ausgabe des bis weit über Europas Grenzen hinaus berühmten Motorradspektakel erfolgreich über die Bühne. Vier Tage lang bebte der Berg aus Eisen unter tausenden Motorrädern. Am Sonntag schwenkten Organisator Karl Katoch mit luftiger Unterstützung der Flying Bulls die Startflagge für die schnellsten 500 der insgesamt 1.600 Teilnehmer zum Red Bull Hare Scramble. Nicht nur vor Ort fieberten tausende begeisterte Zuschauer mit den Ridern mit. Via ServusTV und Red Bull TV konnte das einzigartige Extreme Enduro Rennen auch weltweit mitverfolgt werden.
Bild: Platz 2 - Graham Jarvis, GBR, Husqvarna TE 300
Auch 2017 zeigte sich der Erzberg wieder von seiner härtesten Seite. Die berühmt berüchtigte Strecke stellte aufgrund extremer Steilauffahrten, riesigen Geröllfeldern und rutschigen Waldpassagen selbst die weltbesten Rider auf eine harte Probe. Die vielen kräfteraubenden und oft scheinbar unüberwindbaren Streckenabschnitte, wie die berüchtigte Machine, Badewanne, Carl’s Dinner, Grüne Hölle und Dynamite, forderten die Teilnehmer aufs Höchste und brachten sehr viele von ihnen an ihre körperlichen und mentalen Grenzen.
Schon vom Start weg des berüchtigten Red Bull Hare Scramble ging es gleich ordentlich zur Sache. Vor allem der erste Schotteranstieg forderte einige Tribute, viele Fahrer hatten hier die ersten Probleme und bereits ein vorzeitiges Aus vor Augen. Der 3-malige Erzberggewinner und heiße Titelanwärter Jonny Walker (GBR) meisterte diese Passage am besten und setzte sich sofort vor dem hochkarätigen Starterfeld vor Wade Young (RSA), Cody Webb (USA) und Billy Bolt (GBR) in Führung.
Doch auf einmal reihte sich der Spanier Alfredo Gomez hinter Walker, gefolgt von Cody Webb und Billy Bolt. Wade Young folgte abgeschlagen auf Rang 5. Im berüchtigten Carl‘s Dinner überholte Gomez in eindrucksvoller Manier dann den bis dahin führenden Walker. Plötzlich drehte auch Vorjahressieger Graham Jarvis (GBR) das Gas höher und zeigte Walker seinen Rücken. Auch die Grüne Hölle brachte für Walker nichts Gutes – aufgrund einer starken Leistung von Cody Webb wurde er auf Platz vier weitergereicht.
Bild: Cody Webb, USA, KTM 300 XC
Der Spanier Gomez baute seine Führung weiter aus und ließ seiner Konkurrenz so gut wie keine Chance. Obwohl Jarvis alles dafür tat seinen Sieg vom Vorjahr zu verteidigen und einen Vierten hinzuzufügen, fuhr Gomez nach 2 Stunden und 17 Minuten unter dem Jubel der begeisterten Zuschauer in der Erzbergrodeo Arena ein und wurde dafür nach seinem Sieg 2015 zum zweiten Mal mit der Siegerfahne von Mastermind Karl Katoch belohnt. Vorjahressieger Graham Jarvis kam nach seiner fulminanten Aufholjagd 3 Minuten und 22 Sekunden später ins Ziel.
Als Dritter konnte sich ein überglücklicher Cody Webb noch über eine hervorragende Zeit von 2 Stunden und 22 Minuten freuen. Platz vier ging an den Südafrikaner Wade Young, der sich nach einem starken Start seinen Konkurrenten geschlagen geben musste. Als erster deutschsprachiger Rider belegte Manuel Lettenbichler mit einer bombastischen Zeit von 2:41:53 den achten Rang. Der Niederösterreicher Lars Enöckl freute sich über einen hervorragenden 15 Platz und den Erzberg ein weiteres Mal erfolgreich besiegt zu haben. Auch der Niederösterreicher Philipp Bertl (Platz 21), der Niederösterreicher Dieter Rudolf (Platz 22), der Salzburger Peter Rieder (Platz 24) und der Vorarlberger Philipp Schneider (Platz 25) schafften den erfolgreichen Zieleinlauf innerhalb des Zeitlimits. Während sich die Elite den Schlüsselstellen näherte, mussten sich dutzende Rider aus den hinteren Startreihen bereits nach den ersten Schottertrassen entkräftet dem Erzberg beugen.
Finisher-Endergebnis Red Bull Hare Scramble 2017:
1Alfredo Gomez ESP 20KTM 300 EXC
2Graham Jarvis GBR 23Husqvarna TE 300
3Cody Webb USA 37KTM 300 XC
4Wade Young RSA 2Sherco 300
5Jonny Walker GBR 3KTM 300 EXC
6Paul Bolton GBR 7KTM 300 EXC
7Billy Bolt GBR 12Husqvarna TE 300
8Manuel Lettenbichler GER 24KTM 300 EXC
9Mario Roman ESP 14Sherco SE 250 F
10Travis Teasdale RSA 13KTM 250 EXC
11Pol Tarrés ESP 69Beta 300
12Scott Bouverie RSA 28KTM 300 EXC
13Philipp Scholz GER 42KTM 350 EXC
14Colton Haaker USA 16Husqvarna FTE 300
15Lars Enöckl AUT 11KTM EXC 250
16Blake Gutzeit RSA 18Yamaha 2T5P0I
17Kevin Gallas GER 47Husqvarna TE 300
18Xavier Leon Sole ESP 63Husqvarna TE 300
19Brett Swanepoel RSA 9Husqvarna TE 300
20Keith Curtis USA 36KTM 300
21Philipp Bertl AUT 94Beta 300 RR
22Dieter Rudolf AUT 39KTM 2ETXC 300
23David Cyprian CZE 32KTM 250 EXC
24Peter Rieder AUT 38Husqvarna TE 300
25Philipp Schneider AUT 40KTM 300EXC
Die kompletten Ergebnisse des Red Bull Hare Scramble 2017 auf www.erzbergrodeo.at
Hautnah bei ServusTV und auf Red Bull TV
Mit enormen Aufwand wurde das Red Bull Hare Scramble auch 2017 wieder aus dem steirischen Eisenerz in die gesamte Welt übertragen: 20 Live-Kameras an 18 Kamerapositionen, 27 Kilometer Glasfaserkabel, eine Überspannung von 1.000 Metern, Phantom-Highspeedaufnahmen, 360° Aufnahmenund beeindruckende Live-Bilder aus dem Helikopter. Dazu sendeten auf den Fahrern montierte GoPro-Helmkameras spektakuläre Bilder direkt aus dem Kampfgetümmel.
ServusTV übertrug die Action live, Kommentator Basti Schwele und Motorsport-Experte Kris Rosenbergerkommentierten das Rennen, während Moderator Florian Rudig die Zuschauer mit Interviews und Infos aus dem Start- und Zielbereich hautnahe Einblicke in das spannende Geschehen gab. Die internationale Live-Übertragung auf Red Bull TV wurde von Ed Lee gehostet, unterstützt von den englischen Kommentatoren Rob Warner, Darrel Curtis und Michael Chen. Die deutsche Übertragung kommentierte Andreas Gröbl. Der ehemalige Erzbergrodeo-Hero und 5-fache Red Bull Hare Scramble-Gewinner Taddy Blazusiak stand als Experte zur Verfügung. Auch auf via Facbook Live waren die Zuseher von überall hautnah mit dabei.
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